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EA zerstört Skate – Doch keine Panik, es gibt schon Alternativen

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Von: Joost Rademacher

Seit dem letzten Livestream zum neuen Skate fürchten Spieler, dass EA die beliebte Skateboard-Sim zerstört. Diese Alternativen können Skate-Fans sich anschauen.

Hamburg – Lang, lang ist‘s her, dass Fans des gepflegten Rollbrettsports sich das letzte Mal in ein neues Skate stürzen konnten. Mit Skate 3 erschien zuletzt im Jahr 2010 ein Ableger der geliebten Skateboarding-Simulation von EA. Entsprechend groß war zuletzt der Hype in der Community, als die ursprünglichen Entwickler der Reihe endlich einen neuen Teil ankündigten. Seit aber genauere Informationen zu Skate bekannt wurden, ist der Hype aber in immer härtere Kritik umgeschwungen. Zum Glück gibt es aber ein paar spannende Alternativen, die Fans im Auge behalten sollten.

EA zerstört Skate: Fans haben Sorge um ihre liebste Skateboarding-Sim

Was ist mit Skate passiert? Ein neues Skate ist schon seit einiger Zeit bei EA und Entwicklerstudio Full Circle in Arbeit. Die erste Enthüllung kam im Jahr 2020, aber noch ohne jegliches Gameplay oder tatsächliche Einblicke, was die Fans nach so langer Wartezeit erwarten könnte. Seitdem hat Full Circle immer wieder kleinere Updates gebracht und im Juni 2022 teilten die Entwickler*innen erstmals tiefgehende Informationen, was Fans von Skate zu erwarten hätten. Was die Community zu hören bekam, war aber alles andere als das, was sie sich gewünscht hätten.

Das neue Skate wird Free-to-Play werden. Diese Enthüllung allein war im Livestream schon genug, um bei vielen Fans alle Alarmleuchten einzuschalten. Im selben Zug hatte Full Circle bestätigt, dass es in Skate Mikrotransaktionen geben würde und anscheinend auch Fokus auf einem später erfolgenden Mobile-Release liegen würde. Für die Community, die sich nichts mehr als ein neues, vollständiges Skate-Spiel mit frischer Welt und erweitertem Trick-Repertoire wünschte, reihte sich hier also Red Flag an Red Flag. Für die Fans ist klar: EA ist dabei, Skate zu ruinieren.

EA zerstört Skate – Spannende Alternativen für zünftige 360 Flips

Welche Alternativen gibt es? Im Skate-Land sehen die Dinge jetzt also alles andere als rosig aus. Aber das Genre der Skateboarding-Sims ist dennoch quicklebendig und auch andere Entwicklerstudios haben ihre eigenen Versionen der Skate-Erfahrung an den Start gebracht.

Session: Die erste Alternative hört auf den schlichten Namen Session und ist bereits seit einigen Jahren bei Crea-ture Studios in Entwicklung. Wie auch Skate und andere Simulations-Vertreter legt Session besonders großen Wert auf Realismus und lässt euch für richtig beeindruckende Tricks wirklich arbeiten. Wer selbst skatet und regelmäßig Stunden an einem einzigen Spot verbringt, nur um die perfekte Line zu fahren, wird mit der Physik des Spiels einigen Spaß haben. Nur die sehr komplexe Steuerung erfordert etwas Gewöhnung.

Screenshot aus Session Skate Sim
Session: Ein gescheiter Nosegrind ist gar nicht mal so einfach zu landen © crea-ture Studios

Noch dazu bekommt ihr in Session eine eigene Kampagne geboten, könnt beim Skaten das Community Radio hören und eigene Replays bearbeiten. Außerdem kostet Session euch aktuell nur 25 Euro und ihr bekommt es auf allen geläufigen Plattformen von PS5 bis Nintendo Switch.

Skater XL: Die zweite ernstzunehmende Alternative zu Skate nennt sich Skater XL und kommt von einem ebenfalls noch relativ unbekannten Entwicklerstudio – Easy Day Studios. In dieser Skate-Sim könnt ihr euch in mehreren Umgebungen nach freiem Belieben auf dem Skateboard austoben und, ähnlich wie in Session, unzählige Stunden damit verbringen, euch möglichst schicke Trick-Lines auszudenken.

Skater XL ist in Sachen Umfang aber etwas schmaler als Session und kann audiovisuell und in Sachen Animationen nicht allzu viel Politur vorweisen, auch wenn Session ebenfalls noch von Bugs geplagt ist. Dafür haben beide Spiele eine sehr aktive Modding-Community, die gerade bei Skater XL noch einiges an Inhalt aus dem Spiel herausholt.

Wo liegt das große Problem? Beide Spiele sind leider nicht ganz ohne ihre Wehwehchen, die sie noch nicht komplett an den Punkt bringen, wo ihr Skate einfach links liegen lassen könntet. Skater XL hat die schon erwähnten Schwächen in Sachen Grafik, Sound und Animationen und ist vor allem um einiges teurer als Session. Letzteres hat aber noch ein ganz anderes Problem: Session ist noch nicht final erschienen, sondern befindet sich in den letzten Phasen des Early Access.

Viele Features sind in der Skate-Sim noch nicht ausgereift, einige sind wiederum noch nicht vorhanden. Außerdem ist der Early Access von Session im Moment ausschließlich auf dem PC spielbar, die anderen Versionen kommen erst mit dem vollen Release auf den Markt. Skater XL könnt ihr währenddessen bereits auf verschiedenen Plattform als vollständigen Release spielen.

Screenshots aus Session und Skater XL nebeneinander
EA zerstört Skate – Zum Glück gibt es schon jetzt ein paar Alternativen © crea-ture studios/Easy Day Studios (Montage)

Session: Noch im Early Access – 1.0 Release erst im September

Wann erscheint Session? Der Lichtblick bei Session ist aber, dass der Release der 1.0 Version schon gar nicht mehr so weit entfernt liegt. Mit einem Trailer hat Crea-ture Studio vor einigen Wochen angekündigt, dass Session weit genug ist, um im Herbst endlich den vollen Release zu erfahren. Am 22. September soll das Spiel dann final auf allen Plattformen erscheinen, sogar mit einem zusätzlichen Steuerungsschema, das mehr an das originale Skate von EA angelehnt ist.

So oder so, ob ihr hoffnungsvoll auf das nächste Skate wartet und die Zeit überbrücken wollt, oder ob ihr es eventuell abgeschrieben habt – Ihr solltet Skater XL und Session genauer im Blick behalten. Eine ordentliche Sequenz aus Frontside Flip, Fakie Manual zu Fakie-Big Spin über ein Manny Pad fühlt sich in jedem der beiden Fälle so befriedigend an, wie eh und je.

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