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Flintlock: The Siege of Dawn – Open World trifft Dark Souls

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Von: Janik Boeck

Flintlock will die Souls-Games-Formel revolutionieren. Statt Story-Schnipsel gibt es cineastische Inszenierung. Wir haben einen ersten Blick darauf geworfen.

Köln – Nachdem Hidetaka Miyazaki mit den Souls-Spielen quasi im Alleingang Gaming revolutioniert hat, tauchen Trittbrettfahrer auf, wie Sand am Meer. Die Formel funktioniert so gut, dass immer mehr Spiele darauf setzen. Einige nehmen das Konzept allerdings und adaptieren, um die Spielerfahrung weiterzuentwickeln. Flintlock: The Siege of Dawn soll das ebenfalls machen. Wir haben uns das Spiel auf der Gamescom 2022 ansehen können und verraten euch, was wir davon halten.

Name des SpielsFlintlock: The Siege of Dawn
Release (Datum der Erstveröffentlichung)2023
Publisher (Herausgeber)Kepler Interactive
EntwicklerA44 Games
PlattformPS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC
GenreAction-Rollenspiel, Open World, Souls-Game

Flintlock ist das nächste Souls-Game – aber es gibt einen Twist

Worum geht es in Flintlock? Wir durften Flintlock noch nicht selbst spielen. Auf der Gamescom 2022 wurde uns nur eine knapp 30-minütige Live-Präsentation gezeigt, in der wir einen ersten Blick auf das Spiel werfen durften. Die Handlung des Spiels ist relativ schnell erklärt. Das Tor zum Jenseits wurde geöffnet und die Armee der Untoten des alten Gottes ist ausgebrochen. Für uns heißt das: Es gibt Backenfutter.

Wir bereisen als Nor Vanek, einem Mitglied der Koalitionsarmee, und ihrem Begleiter Enki, einem magischen Wesen, die Welt und haben nur eins im Sinn: Rache an den Göttern. Anders als Kratos schnetzeln wir uns allerdings nicht mit Chaos-Klingen durch die gottestreuen Vasallen. In Flintlock geht es mit Axt und Schießpulver etwas zivilisierter, wenn auch nicht zimperlicher zu.

Nor Vanek und Enki laufen durch die Welt von Flintlock
Flintlock: The Siege of Dawn – Nor Vanek und Enki erkunden die Welt © A44

Eine Inszenierung, die sich sehen lassen kann: Einer der größten Kritikpunkte an Souls-Spielen aus der Feder von Miyazaki ist immer wieder das Storytelling. Sich in Itembeschreibungen und kryptischen Dialogen eine Geschichte zusammensuchen zu müssen, ist nicht jedermanns Sache. In Flintlock setzen die Entwickler*innen daher auf eine cineastische Inszenierung, bombastische Cutscenes inklusive.

Flintlock bringt einige spannende Ideen in die Souls-Games

Die Besonderheiten am Gameplay: In vielerlei Hinsicht übernimmt Flintlock bekannte Mechaniken aus Souls-Spielen. An Lagerfeuern gibt es Checkpoints, es gibt Dungeons und schwere Bosse und alle Kämpfe wollen wohl überlegt geführt werden. Um dem ganzen einen eigenen Touch zu geben, haben sich die Entwickler*innen allerdings ein paar Twists überlegt.

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Die Lagerfeuer, die in der Welt verstreut sind, sind nicht nur einfache Checkpoints. Sie sind gleichzeitig die Hub-Area für euren Charakter, die sich über den Spielverlauf stetig ändert. Jedes Mal, wenn ihr ein Lagerfeuer besucht, wird dort ein Lager aufgebaut, in dem ihr Items herstellen und aufwerten, Skills wählen und mit NPCs interagieren könnt.

Das Kampfsystem fördert Abwechslung: Euer Arsenal an Waffen bietet eine Menge Möglichkeiten. Im Kampf habt ihr die Wahl zwischen Nah- und Fernkampf. Im Nahkampf gibt es nur eine Axt, Alternativen wird es auch später im Spiel nicht geben. In Sachen Fernkampf habt ihr etwas mehr Auswahl. Das Spiel fordert euch aber dazu auf, nicht nur auf eine Kampfform zu setzen. Eure Rüstung könnt ihr hingegen am Lagerplatz verbessern oder neue herstellen.

Nor Vanek schießt in Flintlock mit der Pistole
Flintlock: The Siege of Dawn – Im Kampf könnt ihr variabel vorgehen © A44

Trefft ihr mit eurer Schusswaffe, generiert ihr Rüstung, die euch vor Treffern schützt, ihr verliert aber Munition. Diese bekommt ihr wiederum, wenn ihr eure Axt nutzt. Ein Treffer im Nahkampf füllt euren Kugelvorrat wieder auf. Durch dieses System sollt ihr in Flintlock abwechslungsreiche Kämpfe erleben.

Flintlock verbindet knackige Kämpfe mit kompakter Open World

Die Open World soll nicht erschlagen: Open Worlds werden in den letzten Jahren immer größer. Weil das beizeiten erdrückend sein kann, soll Flintlock keine klassische offene Spielwelt haben. Von der reinen Grundfläche ist die Map eher begrenzt, dafür öffnet sie sich mit neuen Skills, je weiter man Flintlock spielt. In dieser Hinsicht ähnelt Flintlock Stray Blade, das wir ebenfalls auf der Gamescom 2022 angespielt haben.

Nor Vanek und Enki stehen in Flintlock vor einem leuchtenden Dreieck
Flintlock: The Siege of Dawn – Die Welt steckt voller spannender Dinge © A44

Neue Skills erhält man beispielsweise nach Bosskämpfen. In Flintlock klaut man nämlich die Skills der erlegten Götter. Dennoch soll es in Open-World-Manier auch eine Menge Nebenquests und kleinere Bosse geben. Die Spielzeit soll in etwa bei 40 Stunden liegen. Flintlock erscheint 2023 für PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One und PC. Ein Preis steht noch nicht fest, wir gehen aber von einem Vollpreisspiel aus.

Wie oder ob all das funktioniert, was Flintlock: The Siege of Dawn sicht vornimmt, lässt sich nach einer einzigen Präsentation noch nicht sagen. Im ersten Eindruck wirkt das Spiel aber vielversprechend.

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