Start-up statt Schule - Greg Brockmans Weg zu OpenAI
Greg Brockman ist einer der Gründer von OpenAI. Statt einer klassischen Laufbahn über Uni und Praktika verfolgte er seinen eigenen Weg.
San Francisco – Obwohl er einer der Gründer von OpenAI, dem Erfolgsunternehmen hinter ChatGPT ist, scheint über Greg Brockman nur wenig bekannt. Schon vor seiner Karriere bei OpenAI war Brockman kein unbeschriebenes Blatt in der IT-Branche.
Bevor er 2015 gemeinsam mit Elon Musk und Sam Altman OpenAI gründete, war er erfolgreich als Chief Technology Officer für den Online-Bezahldienst Stripe tätig. Im Jahr 2018 zählte Forbes den damals 29-Jährigen in der Kategorie Enterprise Technology zu den „30 under 30“. In die Liste der US-Zeitschrift werden jährlich ausgewählte Personen aufgenommen, die „zeigen, welche Kraft unternehmerisches Denken und innovative Ideen haben, um unsere Probleme zu lösen“.
Name | Greg Brockman |
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Geburtsdatum | 29. November 1987 |
Geburtsort | Thompson, North Dakota |
Studium | Mathematics and Computer Science, Harvard University; Computer Science, Massachusetts Institute of Technology |
Greg Brockmans Traum vom eigenen Start-up
Auf seinem Blog erzählt Brockman davon, dass er schon während seiner Highschool-Zeit ernsthaft mit dem Programmieren angefangen hat. Besonders inspiriert hätte ihn Alan Turins wissenschaftliche Arbeit „Computing Machinery and Intelligence“, die 1950 veröffentlicht wurde. Seine ersten Entwürfe eines Chatbots legte Brockman jedoch schnell wieder auf Eis.
Erst während seiner Zeit am College versuchte Brockman immer wieder Zeit dafür zu finden, sich auf dem rasant wachsenden Feld der Künstlichen Intelligenz weiterzubilden. 2008 begann er Mathematics and Computer Science an der Harvard University zu studieren, wechselte jedoch 2010 für eine kurze Zeit an das MIT. Auch dieses Institut verließ er, um sein Ziel zu verfolgen, ein eigenes Start-up zu gründen.
So lernte Brockman Sam Altman und Elon Musk kennen
Ein paar Wochen nach seinem Dropout kontaktierte ihn ein kalifornisches Start-up, das ihn anheuern wollte. Gemeinsam mit Patrick Collison entwickelte Brockman die vierköpfige Mannschaft zu einem 250 Personen starken Unternehmen, welches heute unter dem Namen Stripe einen weltweit genutzten Online-Bezahldienst anbietet.

Bevor Brockman Stripe im Jahr 2015 verließ, stellte Collison ihm Sam Altman vor. Die beiden verstanden sich und blieben in Kontakt. Über die nächsten Wochen und Monate hinweg lernte Brockman immer mehr Menschen kennen, die mit KI arbeiteten und machte sich mehr und mehr auch mit Deep Learning vertraut. Bei einem Abendessen, das Altman organisierte, lernte Brockman neben Ilya Sutskever auch Elon Musk kennen. Alle vier hatten ein Ziel: eine sichere KI entwickeln, die die Intelligenz-Stufe eines Menschen erreicht.
Da sich die Gründer der Risiken rund um KI bewusst waren, gründeten sie OpenAI als eine Non-Profit-Organisation. So sollte die Unabhängigkeit des Unternehmens und seiner Forschung gegenüber Geldgebern und deren Interessen gewährt werden. Heute ist OpenAI LP (Limited Partnership) ein gewinnorientiertes Unternehmen, steht jedoch weiterhin unter dem Non-Profit-Mutterunternehmen OpenAI Inc (Incorporated).