ChatGPT: Microsoft und OpenAI – So sind die Unternehmen miteinander verbunden
Chat GPT ist das Tool der Stunde. Microsoft investiert aktuell Milliarden in den Mutterkonzern OpenAI. So sieht die Partnerschaft der beiden Unternehmen aus.
San-Francisco - Dreht sich ein Gespräch um den beeindruckenden AI-Bot Chat GPT, kreist die Unterhaltung schnell einmal um den Konzern Microsoft. Ein wenig ungewöhnlich, wird der Chatbot doch von dem Unternehmen OpenAI entwickelt. Wie sind ChatGPT und Microsoft also miteinander verbandelt?
Unternehmen | OpenAI |
Sitz | San Francisco, California, USA |
Gründung | 11. Dezember 2015 |
Leitung | Sam Altman |
Chat GPT: Microsoft unterstützt OpenAI mit barer Münze
Gehört Microsoft die AI Chat GPT? Nein, Microsoft ist in Chat GPT investiert, besessen wird die Text-AI von dem Konzern aber nicht. OpenAI, der Entwickler von Chat GPT, ist ein Non-Profit-Unternehmen, das sich der Erforschung künstlicher Intelligenz verschrieben hat und seine Ergebnisse an die Menschheit weitergeben möchte. Daher gibt es auch keine direkte Aktie zu Chat GPT. Zuletzt veröffentlichte das Unternehmen einen kostenlosen Chat GPT Classifier, mit dem sich testen lässt, ob ein Text von der AI geschrieben wurde.
Wie sind Microsoft und Chat GPT miteinander verbunden? Microsoft ist einer der größten Investoren in Chat GPT und dessen Mutterkonzern OpenAI. Erst Anfang 2023 bekräftigte Microsoft seine Unterstützung und kündigte weitere Investments in OpenAI an. Selbst eine Übernahme steht im Raum – ist aber alles andere als bestätigt. Gerüchten zufolge soll es sich beim aktuellen Investment um einen Betrag von ganzen 10 Milliarden Dollar handeln. Die Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft sieht derzeit laut offizieller Stellungnahme übrigens explizit vor, dass die beiden Konzerne die entwickelte AI-Technik unabhängig voneinander nutzen werden können.

ChatGPT: Partnerschaft ist für Microsoft nicht uneigennützig
Warum investiert Microsoft in Chat GPT? Komplett uneigennützig oder philanthropisch dürften Microsofts massive Investments in OpenAI nicht sein. Das Unternehmen plant, in Zukunft viele seiner Produkte mit der Technik hinter Chat GPT und weiteren Applikationen von OpenAI, wie zum Beispiel Dall-E, zu entfesseln. Darunter wird sich zum Beispiel die Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure befinden. Diese soll Zugriff auf die OpenAI-Familie bekommen. Ein weiterer möglicher Anwendungsfall wäre beispielsweise Microsofts Suchmaschine Bing, die durch KI-gestützte Suche einen Angriff auf Konkurrent Google wagen könnte. Hier startet Microsoft aktuell schon erste Versuche.
Wer ist noch in OpenAI investiert? Neben Microsoft haben auch strittige Figuren wie Elon Musk oder der rechtslibertäre Tech-Investor Peter Thiel große Summen in OpenAI investiert. Gleiches gilt für AWS, also den Amazon Web Services und Reid Hoffman, dem Mitbegründer von LinkedIn. OpenAI ist zwar im Kern noch ein Non-Profit-Unternehmen, gänzlich befreit von der Wirtschaft ist der Konzern durch die vielen Investments in das Unternehmen aber nicht.
Ist ChatGPT kostenlos? ChatGTP ist aktuell und laut Aussagen von OpenAI auch in der Zukunft kostenlos nutzbar. Allerdings hat das KI-Unternehmen kürzlich ein Abo-Modell mit dem Namen ChatGTP Plus bekannt gegeben, welches für ungefähr 20 US-Dollar weitere Vorteile für den Nutzer mitbringen soll.