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Clash Royale ist dem Untergang geweiht – Level 15 wird mehr schlecht als recht machen

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Von: Josh Großmann

Level 15 kommt und Clash Royale ist dem Untergang geweiht. Das Spiel braucht keine Level-Erhöhung, sondern mehr Gameplay-Elemente, um spannend zu bleiben.

Magdeburg – Nach knapp 7 Jahren bin ich mir völlig im Klaren darüber, wie profitsüchtig $uperc€ll ist, wenn es um Clash Royale geht. Doch schlägt Karten-Level 15 dem Koboldfass den Boden aus. Die gierigen Goblins, die im Management sitzen, wissen wohl nicht, dass man ein Spiel nicht mit mehr Monetarisierung, sondern mit frischen Gameplay-Elementen am Leben hält. Ich halte Level 15 für Schwachsinn und sehe das Ende von Clash Royale voraus.

Name des SpielsClash Royale
Release2. März 2016
EntwicklerSupercell
PlattformAndroid, iOS
GenreMobile-Game, Strategie
GeschäftsmodellPay2Win

Clash Royale bringt Level 15 – Wer soll das bitte gut finden?

Clash Royale ist ein wahres Pay2Win-Game. Ich selbst spiele es seit Release und kann euch gar nicht sagen, wie viel ich darin investiert habe. Zwar geht der Betrag nicht in die Tausenden, wie die Pay2Win-Ausgaben von Trymacs, doch ist es ein fetter Schlag ins Gesicht, wenn meine über die Jahre hart zusammengescharten Karten auf einmal nicht mehr Max-Level sind. Zum Glück zahle ich seit etwa drei Jahren keinen Pfennig mehr an diese gierigen Entwickler.

Die Community denkt genau so. Auf dem Subreddit schreiben Fans ganze Abhandlungen darüber, warum Level 15 in Clash Royale mehr Schaden anrichten würde, als neue Spieler*innen zu gewinnen. Schon mit der Einführung von Level 14 war die Empörung der Community so groß, dass Supercell aus Kulanz einige Ressourcen zurückgegeben hat. Doch kämpfen viele auch heute noch mit den erschwerten Bedingungen.

Ein weiteres Karten-Level in Clash Royale ist in etwa genau das gleiche, als würde man einfach all euren Karten wieder ein Level abziehen. Nichts daran ist spannend – es ist frustrierend. Supercell muss bessere Wege finden, um Geld einzufahren. Man hat mit kosmetischen Inhalten schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht – nur sind die meist ziemlich hässlich und einfallslos.

Als kompetitives Spiels war die Monetarisierung von Clash Royale schon seit dem globalen Launch im März 2016 eine absolute Frechheit. Doch kann ich mir gut vorstellen, dass Gelegenheitsspieler*innen nun abspringen, wenn sie kurz vor dem Maxen ihrer Karten stehen, nur um nochmal etliche Legendäre aufbringen zu müssen.

Clash Royale braucht mehr Gameplay – Ich liebe es zu sehr, um aufzuhören

Was sonst? Um Spieler*innen einen Anreiz zum Zocken zu geben, sollte man sie nicht mit Zuckerbrot und Peitsche misshandeln. Games wie League of Legends sorgen mit jeder neuen Season dafür, dass Kern-Mechaniken des Spiels verändert werden. Das Gameplay von Clash Royale ist seit 7 Jahren vollkommen gleich geblieben. Nimm acht Karten, platziere sie für ihre jeweiligen Elixier-Kosten und zerstöre die Türme deines Gegners oder deiner Gegnerin.

Bekanntes Meme von Grant Gustin. Peace zeigend vor einem Grabstein mit dem Clash Royale Logo
Clash Royale schaufelt sich mit Karten-Level 15 das eigene Grab © Supercell (Montage)

Neue Karten, die immer kleinere Nischen füllen, sind damit aber nicht gemeint. Mittlerweile gibt es 109 verschiedene Karten und damit knapp 20 Billiarden mögliche Deck-Kombinationen. Sich strategisch auf irgendetwas vorzubereiten, ist also völliger Schwachsinn. Ich meine auch keine dämliche Challenge á la „BOAH, alle 15 Sekunden spawnt eine Flugmaschine hinterm Turm 😱“, sondern direkte Eingriffe in die Mechaniken des Spiels.

Meine Idee: Eine Side-Deck-Mechanik, ähnlich wie bei Yu-Gi-Oh!, mit der ich vor dem Kampf Anpassungen machen könnte, wären ein absoluter Traum – doch traut Supercell ihrer Community wohl nicht zu, mehr als 4 Hirnzellen zu nutzen. Generelle Veränderungen am Gameplay, auch wenn sie nicht permanent sind, würden das Feeling von Legenden- und Trophäenpfad stark verbessern, als das gleiche wie vor 7 Jahren zu tun.

Auch wenn ich Clash Royale wirklich mag, erinnern mich solche Änderungen traurigerweise daran, dass es immer noch ein Mobile-Game eines gierigen Entwicklers ist. Ich denke kaum, dass sich Supercell dafür entscheidet auf die Community zu hören und lieber „tolle“ neue Rewards und Angebote für echtes Geld (mit so viel Wert!!!) anbietet, um den Anschein zu erwecken, dass die Änderung nicht so schlimm sei.

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