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Coronavirus: Messen und Events fallen flach - Gamer haben das Nachsehen

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Von: Marco Kruse

Die Auswirkungen des Coronavirus bekommen Gamer derzeit hart zu spüren. Viele Gaming-Events und Messen der nächsten Monate fallen reihenweise ins Wasser.

Japan – Das Coronavirus hat das tägliche Leben in Japan massiv eingeschränkt. Die täglichen Aktivitäten am Arbeitsplatz werden unterbrochen, während Beamte versuchen, das Virus einzudämmen. Da ein Großteil der Gaming-Branche sich bei Produktion und Materialien auf den asiatischen Bereich verlässt, ist nun auch ein Effekt auf dem Markt zu spüren. Ebenfalls wurden mehrere Veranstaltungen rund um den Globus abgesagt. 

Coronavirus sorgt für Verschiebung der Game Developers Conference (GDC) 

Die diesjährige Game Developers Conference (GDC) in San Francisco wird nun offiziell verschoben. Die Nachricht wurde bekanntgegeben, nachdem mehrere Studios wegen Coronavirus-Bedenken die Veranstaltung abgesagt hatten. Im Laufe des Februars 2020 traten immer mehr Top-Firmen von der Veranstaltung zurück. Darunter auch Konzerne wie EA, Sony und Microsoft und Amazon. Dies ist nicht die erste Absage seitens des Konsolenherstellers Sony, dieser hatte bereits das Erscheinen auf der PAX East Messe 2020* mit The Last of Us 2 aufgrund des Coronavirus abgesagt

Die GDC sollte eigentlich am 16. März beginnen. Nun wurde aber am 28. Februar die Verschiebung bekannt gegeben. Das Statement der Veranstalter auf der offiziellen Website lautet wie folgt: "Nach eingehender Beratung mit unseren Partnern in der Spielentwicklungsbranche und der Community auf der ganzen Welt haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, die Spielentwicklerkonferenz im März dieses Jahres zu verschieben."

Doch die Entwickler geben enttäuschten Fans ein wenig Hoffnung, doch noch an der Veranstaltung teilnehmen zu können. So schreiben sie weiterhin auf ihrer Website:„Wir beabsichtigen, später im Sommer eine GDC-Veranstaltung auszurichten. Wir werden mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um die Details zu finalisieren und in den kommenden Wochen weitere Informationen über unsere Pläne zu teilen. " Laut Aussagen des Veranstalters erhalten alle Konferenz- und Ausstellungsteilnehmer eine vollständige Rückerstattung.

Coronavirus: EVE Online Fanfest ebenfalls abgesagt

Auch das EVE Fanfest 2020 bekommt nun die Folgen des Coronavirus zu spüren.  Das jährliche Fanfest von EVE Online wird aufgrund des Coronavirus abgesagt. Die Veranstaltung sollte am 2. April in Island beginnen. Die Insel berichtet jedoch mittlerweile von 26 Fällen des Virus (Stand 05.03.2020).

Der Veranstalter schreibt auf seiner Website: "Wir sind uns bewusst, dass die Situation in einem Monat sehr unterschiedlich sein könnte, aber die Art und Weise, wie sich die Ereignisse sowohl global als auch in Islands Nachbarländern entwickeln, hat eine eingehende und ernsthafte Überprüfung deutlich gemacht, dass dies ein notwendiger Schritt ist."

Weiterhin teilt der Veranstalter mit, dass die Nachricht über die Absage der Veranstaltung so früh wie möglich verkündet worden ist, um etwaige Änderungen der Reiseplanung zu ermöglichen. "Wir wollten diese Informationen so schnell wie möglich an Sie weiterleiten, damit Sie die erforderlichen Änderungen an Ihren Reise- oder Unterbringungsvereinbarungen vornehmen können. Wir werden in den nächsten Wochen weitere Details bekannt geben. Bitte behalten Sie alle EVE Online-Social-Media-Kanäle für diese Updates im Auge."

Mithilfe von Rabatten und der Einführung von neuen Events hält das EVE-Team die Fans bei Laune und versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Kein Einzelfall. Auch PES 2020 Entwickler Konami entschädigt Fans für die möglicherweise abgesagte Fußball-EM 2020 und sorgt bei den Fans für Freudensprünge.

Coronavirus schockt Gamer: Nintendo Switch-Produktion in Japan eingeschränkt

Auch Konsolenspieler daheim kriegen die Auswirkungen des Coronavirus zu spüren. Die Produktion auf dem Nintendo Switch-Markt ist in Verzögerung. Dies führt zu einem Mangel an Switch-Konsolen, -Zubehör und --Spielen. Vorbestellungen für die neue Switch im Animal Crossing: New Horizons-Look haben bis jetzt kein Lieferdatum in Japan erhalten.

Der japanische Alltag wurde durch das Coronavirus bereits stark eingeschränkt und viele Angestellte werden gebeten, zuhause zu bleiben, damit sich das Virus nicht weiter verbreiten kann.

Japanische Bürger treten meist nur noch aus wichtigen Gründen auf die Straße
Japanische Bürger treten meist nur noch aus wichtigen Gründen auf die Straße © Kyodo

Daher sei die Nachproduktion der Nintendo Switch* nur eingeschränkt und neuen Anfragen könne nicht wie gewöhnlich nachgekommen werden. Laut Nintendo sind auch andere Zubehörteile wie Joy-Cons betroffen.

Coronavirus führt zu Verzögerungen bei Spiel-Entwicklung

Doch nicht nur die Hardware ist von den Einschränkungen des Coronavirus betroffen. Spieler, die auf eine Switch-Umsetzungen von "The Outer Worlds" warten, müssen sich ebenfalls länger gedulden. Entwickler Private Division äußerte auf Twitter, dass die Veröffentlichung des Spiels aufgrund des Coronavirus verschoben wurde. Mitarbeit, die an an dem Spiel arbeiten, verbleiben aus Sicherheitsgründen zu Hause und werden vorerst nicht an dem Spiel weiterarbeiten können.

Diese Maßnahmen gegen den Coronavirus sind längst keine Einzelfälle mehr. So wurde beispielsweise das League of Legends MSI Turnier* aufgrund des Coronavirus abgesagt. Auch ein berühmtes Handyspiel wurde nun wegen illegalen Inhalten in China aufgrund des Virus verboten*. Doch Gamer auf der ganzen Welt haben nun die Chance sich zu beweisen. Mithilfe eines Spiels kann man Forscher auf der ganzen Welt bei der Suche nach einem Heilmittel unterstützen*. Alles andere als den Kampf gegen das Virus zu unterstützen, tut eine TikTokerin mit einer Coronachallenge*. 

Auch andere Spiele können in der Coronaquarantäne* gegen die Langeweile gespielt werden. 

*ingame.de ist Teil des bundesweiten Redaktionsnetzwerkes der Ippen-Digital-Zentralredaktion.

Quelle: ingame.de

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