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Ausgefeiert: Party-Video mit Andrew Tate stürzt eingebildeten E-Sport-Boss von G2

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Von: Adrienne Murawski, Philipp Hansen

Die ausgelassene Party von G2-Chef Carlos Rodriguez mit Andrew Tate hat nun die ultimative Konsequenz zur Folge. Rodriguez tritt offiziell zurück.

Update vom 24.9.2022: Da hätte sich G2-Chef Carlos Rodriguez wohl zweimal überlegen sollen, mit wem er sich die Nächte um die Ohren haut. Nach dem Skandal um die Party-Nacht mir Andrew Tate wurde nicht nur das G2-Valorant-Team aus der nächsten Valorant-Liga geschmissen, sondern Rodriguez wurde auch zwangsbeurlaubt. Nun hat sich der G2-Chef dazu entschieden, offiziell zurückzutreten. Das haben beide Seiten via Twitter bekannt gegeben. Rodriguez teilte dazu ein Video auf Twitter und sagte:

Ich kann nicht glauben, was ich jetzt sagen werde. Meine Zeit bei G2 ist zu Ende, was bedeutet, dass ich von meiner Position als CEO zurücktrete. [...] Dies ist ein hartes Ende für eine ansonsten sehr sinnvolle und freudige Erfahrung. [...] Ich übernehme die volle Verantwortung für alles, was in den letzten Tagen geschehen ist.

Carlos Rodriguez, ehemaliger CEO von G2, via Twitter am 24.9.2022

Auch G2 hat den Rücktritt von Rodriguez via Twitter bestätigt und bekräftigte, dass sie Misogynie in keiner Weise unterstützen, sondern Inklusivität und eine „diverse Gaming-Community“ weiter unterstützen und ausbauen wollen. Wer die Nachfolge von Carlos Rodriguez bei G2 übernimmt, ist noch unbekannt.

Update vom 23.9.2022: Der Chef der E-Sports-Organisation G2 hat sich ins Aus katapultiert und seine Organisation wohl gleich mit. Nach einem Party-Video mit Andrew Tate hatte Carlos Santiago einen Shitstorm an der Backe. Doch anstatt zurückzurudern, verteidigte er seine Feier mit Andrew Tate sogar noch. Dieser ist aktuell von allen großen sozialen Medien gebannt, da er Hassrede, insbesondere gegen Frauen, verbreitete. Als Konsequenz wurde Santiago ohne GEhalt von seinem Posten suspendiert, doch diese Maßnahme kam wohl zu spät.

Nach Andrew-Tate-Affäre: G2 nicht in der 2023 Valorant-Liga dabei

Eigentlich sind die Teams von G2 in jeder Liga und jedem Turnier vertreten, doch Riot Games hat G2 aus der kommenden Valorant-Liga geschmissen. Grund dafür scheint die Andrew-Tate-Affäre zu sein. Das Unternehmen veröffentlichte die Liste aller Partner für die 2023 Valorant-Liga am Mittwoch und G2 ist nirgends zu sehen. Bei der Wahl der Partner wähle Riot Game „Organisationen, die [ihre] Werte teilen, bei denen die Fans immer an erster Stelle stehen, die [ihre] vielfältige Gemeinschaft schätzen und die sich für die Unterstützung von Profis einsetzen.

Alle Informationen zu Valorants Agenten in einem Guide
G2 wird nicht an der nächsten Valorant-Liga teilnehmen. © Riot Games

Für G2 kommt diese Entscheidung von Riot Games aus dem Nichts. Wie Kotaku berichtet, wurde G2 nämlich bereits ein Platz in der 2023 Valorant-Liga versprochen. Nach einem Notfall-Meeting hat sich Riot dann aber wohl umentschieden.

Erstmeldung vom 19.9.2022: Berlin – Ein berühmter Profi-Spieler und CEO einer großen E-Sport-Organisation zerstört sich selbst in nur 8 Sekunden auf Twitter. Ein ausgelassenes Party-Video zeigt ihn mit Andrew Tate, dem Erzfeind des halben Internets. Der Boss des LoL-Teams gibt sich erst immun gegen Kritik, wird dann aber von seinem eigenen Team in die Zwangspause geschickt.

