EA Sports FC: Aus für FIFA-Reihe – Diese Vereine halten weiter zu EA Games
Nach FIFA 23 werden EA Sports und die Organisation FIFA ihre Partnerschaft beenden. Die Fußballspiele müssen aber nicht direkt auf alle großen Clubs verzichten.
Vancouver, Kanada – König Fußball ist tot, lang lebe König Fußball. Nach einigen Gerüchten haben EA Sports und die FIFA die Ahnungen und Befürchtungen der Fans bestätigt. Nach FIFA 23, dem kommenden Teil der Fußballsimulations-Reihe, beenden die Organisation und der Publisher ihre langjährige Partnerschaft. Fußball wird es bei EA Sports aber weiterhin geben, unter dem Namen EA Sports FC. Einige der größten Clubs des Sports werden der Reihe auch in Zukunft die Treue schwören, die ersten Mannschaften haben ihre Lizenz für EA bestätigt.
Name des Spiels | FIFA 23 |
Release (Datum der Erstveröffentlichung) | TBA |
Publisher (Herausgeber) | Electronic Arts |
Serie | FIFA |
Plattformen | PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC, Google Stadia (unbestätigt) |
Entwickler | EA Sports |
Genre | Fußballsimulation |
EA Sports FC: Die FIFA geht, aber die großen Vereine bleiben erhalten
Was war passiert? Schon im Oktober 2021 gab es Probleme zwischen der FIFA und EA Sports. Die Namenslizenz für die Fußballspiele des Entwicklers sollte 2022 auslaufen und der Weltfußballverband verlangte eine Milliarde Dollar von EA für die Rechte an FIFA. Nach einigem Hin und Her ist jetzt beschlossen, dass FIFA 22 und FIFA 23 die letzten Fußballspiele von EA unter diesem Namen sein werden.
Wenn jetzt aber schon die FIFA selbst sich von EA abwendet, wie steht es dann um die Lizenzen der ganzen Clubs, die im Spiel vertreten sind? Die große Lizenzkeule nationaler und internationaler Mannschaften ist immerhin eines der größten Alleinstellungsmerkmale der Spiele von EA Sports. Tatsächlich dürfte das bei vielen großen Namen im Fußball auch weiterhin der Fall sein. Viele Vereine haben bereits angekündigt, ihre Lizenz auch weiter für EA Sports FC verfügbar zu machen.
Welche Clubs bleiben bei EA? Die einfache Antwort ist: eine Menge. In einem Interview mit der BBC gab David Jackson, der Vizepräsident von EA Sports, eine genaue Zahl an Mannschaften und Ligen für EA Sports FC an. Offenbar sollen weiter mehr als 30 Ligen und über 700 Teams im Spiel vertreten sein. Die ersten davon sind bereits bekannt.
Am 10. Mai meldeten sich zahlreiche Fußballmannschaften bei Twitter und verkündeten stolz, dass sie „Teil des Clubs“ seien und dass weitere Informationen im Juli 2023 folgen würden. Die beteiligten Clubs kommen aus allen Ecken der Welt und sind schon enorm zahlreich. Selbst deutsche Vereine, wie der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund haben ihre Zugehörigkeit „zum Club“ bereits bestätigt. Hier seht ihr eine Auswahl der Mannschaften, die bei EA Sports FC wohl dabei sein werden:
- Real Madrid
- Atletico Madrid
- Olympique Lyon
- Paris Saint-Germain
- VfB Stuttgart
- SV Werder Bremen
- Borussia Dortmund
- VfL Wolfsburg
- Tottenham Hotspur
- Manchester City
- Liverpool FC
- Seattle Sounders FC
- Toronto FC
EA Sports FC: Vor EA liegen Konkurrenz und neue Kreativität
Wie sieht die Zukunft aus? Ohne die FIFA im Nacken von EA könnte sich an der alteingesessenen Fußballsimulation so einiges ändern – nicht nur im Namen. David Jackson führte gegenüber der BBC weiter aus, dass nach der letzten Vertragserneuerung mit der FIFA einige Einschränkungen kamen, die EA Sports in seinem Schaffen zurückhielten. In Zukunft wolle das Studio mehr Wert auf Erfahrungen legen, die auch mit dem Anschauen und Kreieren von Inhalten der Fans zusammenhängen, so Jackson.

Gegenwind dürfte es für EA Sports aber weiterhin geben. Zum einen arbeitet Konami immer noch an seinem Free-to-Play-Spiel eFootball, das Pro Evolution Soccer abgelöst hat. Zum anderen will aber die FIFA selbst wohl in Zukunft ein Konkurrenz-Spiel zu EA Sports FC entwickeln, das 2024 an den Start gehen soll. Im Juni legt aber nicht EA oder Konami die Messlatte für Fußballspiele im Jahr 2022, sondern Nintendo. Am 10. Juni erscheint Mario Strikers: Battle League, der erste Titel der Strikers-Reihe seit über 15 Jahren.