Diablo 4 begeistert viele, aber 5 Dinge nerven – Besonders diese Todsünde
Mit Diablo 4 findet Blizzard zu alter Stärke zurück. Doch das Feedback zur Beta zeigt auch, dass Diablo 4 eine Todsünde begeht und nervige Probleme hat.
Hamburg – Die erste Closed Beta zu Diablo 4 ist vorbei. Und die erste Open Beta steht kostenlos für alle in den Startlöchern. Die Testphase kam zu großen Teilen super an. Das Action-RPG ist dreckig, düster und schmutzig, die Grafik knallt und Blizzard konzentriert sich auch geliebte Favoriten. Doch besonders 5 Dinge stören die Spieler und es wird nach Änderungen geschrien.
Titel des Spiels | Diablo IV |
Release (Datum der Erstveröffentlichung) | 06.06.2023 |
Publisher | Blizzard Entertainment |
Serie | Diablo |
Plattform | PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S, PC |
Entwickler | Blizzard Entertainment |
Genre | Hack and Slay, Action-RPG |
5 Dinge, die Diablo 4 besser machen muss – Kritik nach der Beta
Kritik an der Diablo 4 Beta: Die erste Testphase der Beta von Diablo 4 ist zu Ende. Ein verlängertes Wochenende durften sich treue Vorbesteller und glückliche Key-Besitzer selbst einen Eindruck der Action-RPG-Hoffnung machen. Und mein Gott wurde heftig gegrindet. Allein über eine Million Spieler erreichten in der Diablo 4 Closed Beta Level 20 – um einen süßen Welpen zu retten.
Doch die zahlreichen Spieler haben auch zahlreiche Probleme mit Diablo 4. Die häufigsten und lautesten Kritiker-Stimmen aus der Community sammeln wir euch hier. Diese 5 Dinge muss Diablo 4 nach er ersten Beta besser machen:
- Technik und Server: Die ersten 30 Minuten der Closed Beta liefen wie am Schnürchen, doch dann rauchten die Server stundenlang ab. Ewig lange Warteschlangen und Authentifizierungs-Fehler plagten die knappe Testphase. Das ganze weckte alte Albträume an Fehler 37 von vor über 10 Jahren in Diablo 3. Blizzard, wenn die Oben beta zu Diablo 4 am 24. März seine Server-Pforten öffnet, was setzt ihr dem Ansturm entgegen? Am PC sorgten Memory-Probleme zudem für fiese Crashes.
- Karte und Dungeon-Layout: Viele Layouts der ‚zufällig generierten‘ Dungeon ähneln sich extrem stark. Das haben frühere Diablo-Teile deutlich abwechslungsreicher gestaltet. Zudem nervt es in der Diablo 4 Beta viele Spieler, dass die Mini-Map viel zu weit herangezoomt ist, so hat man kaum Überblick über die Dungeon. Dass die Funktion fehlt, wie früher die ganze Karte halbdurchsichtig über den Bildschirm zu legen, ist schon fragwürdig für ein Action-RPG.
- Wo ist die Rolle? Konsolen-Spieler der Diablo 4 Beta werden es nach wenigen Schritten gemerkt haben, die schnelle Ausweichrolle wurde komplett gestrichen. Vorbei sind die Zeiten, in denen man den Stick am Controller neigen musste, um wie ein Bodenturner umher zu purzeln. Stattdessen gibt es nun auf Knopfdruck ein einzelnes Springen, das mehrere Sekunden aufladen muss und nahezu keine I-Frames, also Schutz beim Rollen, bietet.
- Schnellreise: Der Teleport funktioniert unnötig fummelig in der Beta. Zudem gibt es nur wenige Schnellreise-Punkte in den Locations. Habt ihr gewusst, dass man durch das Emote-Rad auch zurück an den Dungeon-Anfang kann? Viele Spieler haben diese Option beispielsweise komplett übersehen. Dieses Problem könnte sich durch Mounts, also Reittiere, die es in Diablo 4 erstmals geben soll, lösen.

Langweilige Legendäre und kompliziertes Respecen: Looten und Leveln, das machte Diablo aus. Doch viele Spieler auf Max-Level 25 fragten sich, warum viel vom legendären Loot so schwache, Pardon, langweilige Affixe hatten. Hierbei muss man aber stark anmerken, dass die Diablo 4 Beta nur den ersten Akt zeigt. Im Laufe der vollen Story levelt man mehr, bekommt deutlich stärkere Waffen und noch fiesere Affixe mit ausgefalleneren Effekten.
Das dürfte also ein spezifisches Beta-Problem sein, weswegen wir es etwas außerhalb der Liste fürhen. Was sich hoffentlich auch ändert, ist das Zurücksetzen von Fähigkeitspunkten, das in der Beta noch unnötig kompliziert (und mit Kosten verbunden) ist.
- Diablo 4: Bester Barbar Build für Open Beta & Wolf-Pet-Farmen mit Level-Guide (Deutsch)
- Diablo 4 Open Beta: Bester Jäger Build – Level-Guide für den Rouge auf Deutsch
- Diablo 4 Beta: Bester Zauberer Build – Level-Guide für Sorcerer auf Deutsch
Diablo 4 Beta: Feedback zeigt, viele Spieler hassen die geteilte MMO-Welt
Die Todsünde von Diablo 4: Die oben genannten Probleme, stoßen den Spieler sauer auf. Doch die Diablo 4 Beta hat auch eine Todsünde offenbart: der forcierte MMO-Aspekt. Denn Diablo 4 findet in einer reinen Online-Welt statt, die sich die Spieler untereinander teilen.
Klingt doch erstmal toll. Zufällig findet ein Public Event statt, bei dem das Spiel dann die Mitspieler automatisch zusammenscharrt, um besonders fiese Dämonen-Schergen im Team zu vermöbeln. Leider scheinen die Mitspieler in den Instanzen jedoch teils richtig unterschiedlich weit gelevelt zu sein. So kann es vorkommen, dass man den geheimen Weltenboss Ashava beispielsweise gar nicht schaffen kann – oder solo legen muss – weil die MMO-Kollegen so krass underpowert sind, dass sie nicht mal im Traum einen Treffer einstecken.

Oder das Spiel schickt einfach keine Unterstützung in die eigene Instanz. Es gibt kein wirkliches Matchmaking in der Diablo 4 Beta. Es schien wie reiner Zufall, ob jetzt ein Team zustande kam oder nicht. Viele in die Jahre gekommene Games handhaben die Spielersuche besser oder bieten integrierte LFG-Tools.
Angst vor Diablo Immortal: Zu den oben genannten MMO-Problemen kommt dann noch die Sorge, dass die gemeinsame Diablo-Welt sofort in Scherben zerbricht, sollen die Server mal wieder stottern. Doch noch größer ist die Angst vor dem, was Diablo Immortal 2022 eingebrockt hatte: Blizzards Gier. Denn auch der Mobile-Ableger kam mit vielen MMO-Elementen daher, die aber alle im Schatten von krasser Pay2Win-Vorwürfen stand: Kritik stört Blizzard nicht – Diablo Immortal wird zum Goldesel.