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Call of Duty-Maps verboten – Activision schiebt Fans in Fortnite den Riegel vor

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Von: Philipp Hansen

In Fortnite sorgt Creative 2.0 für irre Fan-Projekte, das gefällt dem milliardenschweren Publisher hinter Call of Duty gar nicht. DMCAs zwingen User in die Knie.

Cary, North Carolina – Der neue Creative 2.0 Modus für Fortnite begeistert tausende Fans. Doch der große Publisher Activision verbietet jetzt „Call of Duty“-Maps, die von kleinen, kreativen Spielern erbaut wurden. Harte DMCA-Strikes drohen mit heftigen Strafen. Die Community demütigt den Milliarden-Konzern dafür heftig, dabei hatte Epic Games extra davor gewarnt.

Name des SpielsFortnite
Release21. Juli 2017
PublisherEpic Games
EntwicklerEpic Games, People Can Fly
PlattformPC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X, Nintendo Switch, Android
GenreBattle Royale

Call of Duty in Fortnite verboten – Publisher greift hart gegen Creative 2.0 durch

Neue kreative Freiheit in Fortnite? Der eigentlich schon Jahre alte Bastel-Modus in Fortnite hat 2023 ein starkes Upgrade bekommen: Creative 2.0. Mit dem offiziell „Unreal Editor for Fortnite“ – oder kurz UEFN – heißenden Tool in der Hand übertreffen bei Fans die kühnsten Erwartungen. Sie bauen sogar ganz andere Games in Fortnite dank Creative 2.0 nach, beispielsweise auch Call of Duty.

DMCA-Strike schüchtern Spieler ein: Doch die neu gewonnene Freiheit in Fortnite gefällt nicht jedem. Der Publisher hinter Call of Duty, Activision, wehrt sich jetzt gegen die Fan-Basteleien. Hier das wichtigste zusammengefasst:

Hier der entsprechende Tweet von Jake Lucky unter dem Fans sich nun über Activision und Call of Duty einerseits ärgern, das milliardenschwere Unternehmen aber auch fies demütigen:

Aus „Angst“ soll Activision CoD-Maps in Fortnite Creative 2.0 verbieten – Fans demütigen Publisher

So reagiert die Community: Dass der milliardenschwere Konzern Activision so hart gegen die von einzelnen Fans erstellten Projekte vorgeht, kommt in der Community gar nicht gut an. Die Spieler schreiben auf Social Media garstig: „Sie [Activision] können es nicht ertragen, wenn jemand eine bessere Version ihres Spiels macht, und anstatt ihr Spiel zu verbessern, nehmen sie einfach die gute Version herunter“.

Andere ziehen Call of Duyt damit auf, dass die Spielreihe „Angst“ hätte, dass man mehr Spaß in Fortnite-CoD als im echten CoD hätte. Nun schüchtere der verängstigte Publisher kleine Gamer mit DMCAs ein und drohe mit juristischen Folgen, heißt es weiter.

Was bedeutet DMCA?

Die englische Abkürzung DMCA steht für „Digital Millennium Copyright Act“. Dabei geht es um Gesetze zum Schutz des Urheberrechts. Wenn ein Rechteinhaber eines Songs oder Spiels solch einen DMCA verhängt, müssen Plattformen wie YouTube oder Twitter die gemeldeten Inhalte löschen – oder die Ersteller zur sofortigen Lösung auffordern. Sonst drohen teure Gerichtsverfahren. Oft reichen schon Sekunden eines falschen Songs oder Schnipsel aus einem Spiel aus, um direkt einen DMCA-Strike zu kassieren, wenn die Rechteinhaber wie Activision es drauf anlegen.

Screenshot aus Fortnite Creative 2.0 – eine Map, die aussieht wie in Call of Duty
Creative 2.0: So gut sieht Call of Duty in Fortnite aus – Shooter-Profi traut seinen Augen kaum © Epic Games (Montage)

Studios vs. Fan-Projekte: Epic hatte die Spieler übrigens im Vorfeld gewarnt, dass man nicht völlig frei im Creative 2.0-Modus von Fortnite drehen sollte, da es schnell zu Urheberrechtsverletzungen kommen könne. Denn richtig rigoros tritt seit Jahren auch beispielsweise Nintendo auf. Big-N ist dafür bekannt, sämtliche Fan-Projekte sofort juristisch im Keim zu ersticken.

Auch der Publisher hinter GTA 6 ist immer öfters gegen Fan-Projekte vorgegangen: Modder auf der Abschussliste – Hexenjagd von Take-Two geht weiter.

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