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7 vs. Wild: Plattform für Nazis und Schwurbler? Fritz Meinecke unter Beschuss

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Von: Joost Rademacher

Vor 7 vs. Wild Staffel 3 sind wiederholt harte Vorwürfe gegen Fritz Meinecke laut geworden. Der YouTuber soll Schwurblern und Rechten eine Plattform bieten.

Magdeburg – Die Survival-Show 7 vs. Wild war in den vergangenen Jahren das wohl größte Event in der deutschen YouTube-Bubble. Die zweite Staffel war so erfolgreich, dass der Co-Erfinder der Serie, Fritz Meinecke, schon für 2023 die dritte Staffel angekündigt hat. Noch vor den Dreharbeiten wird aber neue Kritik gegen Meinecke laut. Immer häufiger gibt es Vorwürfe, dass Meinecke mit der Teilnehmerauswahl eine Plattform für „Schwurbler“ und rechtes Gedankengut schaffen würde. Mehr zu den Vorwürfen, den Personen dahinter und der Reaktion von Fritz Meinecke lesen Sie hier.

Titel7 vs. Wild Staffel 3
ProduktionFritz Meinecke
Teilnehmer14
GenreSurvival-Challenge, Bushcraft, Wildnis
FormatYouTube-Webserie

7 vs. Wild: „Schwurbler“ und Rechtsextreme unter Bewerbern von Staffel 3

Kritik an Nominierung für Staffel 3: Die Ankündigung der dritten Staffel kam im April 2023 praktisch aus dem Nichts. Kurz nach der Enthüllung durch Fritz Meinecke kamen die ersten Nominierungen für die neuen Teilnehmer von 7 vs. Wild. Als große Änderung an der kommenden Ausgabe sollten dieses Mal Teams aus je zwei Personen in die Wildnis reisen – eines dieser Teams bestand aus den Survival-YouTuberinnen Vanessa Blank und Survival Lilly. Bei der Nennung von ersterer gingen bei einigen Leuten in der Community die Alarmglocken an.

Seit die Vorwürfe gegen Vanessa Blank bekannt wurden, ist die Kritik nur größer geworden. Auch größere YouTuber haben sich eingeschaltet und harte Kritik an der Nominierung durch Fritz Meinecke geübt. Blank hat die Teilnahme wenige Tage nach der Nominierung abgelehnt, nannte als Grund dafür aber andere vertragliche Verpflichtungen. Da hört die Kritik aber noch nicht auf.

Nazi-Vorwürfe bei Wildcard-Bewerbung: Auch bei den Bewerbungen auf die Wildcards von 7 vs. Wild, also auf Teilnahmeplätze für Fans und weniger bekannte Mitglieder der Community, haben sich problematische Situationen aufgetan. Zu den Bewerbern zählte auch Willi Hesse, Betreiber von UrlagEntertainments auf YouTube. Hesse zeigte sich in einer Entdeckeruniform aus den 1920er Jahren – passend zu seinen Videos, in denen er historische Uniformen und militärische Werkzeuge zeigt.

Gegen UrlagEntertainments gibt es sehr ähnliche Vorwürfe, dass Willi Hesse Kontakte zur rechten Szene hegen würde, sowie sich selbst mit entsprechenden Symbolen darstellen würde. Diese Anschuldigungen, wie beispielsweise auch das Anstoßen auf einen ehemaligen Offizier der Waffen-SS, bestehen aber nicht erst seit der Bewerbung für 7 vs. Wild Staffel 3. Hier haben wir ein Video zur Kontroverse um Fritz Meinecke.

7 vs. Wild: Kritik gegen Fritz Meinecke – Soll Plattform für problematische Ansichten bieten

Das ist die Kritik an Fritz Meinecke: Bekannt wurden die Vorwürfe gegenüber Willi Hesse schon bei der zweiten Staffel, als er sich zum ersten Mal für eine Wildcard bewarb. Diese Angelegenheit bringt Fritz Meinecke jetzt besonders in die Kritik. Anstatt die Bewerbung nicht zu berücksichtigen, hat Fritz Meinecke sich auch das Bewerbungsvideo im Livestream angesehen und darauf positiv reagiert. Das alles teilte er später noch als Video auf YouTube.

Fritz Meinecke vor dem 7 vs. Wild Staffel 3 Logo
Harte Kritik an Fritz Meinecke und 7 vs. Wild – Plattform für Nazis und „Schwurbler“? © Fritz Meinecke (Montage)

Die Vorwürfe sind jetzt, dass Fritz Meinecke in 7 vs. Wild bereitwillig Leuten mit potenziell rechtsextremen Ansichten eine Plattform bieten würde. Der YouTuber ist ohnehin nicht frei von Kontroversen. Dass er aber aus freien Stücken eine vermeintliche Querdenkerin mit möglichen Verbindungen zum Rechtsextremismus in seine Sendung einlud, stößt selbst bei Fans sauer auf.

7 vs. Wild: Fritz Meinecke äußert sich nicht – Entfernt kontroverses Reaction-Video

Wie hat Fritz Meinecke sich bisher geäußert? Eine Stellungnahme von Fritz Meinecke hat es zu der Kritik noch nicht gegeben. Er hat allerdings inzwischen seine Reaktion auf das Bewerbungsvideo von Hesse entfernen lassen. Der Grund dafür ist nicht bestätigt, es liegt aber nahe, dass auch dort in den Kommentaren einiger Gegenwind gegen den 33-jährigen Magdeburger aufkam. Wie es mit 7 vs. Wild weitergeht, ist ebenfalls unklar – nach diversen Absagen von nominierten Teams geht die Suche nach Teilnehmern wohl erst einmal weiter.

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