E-Sport-CEO feiert ausgelassen mit Frauenfeind und twittert es selbst – gibt sofort einen Shitstorm

Dieser CEO hat jetzt dicke Probleme: Carlos Rodríguez Santiago lebte den Traum vieler Gamer. Erst wurde er Profi-Zocker und dominierte als „ocelote“ mit seinem Skill in League of Legendes: er schaffte es mehrmals bis zu den Weltmeisterschaften. Dann gründete er in seinen 20ern das berühmte E-Sport-Team G2 in Berlin, welches in LoL, Fortnite und Counter Strike rockt. Bis heute ist Carlos Rodríguez G2-CEO, also der Boss. Doch ein 8-sekündiges Video machte sein Traumleben zum Albtraum.

Das ist das Skandal-Video: Auf Twitter geistert seit dem 17. September ein nur 8-sekündiger Clip einer Party umher, den Carlos Rodríguez selbst teilte. Wir sehen Champagnerflaschen, Wunderkerzen und gute Laune. Doch stopp, wer ist das da mit der dicken Zigarre im Mund? Genau, im Party-Video von G2-CEO Rodríguez feiert mit dem verhassten Andrew Tate.

Über das Wochenende brach ein Shitstorm sondergleichen los. Es gab richtig Ärger und die Kritik kochte über. Hier seht ihr das besagte Party-Video auf Twitter:

Deswegen hasst das halbe Internet Andrew Tate: Andrew Tate ist ein aus den USA stammender ehemaliger Boxer. Zu ‚Ruhm‘ kam er aber durch Social Media. Die Liste seiner Kritik ellenlang.

Andrew Tate mit Zigarre
Andrew Tate mit der charakteristischen Zigarre © Instagramm / Andrew Tate

Andrew Tate wird also, vorsichtig gesagt, kritisch betrachtet. Doch was hat er auf einer Party von Carlos „ocelot“ Rodríguez Santiago zu suchen?

„Ich feierte mit verdammt nochmal, wem ich will“, sagte der CEO vor der Suspendierung

Ist doch nur Party unter Freunden: G2 feierte ausgelassen ihre Erfolge in League of Legends, denn 2022 geht es zu den Worlds, der großen Meisterschaft in LoL, für das Team. Wie sich herausstellte, ist Andrew Tate ein guter Freund von G2-Boss Rodríguez.

Da das halbe Internet Tate sofort unter Beschuss nahm und den Partygast kritisierte, twitterte Rodríguez Antworten wie: „Ich feiere mit verdammt nochmal, wem ich will“ oder ließ in seinen Tweets verlauten:

 Niemand wird je in der Lage sein, meine Freundschaft zu kontrollieren.

Carlos Rodríguez „ocelot“ Santiago über seine Freundschaft mit Andrew Tate

Das sind jetzt die Konsequenzen: Doch die Welle der Entrüstung stieg immer weiter an und überrollte den CEO schließlich. Sein eigenes Team, G2, zog die Notbremse und suspendierten Rodríguez kurzerhand – 8 Wochen Zwangsurlaub ohne Gehalt ist die erste Konsequenz. Diese Bestrafung geht der aufgebrachten Hälfte des Internets natürlich nicht ansatzweise weit genug.

Mit später Einsicht glänzte Carlos Rodríguez Santiago dann doch noch. Er entschuldigte sich bei Twitter, gelobte Besserung und schrieb Sätze aus dem Deeskalations-Handbuch wie: „fühle mich schrecklich wegen der Diskussionen, die ich ausgelöst habe und werde aufstehen und die Konsequenzen in vollem Umfang tragen“ heißt es beispielsweise.

Auf Social-Media findet die erst ungetrübte Loyalität von Carlos Rodríguez „ocelot“ Santiago durchaus auch Zuspruch. Doch die paar wenigen Stimmen gehen im Chor der Kritik unter. Man muss als Person des öffentlichen Lebens nun mal die Tragweite seiner Handlungen abschätzen, heißt es. Auch in Deutschland behauptete ein Twitch-Streamer, Frauen hätten Mitschuld an Vergewaltigungen – Der Shitstorm auf Twitter folgte prompt.

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