Drachenlord kassiert Bann von YouTube – Streamer kämpft gegen Sperre an
Drachenlord ist auf YouTube gesperrt worden. Doch Rainer Winkler stemmt sich gegen den Ban seines Kanals. Der Streamer sagt: „Ich bin nicht weg.“
Nürnberg – Man möchte meinen, dass die Geschichte um den „Drachenlord“ bereits zur Genüge eskaliert sei. Nachdem der YouTuber mehrfach mit seinen „Fans“ aneinander geraten ist, landete er vor Gericht. Im vergangenen März verurteilte ihn das Landgericht Nürnberg-Fürth wegen mehrfacher Körperverletzung zu einer einjährigen Bewährungsstrafe. Das alles führte dazu, dass er seinen Heimatort Emskirchen verließ. In letzter Zeit war es um ihn etwas ruhiger, doch zuletzt sorgte er wieder für Schlagzeilen, weil die Polizei aufgrund von Gewalt-Videos gegen Drachenlord ermittelte. Und auch YouTube zog nun Konsequenzen und sperrte alle Drachenlord-Accounts.
Name: | Rainer Winkler |
Künstlername | Drachenlord |
Geburtsdatum | 2. August 1989 |
Geburtsort | Neustadt an der Aisch |
Abonnenten auf YouTube | 224.000 (Stand August 2022) |
Drachenlord bei YouTube gebannt: Grund noch unklar
Weshalb das Portal den YouTuber gebannt hat, ist unklar. In einer Stellungnahme erklärt Winkler, dass er den Grund kenne, geht jedoch nicht näher darauf ein. Sein Konto sei deswegen gelöscht, da er „einen kleinen Fehler“ gemacht habe, der sei „aber nicht so gravierend, dass irgendwas passiert“. Er glaube nicht, dass seine Accounts dauerhaft gesperrt bleiben. „Im Ernst, ich mach‘ mir keine Sorgen. Selbst wenn der YouTube-Account weg ist: Besiegt bin ich deswegen noch lange nicht. [...] Ich habe mehrere Accounts. Ich bin nicht weg. Ich werde auch nicht weg sein.“
Drachenlord will zur Not auf TikTok oder Onlyfans ausweichen
„Ich habe mehrere Accounts. Ich bin nicht weg. Ich werde auch nicht weg sein.“
Falls es doch so weit kommen sollte, dass seine YouTube-Accounts permanent gesperrt bleiben, sieht er stattdessen andere Videoportale als Ausweichmöglichkeiten. Beispielsweise habe er auf TikTok über 200.000 Follower. Auch andere Portale wie Onlyfans seien für ihn denkbar. Twitch ist aber wohl keine Option. Dort hatte Drachenlord zwar in der Vergangenheit einen Account, aber dieser ist ebenfalls gebannt.
Wer ist Drachenlord überhaupt?

Drachenlord ist der wohl umstrittenste YouTuber Deutschlands. In seinen Videos provoziert er immer wieder Zuschauer durch provokante Videos, wodurch sich eine Hater-Community bildete. Diese setzte sich zum Ziel, das Leben des YouTubers schwer zu machen, sodass dieser die Beherrschung verliert– das nennen sie das „Drachengame“. Das ging sogar so weit, dass seine „Fans“ sein Haus belagerten, wodurch es zu den eingangs erwähnten Auseinandersetzungen kam, durch die Winkler sich schließlich vor Gericht in Nürnberg verantworten musste.