Bahnkunden im Visier von Datendieben

Wer fährt nicht wenigstens dann und wann einmal Bahn. Kein Wunder, dass Kriminelle ihre „Datenangeln“ verstärkt über Zugreisende auswerfen, etwa mit E-Mail-Ködern rund ums Thema Bahn-Account.
Berlin - Angebliche notwendige Bestätigungen oder Aktualisierungen des Bahn-Kundenkontos, geschickt von einem vermeintlichen Bahn-Administrator oder verbunden mit der Androhung einer Bahncard-Sperre. Dazu frei erfundene Bahn-Umfragen, die angeblich mit Geld vergütet werden. Wer solche Mails bekommt, kann sicher sein, dass sie nicht von der Bahn kommen, sondern Teil von Phishing-Kampagnen sind.
Man sollte weder auf Links in den betrügerischen Nachrichten klicken, noch darauf antworten oder irgendwelche Daten angeben, warnt die Deutsche Bahn auf ihrer Phishing-Infoseite. Die einzig richtige Reaktion: Die jeweilige Mail umgehend löschen.
Ganz besonders wichtig ist das, wenn eine Mail mit Anmeldebestätigungs-Link für ein „Mein Bahn-Konto“ im Postfach landet, obwohl man selbst überhaupt kein neues Konto bei der Bahn angelegt hat. Die einzige Erklärung dafür: Identitätsdiebstahl. Kriminelle haben mit einer E-Mail-Adresse der Empfängerin oder des Empfängers eine Registrierung auf der Bahn-Seite gestartet.
Wer so eine Mail einfach direkt löscht, ist auf der sicheren Seite. Die Bahn versichert ihrerseits, missbräuchlich erstellte und erkennbar falsche Kundenkonten inklusive E-Mail-Adresse zu löschen. dpa