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Fortnite für Eltern: Warum Lieblingsspiel eurer Kids eine Chance verdient hat

Erstellt:

Von: Joost Rademacher

Fortnite ist eins der beliebtesten Spiele der Welt, besonders für viele Kinder. Aber auch Eltern könnten mit dem Spiel ganz einfach eine Menge Spaß haben.

Hamburg – Kaum ein Spiel hat weltweit so viele tägliche Spielerinnen und Spieler, wie Fortnite. Der Battle-Royale-Shooter ist seit 2017 zu einem anhaltenden kulturellen Phänomen geworden und hat besonders bei Kindern ein dankbares Publikum gefunden. Viele Eltern lassen ihre Kids das Spiel zocken, oft fehlt aber das Interesse, sich selbst mit damit zu befassen. Dabei hat Fortnite auch für die ältere Generation oder sogar gemeinsame Familienunterhaltung was zu bieten, wenn ihr dem Spiel einfach eine Chance gebt.

Name des SpielsFortnite
Release21. Juli 2017
PublisherEpic Games
EntwicklerEpic Games, People Can Fly
PlattformPC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X, Nintendo Switch, Android
GenreBattle Royale

Fortnite für Eltern – Was genau steckt eigentlich hinter dem beliebten Spiel?

Was genau ist Fortnite eigentlich? Fortnite fällt in das Genre der Battle Royales. Meistens sind das Actionspiele oder Shooter, in denen eine Gruppe aus bis zu 150 Spieler*innen auf einer Insel oder anderweitig begrenzten Spielwelt ausgesetzt wird. Das Ziel ist einfach: Wer als Letztes am Leben ist, gewinnt das Spiel. Wer von einem Gegner abgeschossen wird, scheidet für das Match aus und muss eine neue Runde starten. Spiele von diesem Genre sind schon seit 2016 im ganzen Internet beliebt.

Was Fortnite im Gegensatz zu anderen Spielen seiner Art einzigartig macht, lässt sich an ein paar einfachen Faktoren festmachen:

Was viele Eltern aber an Fortnite immer wieder stört, ist die Waffengewalt, die im Spiel passiert. Zwar spielt man oft als Anime- oder Cartoon-Charakter, bekommt aber trotzdem Sturmgewehre, Scharfschützengewehre und Raketenwerfer in die Hand. Auch der Ansporn zum Geld ausgeben soll durch die zeitliche Verknappung von kosmetischen Gegenständen gezielt auf Käufe durch beeinflussbare Minderjährige setzen.

Fortnite: Bedenklich für Kinder? Vor 20 Jahren sahen die Dinge ganz anders aus

Fortnite als Spiel ist für Kinder unbedenklich: Viele der Bedenken von Eltern würde ich nicht teilen. Im Gegenteil, wenn ich an meine Kindheit vor fast 20 Jahren zurückdenke, sahen die Dinge damals noch ganz anders aus. Verglichen mit heute war das Internet in seinen Kinderschuhen und echtes Online-Gaming war zu sehr großen Teilen einem erwachsenen Publikum vorbehalten. Entsprechend waren auch die Inhalte und Spiele expliziter an Erwachsene gerichtet.

Damals gab es kein Fortnite, es gab Battlefield und Counter-Strike. Echte Kriegsszenarien mit virtuellen Darstellungen echter Waffen und eine für die Zeit „realistische“ Darstellung von Gewalt in Terrorumständen waren da noch die Kerninhalte. Fortnite bietet in der Hinsicht vielen jungen Zockerinnen und Zockern ein kontrolliertes Umfeld, um sich mit einem der größten Genres im Gaming vergleichsweise behutsam vertraut zu machen.

