FIFA 23: EA setzt Fokus auf Frauenfußball – Fans boykottieren Spiel
Frauenfußball wird in FIFA 23 so stark supportet wie noch nie von EA. Spieler stehen dem neuen Fokus kritisch gegenüber und wollen das letzte FIFA boykottieren.
Paris, Frankreich - Nachdem Fans der FIFA-Reihe lange warten mussten, ließ EA am 20. Juli die Bombe platzen und veröffentlichte den Reveal-Trailer zum letzten FIFA aller Zeiten. Mit FIFA 23 möchte EA einen gebührenden Abschied finden, ehe die Fußballsimulation im kommenden Jahr unter neuen Namen weitergeführt wird. Im Trailer liegt ein besonderer Fokus auf die neuen Lizenzierungen im Frauenfußball. Einige FIFA-Fans sind verwirrt und drohen mit einem Boykott von FIFA 23.
Name des Spiels | FIFA 23 |
Release (Datum der Erstveröffentlichung) | TBA |
Publisher (Herausgeber) | Electronic Arts |
Serie | FIFA |
Plattformen | PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC, Google Stadia (unbestätigt) |
Entwickler | EA Sports |
Genre | Fußballsimulation |
FIFA 23: EA lizenziert erstmalig Vereinsfußball der Frauen – Zwei Ligen kommen ins Spiel
Frauenligen sind lizenziert: Der Reveal-Trailer von FIFA 23 hielt einige Neuerungen bereit. Darunter auch die Implementierung der beiden Frauenligen Barclays FA Womens Super League und die Division 1 Arkema. Damit befinden sich zum ersten Mal nach 30 Jahren der FIFA-Reihe Frauenklubs in einem Ableger von EA Simulationsreihe.
Damit nicht genug. In FIFA 23 erhalten die Frauen zusätzlich einen eigenen WM-Modus passend zur im Juli 2023 startenden Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. „The world‘s game“ nennt EA FIFA 23. Die Inklusion im letzten Teil der Reihe ist so groß wie noch nie, doch nicht jedem FIFA-Fans gefällt dies.
FIFA 23: „Kein FIFA-Fan mehr“ – Spieler boykottieren letztes FIFA aufgrund von Frauenfußball
Fans boykottieren FIFA 23: Auf Twitter kamen einige kritische Stimmung auf, welche sich gegen die Implementierung der Frauenligen in FIFA 23 aussprachen. „Die Hälfte des Trailers ist Frauenfußball, für welchen sich niemand interessiert. Ich bin ab sofort kein FIFA-Kunde mehr.“ Dies schrieb Twitter-User „AVFC_Aston“ unter den FIFA 23-Trailer.
Der boykottierende FIFA-Spieler erfährt jedoch ebenfalls Gegenwind für seine Aussage. So sei es erstaunlich, dass er bei all den Neuerungen von FIFA 23, lediglich auf den Frauenfußball achten würde. Außerdem wurde dem Twitter-User Sexismus aufgrund seiner Aussage unterstellt. Diesen Vorwurf wies er von sich. „Das hat nichts mit Sexismus zu tun. Niemand möchte Frauenfußball spielen.“

Mit seiner letzten Aussage hat der Twitter-User nicht ganz unrecht. In den letzten Jahren implementierte EA stets eine Trophäe, welche erlangt werden kann, sobald man eine Partie mit Frauenmannschaften spielt. Lediglich 1,2% aller FIFA 22-Spieler besaßen diese Errungenschaft. Es liegt an EA, dass sich diese Zahl in FIFA 23 verbessert.
Frauenfußball wird nicht gespielt: Ein Grund für die niedrige Bereitschaft, mit Frauenmannschaften zu spielen, ist die fehlende Implementierung in bestehenden Modi. In Ultimate Team oder Karrieremodus sucht man weibliche Teams bisweilen vergebens. In FIFA 22 integrierte EA weibliche Spieler im Pro Clubs-Modus. Hier spielen Männer und Frauen einfach zusammen und gegeneinander.
Auch wenn diese Umsetzung von der Realität weit entfernt ist, sind Fußballspielerinnen in FUT gar nicht mal so abwegig. EA ist gefordert, vernünftigen Content für die Frauenmannschaften zu liefern. Eine einfache Lizenzierung von Klubs lässt die Herzen von eingefleischten FIFA-Veteranen wohl kaum höher schlagen. Es bleibt abzuwarten, welche Wellen der Frauenfußball in FIFA 23 schlagen wird.