1. ingame
  2. Gaming News

Call of Duty: Activision erklärt Cheatern den Krieg – Drittanbieter-Software im Visier

Erstellt:

Von: Philipp Hansen

Cronus und Xim ist doch kein Cheaten, oder? Call of Duty sieht die Sache anders und bannt User, die sich unfaire Vorteile mit Ausreden verschaffen.

Santa Monica, Kalifornien – Bei CoD Modern Warfare 2 und Warzone 2 ändert sich mit Season 3 das Anti-Cheat-Programm RICOCHET. Eigentlich ein alter Hut, denn die Schutzsoftware bekommt dauernd Updates, doch Hardware-Schummler können darüber in Call of Duty nur lachen. Doch für Cronus-Nutzer ist der Spaß vorbei, denn Drittanbieter-Hardware wird nun genau wie reguläres Hacken bestraft und soll endlich automatisch erkannt werden.

Name des SpielsCall of Duty: Warzone 2.0
Release16. November 2022
PublisherActivision
ReiheCall of Duty
EntwicklerInfinity Ward
PlattformPS5, Xbox Series X, PC
GenreFirst Person Multiplayer-Online-Shooter, Battle Royale
GeschäftsmodellFree to Play

Warzone 2 und CoD MW2 bestraft endlich Cronus und Xim – Controller-Spieler jubeln, Cheater weinen

Das gilt jetzt als Cheaten: Dass Cheater und Hacker mit fieser Software für unfaire Vorteil sorgen, ist unstrittig. Ein Aim-Bot-Programm zielt automatisch für eine, eindeutig ein Cheater, der dafür gebannt gehört. Eine Art Grauzone sind Geräte wie Cronus Zen. Doch ab Season 3 in MW2 und Warzone 2 ändert sich das.

Call of Duty hat offiziell mitgeteilt, dass es im neuen Anti-Cheat-Update eine Erkennung für Drittanbieter-Hardware geben wird – inklusive saftiger Strafen für den Missbrauch. Damit hat sich die Frage, ob Dinge wie Cronus echte Cheating-Tools oder doch nur harmlose Spielereien sind, endlich geklärt.

Was ist Drittanbieter-Hardware wie Cronus?

Geräte wie der Cronus Zen oder Xim werden bequem in den USB-Port der Konsole gesteckt. Je nach Modell gaukelt das etwa 150 € teure Gerät Call of Duty (oder anderen Games) vor, die Maus wäre ein Controller. So haben User das Tempo und die Präzision der Maus, aber den AimAssist des Controllers zeitgleich. Aber auch Funktionen wie weniger Rückstoß oder fein getunte Macros, wie automatisch ducken und schießen, lassen sich auf Tastendruck durch Cronus-Hardware abspielen. Lange hieß es, dass solche Hardware im Gegensatz zu Cheat-Software unerkennbar wäre.

Ein Cronus Zen und ein Charakter aus Call of Duty: Modern Warfare
Call of Duty langweilt mit neuem Anti-Cheat, doch eine Änderung lässt Schummler verzweifeln  © Cronus / Activision / Imago Images (Montage)

Call of Duty bestraft jetzt für unfaire Hardware – das ändert sich in Warzone 2

Die Strafen: Ehrliche Spieler jubeln bei der Ankündigung, Hardware-Cheater endlich zu bestrafen. Denn lange galt das als die sichere Schummel-Methode, die angeblich nie vom Spiel entdeckt werden könne. CoD ist jetzt wohl eher Durchbruch gelungen, das erwartet Drittanbieter-User in Season 3 von CoD: MW2 und Warzone 2:

Wie so eine Meldung dann für den missbräuchlichen Gebrauch von Eingabegeräten in Call of Duty aussieht, liefern die Entwickler auch gleich mit:

Call of Duty hat eine „nicht unterstütztes Eingabegerät“ erkannt
Call of Duty hat eine „nicht unterstütztes Eingabegerät“ erkannt © Activision

Ausrede für Cronus und Co: Angefangen haben Drittanbieter-Geräte wie die von Cronus nicht direkt als Cheater-Hardware. In erster Linie dienten sie dazu, mehr Accessibility zu schaffen. Also für Zugänglichkeit zu sorgen. So waren auch Menschen in der Lage barrierefrei zu zocken, die leider keinen normalen Controller bedienen können.

Die noble Intention wird von vielen Usern heute noch als Totschlagargument genutzt, auch wenn sie völlig gesund sind und solche Geräte primär wegen der immer weiter ausgebauten ‚Vorteile‘ nutzen. Zum Glück entwickeln die großen Hersteller wie Sony sogar inzwischen selbst Controller, die barrierefreies Genießen von Videospielen möglich machen, ganz ohne Cheaten: Neuer PS5-Controller von Sony – Das steckt im barrierefreien Project Leonardo

Auch interessant