Pokémon GO: Das gibt‘s immer noch? Die Geschichte nach dem Hype
Pokémon GO ist ein weltweites Phänomen. Das Handy-Spiel eroberte 2016 die Herzen von Millionen Fans. Wir gehen der Faszination des Spiels auf den Grund.
San Francisco — Das beliebte Smartphone-Spiel Pokémon GO ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. Als der Entwickler Niantic im Jahr 2016 die App an den Start brachte, hatte wohl niemand mit dem Hype gerechnet, den das erste Pokémon-Spiel für mobile Endgeräte wohl auslösen würde. Innerhalb weniger Tage wurde die App über zehn Millionen mal heruntergeladen. Auch wenn nach sieben Jahren nicht mehr viel von der ursprünglichen Aufregung zu spüren ist, bleibt Pokémon GO nach wie vor aktiv und ist eines der weltweit umsatzstärksten Spiele. Doch warum ist das Spiel eigentlich auch heute noch so beliebt und was macht den Reiz von Pokémon GO aus? In diesem Artikel gehen wir dem Phänomen „Pokémon GO“ näher auf den Grund.
Name des Spiels | Pokémon GO |
Release (Datum der Erstveröffentlichung) | 06. Juli 2016 |
Publisher (Herausgeber) | Niantic |
Serie | Pokémon |
Plattformen | Android, iOS |
Entwickler | Niantic |
Genre | Augmented Reality, Mobile |
Faszination Pokémon GO: Zahlen, Daten und Fakten zum Mobile Hit von Niantic
Die Erfolgsgeschichte Pokémon GO: Anfang der 2000er Jahre hatte die Marke „Pokémon“ ihren absoluten Höhepunkt. Die Anime-Serie lief den ganzen Tag im Fernsehen rauf und runter und die ersten Gameboy-Spiele der Pokémon-Serie verkauften sich weltweit ca. 31 Millionen Mal auf Nintendos Handheld. Ein Mega-Franchise wurde geboren. Ab diesem Zeitpunkt schob Nintendo fast im Jahrestakt neue Spiele nach und die Fangemeinde wuchs rasant. Heute gehört Pokémon neben Star Wars zu den größten, umsatzstärksten Marken aller Zeiten.

Als Nintendo 2016 auch den lukrativen Smartphone-Markt für sich entdeckte, wurde das Entwicklungsstudio „Niantic“ verpflichtet, eine Handy-Version von Pokémon zu entwickeln. Am. 6. Juli 2016 landete das Spiel also kostenloser Download in den App-Stores und eroberte weltweit Millionen Smartphones.
Ein Großteil des Erfolges von Pokémon GO lässt sich sicher auch damit erklären, dass eine ganze Generation von Menschen mit den knuffigen Monstern aufgewachsen ist. Und auch wenn viele ehemalige Fans im Erwachsenenalter die Faszination für Videospiele verloren haben, konnte sich das Mobile-Spiel wieder die Zielgruppe der Gelegenheitsspieler erschließen.

So viele aktive Spieler hat Pokémon GO heute: Als Pokémon GO 2016 auf die Smartphones kam, war das Spiel überall. Dauernd hat man Spieler an öffentlichen Plätzen gesehen, die draußen auf der Jagd nach seltenen Pokémon waren. Auch wenn man heutzutage kaum noch Fans des Mobile-Spiels entdecken kann, sollte man sich nicht täuschen lassen.
Pokémon GO hat weltweit noch immer Millionen von aktiven Spielern. Laut einer aktuellen Meldung von Anfang Mai 2023 hatte das Spiel noch im April über 80 Millionen aktive Spieler, von denen 5 Millionen Menschen die App täglich nutzen. Auch wenn die Spielerzahlen seit Jahren langsam sinken, bedient das Spiel nach wie vor ein Millionenpublikum.
So viel Geld verdient Niantic mit Pokémon GO: Laut der Online-Plattform Statista.com, die sich mit Daten, Statistiken und Meinungsforschung beschäftigt, macht der Entwickler Niantic auch sieben Jahre nach Beginn des Spiels mit Pokémon GO noch immer ein Vermögen. Alleine 2022 soll Pokémon GO ca. 645 Millionen US-Dollar umgesetzt haben, zu seinen Rekordzeiten im Jahr 2020 sogar 909 Millionen US-Dollar. Es ist also wenig verwunderlich, dass Pokémon GO in absehbarer Zeit wohl nicht abgeschaltet wird. Bisher hat das Spiel über vier Milliarden US-Dollar insgesamt generiert.

Faszination Pokémon GO: Darum bleibt das Spiel auch über Jahre interessant
Das macht den Reiz des Spiels aus: Einer der größten Motivationsfaktoren hinter Pokémon GO ist der Sammeltrieb. Seit der ersten Generation von Pokémon sind über die Jahre immer mehr Monster ins Spiel gekommen, die es zu fangen gilt. Waren es ursprünglich nur 150 Pokémon, sind es inzwischen über 800 verschiedene virtuelle Kreaturen, die sich sammeln lassen. Natürlich sind nicht alle Monster immer verfügbar, unter den Pokémon gibt es verschiedene Seltenheitsstufen, die dafür sorgen, dass die Jagd aufregend bleibt.

Selten, seltener, shiny: Doch damit nicht genug. Fast jedes der Monster lässt sich in seiner sogenannten „schillernden“ Form finden (von den Spielern verkürtzt „Shiny“ genannt). Diese Pokémon unterscheiden sich von ihrer normalen Form nicht nur optisch, sondern sind sogar noch sehr viel seltener azutreffen. Die Chance, einem Shiny-Pokémon über den Weg zu laufen, liegt im einstelligen Prozentbereich. Einige Spieler haben es sich zur Aufgabe gemacht, jedes einzelne Pokémon auch in seiner Shiny-Form zu besitzen. Diese Aufgabe kann Jahre dauern und fesselt die Fans entsprechend lang an das Spiel.
Wiederkehrende Events und viele Mechaniken: Egal ob zu Weihnachten, Silvester, oder Ostern – Pokémon GO hält seine Spieler mit einem Event bei der Stange. Dort gibt es immer die Chance auf besonders seltene Monster oder die Möglichkeit, besondere Boni einzusammeln. Darüber hinaus werden im Spiel fortlaufend neue Mechaniken eingeführt. So lassen sich seltene Monster mit Trainern aus aller Welt tauschen oder gemeinsam mit Freunden Kämpfe bestreiten.

Es gibt quasi immer etwas für die Spieler zu tun. Langeweile kommt erst auf, wenn man die meisten Monster ergattert hat. Ein cleveres System, was das Spiel dauerhaft frisch hält. Wie lange Pokémon GO jedoch so erfolgreich bleiben kann, steht in den Sternen. Da Niantic jedoch nach wie vor Millionen mit dem Spiel verdient, ist davon auszugehen, dass uns das Mobile-Spiel noch eine ganze Weile begleiten wird.