Warzone: Bans geraten „außer Kontrolle“ – Auch Unschuldige scheinen betroffen
In Warzone gibt es in letzter Zeit viele Bans. Auch unschuldige Call of Duty-Spieler scheinen davon betroffen zu sein. Ein Experte klärt auf, wie es dazu kommt.
Santa Monica, Kalifornien – Spieler beklagen sich immer wieder über die Menge an Cheatern in Call of Duty. Eine Mechanik, die dem entgegenwirken will, ist der Shadowban. Doch was eigentlich den Spielspaß zurückbringen soll, wird für viele Spieler des Shooters zum Verhängnis. Denn das System scheint nicht besonders ausgeklügelt zu sein. Immer mehr Spieler beschweren sich nämlich zu Unrecht den Shadowbans zum Opfer zu fallen. Ein Warzone-Experte deckt jetzt auf, wie schnell es zu einem Shadowban kommen kann.
Warzone-Experte deckt auf – das passiert durch einen Shadowban und so bekommt man ihn
Das ist ein Shadowban: Im Gegensatz zu einem normalen Ban in Call of Duty, hindert einen der Shadowban nicht direkt am Weiterspielen. Denn wenn man sich in das Spiel einloggt, bekommt man keine Benachrichtigung bezüglich des Bans. Allerdings hat der Shadowban dennoch große Auswirkungen auf das Gaming-Erlebnis in Call of Duty. Denn solltet ihr einen Shadowban auferlegt bekommen, werdet ihr nur noch in Lobbys geworfen, die mit anderen Shadowban-Spielern gefüllt sind. Die Wartezeit bis ihr in eine Lobby kommt, kann sich dabei drastisch erhöhen und auch der Ping in diesen Lobbys ist meist konstant über 200.
Das drosselt natürlich extrem den Spielspaß, denn neben unschuldigen Spielern, sind diese Lobbys mit einer Menge an Cheatern gefüllt. Und dass es davon nicht gerade wenig gibt, zeigte erst kürzlich eine Streamerin, die ihren Ex-Freund beschuldigte in Warzone zu cheaten. Call of Duty wird somit so gut wie unspielbar, solltet ihr von einem Shadowban betroffen sein. Für den Warzone-Experten „TheXclusiveAce“ ist klar: „Banns sind außer Kontrolle in CoD“. Er geht in einem Video ausführlich auf die Problematik ein:
So bekommt man einen Shadowban: Es scheint als würde Call of Duty mit seinen Shadowbans nur so um sich werfen. Betroffen sind davon Streamer, aber auch ganz normale Spieler, die in Warzone ein paar Runden zocken wollen. Wer einen Shadowban bekommt, entscheidet allerdings nicht Infinity Ward, sondern die Spieler selbst. Denn die Mechanik läuft über das Meldesystem in Call of Duty.
Jeder Spieler hat nämlich die Möglichkeit, einen Gegner wegen verschiedenen Dingen beim Entwickler zu melden. Sollte ein Spieler vermehrt wegen Cheats gemeldet werden, bekommt dieser einen Shadowban auferlegt. Ein Shadowban kann dabei bis zu zwei Wochen aufrechterhalten werden. In dieser Zeit überprüfen die Entwickler dann, ob der Spieler wirklich cheatet.

Deshalb kommt es zu so vielen Shadowbans: Jeder der selbst schon einmal von einem Shadowban in Call of Duty betroffen war, weiß wie frustrierend diese Situation sein kann. Besonders, wenn man sich keiner Schuld bewusst ist. Doch leider kommt es zu vielen falsch positiven Meldungen, weil nicht jeder Spieler gewissenhaft mit der Meldefunktion umgeht. Oftmals werden Spieler bereits gemeldet, wenn Gegnern ihre Spielart nicht gefällt. Durch die Killcam in Warzone bekommen Nutzer auch falsche Informationen über einen Spieler. So kann es in der Killcam zum Beispiel so aussehen als würde der Spieler keinen Rückstoß haben und einen Aimbot benutzen, obwohl dies nicht stimmt.
Warzone – die wichtigsten Guides, um besser in Call of Duty zu werden
Warzone: Die besten Controller-Settings
Warzone: Die besten Audio-Einstellungen
Streamer werden teilweise gemeldet, weil ihre Gegner die Namen-Tags wiedererkennen. Einige Spieler nutzen das Melden dann, um zu zeigen, dass sie den Streamer nicht mögen. Und wieder andere Spieler können es einfach nicht akzeptieren, dass es in Call of Duty Spieler gibt, die deutlich besser sind als sie selbst.
Warzone-Experte findet klare Worte: „Es wird Zeit das Shadowban-System loszuwerden“
Das sollte geändert werden: Für den Warzone-Experten ist klar, die Shadowbans werden viel zu einfach verteilt. Um dies zu ändern, sollte das Meldesystem und die Überprüfung der Fälle geändert werden. Eine weitere Möglichkeit für den Experten wäre es allerdings auch, das Shadowban-System komplett aus Call of Duty zu entfernen. Schließlich habe Activision mit dem Ricochet-System einen Anti-Cheat eingeführt, der sich nicht mehr auf die Meldungen der Spieler verlassen muss. Auch wenn dieser immer noch nicht perfekt ist, wird das Shadowban-System überflüssig. Diese Entscheidung würde wohl auch eine Menge von „Call of Duty“-Spielern Erleichterung bringen.