Fortnite
Fortnite für Eltern: Warum auch ihr dem Lieblingsspiel eurer Kids eine Chance geben sollet © Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Es gibt kein Blut, keine Leichen, keinen „Krieg“ im herkömmlichen Sinne. In Fortnite herrscht gute Laune. Es behandelt seine Gewalt, wie es Bugs Bunny und der Roadrunner früher gemacht haben, mit Augenzwinkern und einer Prise Humor. Ich bin kein Pädagoge und Fortnite hat offiziell immer noch eine Freigabe ab 12 Jahren. Aber glaubt mir – da könnten eure Kinder wesentlich bedenklichere und brutalere Spiele, wie ein Dead Island 2, an die Hand bekommen. Und das bringt mich zu meinem ursprünglichen Punkt, am besten probiert ihr Fortnite nämlich einmal selber aus.

Fortnite: Vier Gründe, warum ihr an dem Spiel auch als Eltern Spaß haben könntet

Fortnite ist einsteigerfreundlich: Das Schöne an Fortnite ist, dass ihr kein großes Vorwissen braucht, um daran gemeinsam mit euren Kids Spaß zu haben. Wenn ihr noch völlig unbefleckt seid, kann das Spiel euch durch „Skill-Basiertes Matchmaking“ mit anderen unerfahrenen Spieler*innen zusammenwerfen. So lernt ihr das Spiel in der gleichen Geschwindigkeit wie eure Gegner*innen und könnt darauf setzen, nicht von irgendwelchen Profis umgemäht zu werden.

Fortnite ist zugänglich: Außerdem ist es für viele Zocker*innen heute selbstverständlich, aber ihr könnt Fortnite gemeinsam mit euren Kids im Team spielen. Forschungen der Arizona State University zeigten, dass gemeinsames Zocken förderlich für Beziehungen zwischen Eltern und Kindern sein kann. Besser noch ist, dass Fortnite das gemeinsame Spielen wirklich einfach macht. Das Battle Royale unterstützt Crossplay, ihr könnt also plattformübergreifend mit euren Kids spielen – sie auf einer Konsole oder einem Tablet, ihr auf einem PC oder einer anderen Konsole.

Fortnite Logo über Dualsense Controller und Xbox Controller
Fortnite bietet Crossplay – Ihr könnt zwischen verschiedenen Plattformen gemeinsam zocken © Epic Games / Sony Interactive Entertainment / Microsoft (Montage)

Fortnite bietet mehr als Geballer: Eine Sache, die ich bis hier hin verschwiegen habe, ist, dass Fortnite noch wesentlich mehr bietet, als nur sein Battle Royale. Durch einen Kreativmodus können Fans eigene Maps erstellen, mit eigenen Regeln, Welten und Ideen. Erfahrene Spieler*innen haben komplette Minispiele entwickelt, die auch ohne jegliche Gewalt oder Schießereien auskommen. Vielmehr erinnert Fortnite in solchen Momenten an gesellige Partyspiele wie Mario Party, oft bieten sie außerdem mehr Möglichkeiten, euch spielerisch besser mit der Steuerung vertraut zu machen.

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Fortnite bietet aber auch gutes Geballer: Vielleicht habt ihr ja auch früher schon einmal Shooter gespielt und beäugt das quietschbunte Fortnite jetzt eher als weichgespülte Kinderspielerei. Vielleicht kommt ihr auch aus der alten Unreal-Tournament-Schule. Dann wärt ihr erstaunt, wie gut sich Fortnite noch als Shooter spielt. Gameplaytechnisch liegt unter der knallbunten Fassade ein absolut solides Grundgerüst – und das kommt nicht von ungefähr.

Das Team, das zuletzt an Unreal Tournament arbeitete, war selbst für den Battle-Royale-Modus verantwortlich. Hinter Fortnite steht ein Team mit jahrzehntelanger Shooter-Erfahrung und hat dafür gesorgt, dass die eigentlichen Shooter-Mechaniken so gut anfühlen, wie es für ein Spiel von diesem Schlag nur möglich ist. Sollte einmal der Groschen fallen und ihr den Spaß an Fortnite finden, könnt ihr euch sicher sein, dass ihr das Gefühl der alten Shooter in so manchem Moment durchscheinen seht. Es sieht jetzt nur ein wenig anders aus.

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