FIFA-Franchise am Ende – EA Games stampft neuen Titel aus dem Boden
Das war‘s mit FIFA 24, 25 und so weiter. EA und die FIFA beenden ihre Zusammenarbeit. Ab Juli 2023 wird die Fußballsimulation nicht nur einen neuen Namen tragen.
Redwood City, Kalifornien – Die Gerüchte standen schon länger im Raum, dass Spieleentwickler EA und die FIFA getrennte Wege gehen wollen. Nun wurde offiziell gekannt gegeben, dass EA und FIFA ab 2023 nicht mehr zusammenarbeiten. Die Trennung hält EA jedoch nicht auf, ab 2023 ein neues, eigenes Fußballspiel, mit dem Namen EA Sports FC, zu entwickeln. Auch der Fußballverband FIFA will ein eigenes Fußballspiel veröffentlichen.
Name des Spiels | FIFA 22 |
Release (Datum der Erstveröffentlichung) | 1. Oktober 2021 |
Publisher (Herausgeber) | Electronic Arts |
Serie | FIFA |
Plattformen | PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC, Google Stadia |
Entwickler | EA Sports |
Genre | Fußballsimulation |
Aus für FIFA: EA Sports FC übernimmt – doch was passiert bis Juli 2023?
Nach fast 30 Jahren endet damit die Ära der wohl beliebtesten und kontroversesten Fußballsimulation. EA betont jedoch, dass sich am Spiel selber grundlegend erstmal nichts ändern wird. Auf ihrer Webseite schreiben sie: „Alles, was ihr an unseren Spielen liebt, wird Teil von EA SPORTS FC sein - die gleichen großartigen Erfahrungen, Modi, Ligen, Turniere, Clubs und Athleten werden da sein. Ultimate Team, der Karrieremodus, Pro Clubs und VOLTA Football werden alle dabei sein.“ Klingt erstmal alles wie immer, doch ein paar Änderungen stehen bevor.
Das ist bis jetzt bekannt: Trotz der Trennung wird es in diesem Herbst ein neues FIFA-Spiel geben. Laut einer Pressemitteilung von EA haben sie mit FIFA 23 noch einmal etwas Großes vor. Sie wollen mit dem Fußballverband zum Abschluss der Zusammenarbeit das größte und umfangreichste EA Sports FIFA aller Zeiten entwickeln. Das bedeutet, es soll mehr Spielmodi, Features, Teams, Ligen, Spieler und Wettbewerbe geben, als in den vorherigen FIFA-Titeln. Außerdem betont EA, dass die Einführung von EA Sports FC keine Auswirkung auf die aktuellen EA Sports Fußballspiele habe.

Der CEO von Electronic Arts äußerte sich ebenfalls zur Zukunft der neuen Fußballmarke: „Unsere Vision für EA SPORTS FC ist es, den größten und einflussreichsten Fußball Club der Welt im Epizentrum der Fußball-Fanszene zu gründen.“ Was sich hinter der Gründung des Fußballclubs verbirgt, wird leider nicht genauer erklärt. Bekannt ist nur, dass sich EA wohl auch mehr auf die Bereiche Frauen- und Breitenfußball konzentrieren will.
EA Sports FC aus dem Boden gestampft: doch wieso trennen sich EA und FIFA?
Geld als Grund für die Trennung: Für EA scheint die Trennung von der FIFA Lizenz eine Befreiung zu sein, da diese einige gewisse kreative Beschränkungen mit sich brachte. Zukünftig soll es also möglich sein, mehr kreative Inhalte in die neue Fußballsimulation zu integrieren und neue kommerzielle Partnerschaften möglich macht. EA Vizepräsident David Jackson sagt in einem Interview mit der BBC dazu, dass der vor 10 Jahren ausgehandelte FIFA-Deal Beschränkungen mit sich brachte, die die Entwicklung limitierte.
EA hatte somit wohl nicht die Möglichkeit es Spielern zu ermöglichen, selber Inhalte zu erstellen oder Trailer in einem eigenen Kinomodus anzuschauen. Vergleichbar wäre das mit den selbstgebauten Karten und Spielmodi bei Fortnite. Außerdem endete der Deal mit der FIFA wohl auch wegen Geld, was aber nicht der Hauptgrund für die Trennung sei. Denn der Weltverband hatte den Preis für die Lizenz auf eine Milliarde Dollar erhöht. Der Preis wird nicht jährlich fällig, sondern ist an den Rhythmus der alle vier Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft angepasst.
FIFA macht trotzdem weiter: Der Weltverband FIFA möchte mit einem neuen Entwicklerstudio ein eigenes FIFA Fußballspiel als Konkurrenz zu EA Sports FC entwickeln, das wohl keine Simulation werden soll. Besonders beeindruckend: Große Fußballvereine stärken EA Sports FC und haben bereits angekündigt, weiter mit Electronic Arts zusammenzuarbeiten. Darunter Real Madrid, Liverpool FC, Borussia Dortmund und Toronto FC.