Sony meckert, Microsoft macht – Call of Duty für die Nintendo Switch
Microsoft will Call of Duty unbedingt haben. Sony meckert, dass das kein fairer Wettbewerb mehr wäre. Deswegen gibt es jetzt einen Microsoft-Deal mit Nintendo.
Redmund, USA – Seit Anfang 2022 ist bekannt, dass Microsoft plant Activision für 69 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Der Mega-Deal wird seitdem vor sämtlichen Behörden und Kartellämtern verhandelt. Sony befürchtet, dass Microsoft sich Call of Duty als Exklusivtitel für die Xbox Series X sichert. Microsoft geht deshalb einen 10-Jahres-Deal mit Nintendo ein, um Sonys Argument zu entkräften.
Name | Microsoft |
CEO | Satya Nadella (4. Feb. 2014–) |
Gründung | 4. April 1975, Albuquerque, New Mexico, Vereinigte Staaten |
Umsatz | 125,8 Milliarden USD (2019) |
Gründer | Bill Gates, Paul Allen |
Tochterunternehmen | GitHub, Yammer, Softomotive Ltd. und mehr |
Microsoft geht 10-Jahres-Deal mit Nintendo ein, damit Sony endlich Ruhe gibt
Microsoft geht 10-Jahres-Deal mit Nintendo ein: Bei Microsoft ist gerade einiges in Bewegung. Neben dem geplanten Activision-Deal hat der Software-Riese und Xbox-Hersteller einen 10-Jahres-Deal mit Nintendo ausgehandelt. Das verkündete der Präsident von Microsoft Brad Smith via Twitter.
Das steckt im Deal: In der Verkündung heißt es „Microsoft und Nintendo haben einen bindenden 10-Jahres-Vertrag verhandelt und unterzeichnet, um Nintendo-Spieler*innen Call of Duty zugänglich zu machen – am gleichen Tag wie Xbox-Spieler*innen“. Man wolle Call of Duty auf so vielen Plattformen wie möglich verfügbar machen. Details aus dem 10-Jahres-Deal zwischen Nintendo und Microsoft sind nicht bekannt.
Microsoft will Spiele für Nintendo Switch bringen – ist Call of Duty dabei?
Das steckt hinter dem Deal: Nachdem der Microsoft-Activision-Deal bekannt wurde, geriet Sony wegen Call of Duty in Panik. Die Angst, das Shooter-Franchise an die Xbox zu verlieren, war zu groß. Dem Anschein nach könnte Sony den Kampf um Call of Duty sogar gewinnen. Denn ein klarer Wettbewerbsnachteil für andere Konsolen wie die PS5 wäre ein triftiger Grund für Kartellämter, den Deal zwischen Microsoft und Activision platzen zu lassen.

Deshalb verkündete Xbox-Chef Phil Spencer schon im Dezember 2022, dass Microsoft einen Deal mit Nintendo für Call of Duty eingehen wolle. Dieser ist nun final abgeschlossen. Sony fehlen also die Argumente, wenn es um Call of Duty geht. Ob der 10-Jahres-Deal mit Nintendo Ruhe in die Sache bringt, bleibt abzuwarten.
Kommt Call of Duty für die Switch? Die wichtigste Frage ist allerdings, ob die Nintendo Switch jetzt um die kommenden „Call of Duty“-Titel erweitert wird. Technisch ist die Nintendo-Konsole nämlich nicht für diese Spiele ausgelegt. Im Endeffekt gibt es zwei Möglichkeiten, was der Deal bedeutet:
- Trash-Ports von Call of Duty für die Nintendo Switch (wie Black Ops für die Wii)
- Neue Nintendo-Hardware, die Call of Duty stemmen kann
Letzteres könnte tatsächlich zutreffen. Gerüchten zufolge soll Zelda die Switch begraben und Nintendo schon 2024 einen Nachfolger bringen. Bestätigen ließ sich das bislang aber noch nicht. Eins steht aber fest: Dafür, dass Call of Duty laut Microsoft kein Must-play-Titel ist, unternehmen sie eine Menge Anstrengungen, um sich das Franchise zu sichern.