Drachenlord verprügelt Hater – Anwalt meint: „Notwehr“ von Rainer Winkler
Der YouTuber Drachenlord sorgte nach einer Prügellei für einen Polizeieinsatz in Jena. Könnte die Bewährung nun in Gefahr sein?
Jena – Zuletzt ist es ruhiger um den YouTuber Drachenlord geworden. Nun gibt es wieder einen großen Aufreger, samt Polizeieinsatz. So war Drachenlord in eine Prügelei am Bahnhof Paradies in Jena verwickelt. Ein Hater soll den gebannten YouTuber gefilmt und dadurch belästigt haben. Das Ganze endete in einem Handgemenge. Nun ermittelt die Polizei und dem YouTuber auf Bewährung könnte nun doch noch Gefängnis drohen.
Name: | Rainer Winkler |
Bekannt als | Drachenlord |
Geburtsdatum | 2. August 1989 |
Geburtsort | Neustadt an der Aisch |
Abonnenten auf YouTube | 224.000 (Bis August 2022) |
Drachenlord in Prügelei auf Bahnhof verwickelt – Was ist passiert?
Um diesen Vorfall geht es: Am Montag, dem 6. März, streamte Drachenlord live auf TikTok von einem Bahnhof in Jena. Dabei entdeckte ihn auch einer seiner Hater, der kurzerhand das Handy zückte und den gebannten YouTuber filmte. In dem verwackelten TikTok-Stream hört man Drachenlord mehrfach sagen, dass er nicht gefilmt werden möchte.
Anschließend geraten Drachenlord und sein Hater aneinander. Laut der Bundespolizei hat der Drachenlord „eine Schlagbewegung gemacht, in dessen Folge das Handy des Kontrahenten ins Gleisbett gefallen ist“. Daraufhin kam es dann zur Rangelei und mehrere Passanten hätten eingegriffen und die Polizei verständigt.
Was sagt der Drachenlord dazu? Rainer Winkler meldete sich nach dem Vorfall erneut bei TikTok zu Wort. Dort streamte er aus einem Zug und berichtete von dem Vorfall. So soll er dem Hater eine Kopfnuss verpasst und die Brille vom Kopf gerissen haben. Außerdem zeigt Drachenlord einen blutigen Finger in die Kamera, den er sich im Kampf verletzt hat.
Wer ist Drachenlord überhaupt?
Drachenlord ist ein YouTuber, der neben Gaming auch viele Einblicke in sein Privatleben gegeben hat. In seinen Videos geriet er auch regelmäßig mit seinen Zuschauern aneinander. Dabei drohte er mehrfach seinen Kritikern und veröffentlichte seine Adresse. Seitdem pilgerten hunderte Hater, die sich in großen Gruppe organisieren, zum Wohnort des YouTubers. Immer wieder kam es vor Ort in Altschauerberg zu Auseinandersetzungen..
2022 landete der Fall Drachenlord dann vor Gericht. Ein Hater erstattete Anzeige, nachdem Drachenlord ihm gegenüber handgreiflich wurde. Der YouTuber wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Kurze Zeit später verkaufte Drachenlord sein Haus und pilgert seitdem durch Deutschland. Dabei wird er stets von seinen Hatern verfolgt, die Standorte und Bilder in große Gruppen teilen. So kommt es auch nicht selten vor, dass Drachenlord und seine Hater aneinander geraten. Vor wenigen Monaten wurde der YouTube-Kanal von Drachenlord gesperrt, weshalb er nun hauptsächlich auf TikTok aktiv ist.
Drachenlord nach Prügelei im Fokus – Droht jetzt doch noch Gefängnis?
Wie steht es jetzt um die Bewährungsstrafe? Drachenlord ist auf Bewährung verurteilt und könnte bei weiteren Straftaten nun doch noch ins Gefängnis kommen. Da hier nun Körperverletzung und Sachbeschädigung im Raum stehen, drohen dem ehemaligen YouTuber nun erneut Tage vor Gericht.

Der Kontrahent der Prügelei hat laut Hater-Kreisen bereits angekündigt, dass er Anzeige erstatten möchte. Polizeiangaben zufolge ist aber bisher noch keine Anzeige eingegangen. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte t-online, dass sich Drachenlord „im Sinne der Deeskalation“ abgewandt habe. Rainer Winkler sei hier also nicht der Aggressor gewesen, sondern sein Hater.
Auch der YouTube-Anwalt Christian Solmecke schaute sich den Fall an und diskutierte, ob Drachenlord nun doch noch ins Gefängnis kommen könnte. Nach seiner Einschätzung sei das Ganze eher unwahrscheinlich. Er führte dafür unter anderem Notwehr als Grund an.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich der Fall entwickeln wird und ob der Hater tatsächlich Anzeige erstattet. Die Aktion zeigt aber, dass der Fall Drachenlord noch lange nicht abgeschlossen ist und der ehemalige YouTuber weiterhin mit seinen Hatern aneinander gerät.