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FIFA 20: Schere-Stein-Papier entscheidet über E-Sport-Karriere

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Fußball muss nicht immer auf dem Rasen ausgetragen werden. Das haben zwei FIFA 20 E-Sport-Profis schmerzlich herausfinden müssen. Ihre Lösung? Schere-Stein-Papier.

Vancouver, Kanada – Am Samstag, den 29.02.2020 war es wieder soweit. Eine neue Qualifikationsrunde des FUT 20 Champions Cup wurde ausgetragen. Doch für zwei Spieler kam es zu einer ganz besonderen Runde FIFA 20. Die Profispieler Hasan Eker und Shaun Galea konnten ihr Match aufgrund eines katastrophalen Fehlers nicht austragen. Die simple, wenn auch peinliche Lösung: Die beiden E-Sportler mussten den Gewinner per Schere-Stein-Papier ermitteln.

FIFA 20: Schere, Stein, Papier entscheidet über E-Sport-Karriere 

Der 22-jährige Deutsche Hasan Eker ist E-Sportler für FIFA 20. Doch sein Spiel gegen Shaun Galea, einem weiteren Profispieler, fand nicht wie üblich in einem virtuellen Stadion statt. Die Spieler konnten nicht gegeneinander antreten, weil sich auch nach mehrfachen Versuchen keine Verbindung zwischen den beiden Profis herstellen ließ. Beide Spieler hatten eine stabile Internetverbindung, konnten aber eigenen Angaben zufolge keinem gemeinsamen Match beitreten.

Profispieler Hasan Eker ist enttäuscht über seinen Sieg.
Profispieler Hasan Eker ist enttäuscht über seinen Sieg. © Hasan Eker

Auf Drängen von EA hin beschlossen Eker und Galea schließlich, das Match nicht aufzugeben und stattdessen auf die wohl älteste aller Methoden zur Schlichtung eines Disputs zu setzen: Schere-Stein-Papier. Mithilfe der Website RPSgame kam es zum spannenden Finale zwischen den beiden – nur leider völlig ohne Zuschauer und in der falschen Disziplin. Am Ende setzte sich der 22-jährige Hasan Eker mit 3:1 gegen seinen Konkurrenten aus Malta durch.

Beide Spieler machten ihrer Empörung auf Twitter Luft. Shaun Galea schrieb im Anschluss an den Eklat, dass er auch sauer gewesen wäre, hätte er das Match gewonnen. Er sei schließlich E-Sportler in FIFA 20 und kein Schere-Stein-Papier-Profi. Außerdem tweetet Galea resigniert, er müsse anfangen, Schere-Stein-Papier zu üben. 

Auch andere Spieler melden sich EA gegenüber zu Wort. Wie ingame.de* erst kürzlich berichtete, hatte E-Sportler Kurt0411 jedoch andere Gründe. Seine Frustration rührt vom lebenslangen Bann von sämtlichen Spielen des Publishers* her. Nun plante der Streamer sein Comeback, jedoch ging sein Plan binnen weniger Stunden komplett nach hinten los.

EA beteuert einen einmaligen Fehler

EA beteuert auf Twitter, dass es sich bei den kuriosen Verbindungsproblemen um einen einmaligen Fehler handle. Außerdem behauptet die Social Media-Abteilung, dass die Profis bei nicht ausreichender Verbindung eigentlich beide eine Niederlage bekommen müssten. Ein "Zufallssieg" wie er mit Schere-Stein-Papier erzwungen worden ist, sei nicht üblich. Eine ähnlich dumme Situation muss gerade Mesut Özil über sich ergehen lassen. Aufgrund der Coronavirus-Quarantäne versucht sich der Fußballer nun als Fortnite-Profi*. Ein anderer beteiligt sich derweilen an der #stayathomechallenge

Zu Deutsch:"Während des FUT Champions Cup Stage V Qualifikationswettkampfs haben zwei Teilnehmer initiativ entschieden, "Schere-Stein-Papier" zu spielen, um den Gewinner des Spiels zu ermitteln, nachdem sie sich nicht für ihr Spiel verbinden konnten. 

Zur Information: Ein Doppelfehler beim Verbinden und Teilnehmen an einem Qualifikations-Wettkampfspiel resultiert in einer Niederlage auf beiden Seiten. Dies soll verhindern, dass Verbindungsprobleme als Wettbewerbsvorteil erkannt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass "Schere-Stein-Papier" keinen der Spieler aus dem Wettbewerb ausschloss, da beide in nachfolgenden Spielen antraten, aber sich nicht weiter im Turnier qualifiziert haben.

Wir überprüfen diese wirklich einzigartige Situation, um zu verstehen, was passiert ist, und versuchen zu verhindern, dass dies erneut geschieht, zumal beide Teilnehmer in nachfolgenden Spielen mit normalen Verbindungen spielen konnten"

Am Ende hatte das unfreiwillige "Handspiel" also keine bösen Konsequenzen für den Verlauf des Qualifikationsturniers. Obwohl EA hier von einem einmaligen Fehler spricht, wurde die Weekend League bereits in der Vergangenheit aufgrund von mehreren Verbindungsproblemen um 24 Stunden verlängert*. Den Hauptsitz von EA im kanadischen Vancouver erreichen jedoch noch mehr schlechte Nachrichten. Neben den Verbindungsproblemen hat EA auch eine Klage wegen ihres Pay-to-Win Systems am Hals*. 

*ingame.de ist Teil des bundesweiten Redaktionsnetzwerks der Ippen-Digital-Zentralredaktion.

Quelle: ingame.de*

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