GTA 6 Leak: FBI, Uber und Rockstar Games auf der Jagd nach dem Hacker
Der Leaker des GTA 6-Materials steht jetzt auf der Fahndungsliste des FBI. Dabei bekommt die Behörde unerwartete Unterstützung von einer anderen Tech-Firma.
New York – Am 18. September ist wohl der größte Leak der Gaming-Geschichte veröffentlicht worden. Unbekannte haben knapp eine Stunde Material des nächsten Grand Theft Auto in diverse Foren hochgeladen. Das Material haben sie zuvor von Entwickler Rockstar Games illegal heruntergeladen, nachdem der interne Messenger-Dienst Slack vermeintlich gehackt wurde. Nun ist das FBI bereits auf den Spuren des Hackers und erhält Unterstützung vom Taxi-Dienst Uber.
Name des Spiels | Grand Theft Auto VI |
Release (Datum der Erstveröffentlichung) | TBA |
Publisher | Rockstar Games |
Serie | Grand Theft Auto |
Plattformen | PS5, Xbox Series X/S, PC (unbestätigt) |
Entwickler | Rockstar North |
Genre | Open-World, Action-Adventure |
GTA 6 Leak: Auf den Spuren der Hacker – FBI und Justizministerium untersuchen Cyberangriff
Auf der Jagd nach den Hackern: Der GTA 6 Mega-Leak ist echt, das bestätigte Brancheninsider und Bloomberg-Reporter Jason Schreier bereits am 18. September. Kurz darauf folgte auch schon das offizielle Statement von Rockstar Games zum Hackerangriff. Laut dem New Yorker Unternehmen soll GTA 6 keine Verschiebungen erleiden müssen, die Entwickler seien jedoch sehr enttäuscht, dass Fans das Spiel auf diese Weise zu Gesicht bekamen.

Auch der Hacker oder das Hackerkollektiv hat sich bereits zu Wort gemeldet. Laut diversen Meldungen fordern die Hacker hohe Summen für den GTA Quellcode von Take-Two und Rockstar Games. Anscheinend fühlen sich der oder die Leaker sehr sicher in ihrer Arbeit und möchten diese noch weiter ausschlachten. Doch wie VGC berichtet, wird der Vorfall bereits vom FBI und dem US-amerikanischen „Department of Justice“, also dem Justizministerium, eingehend untersucht.
GTA 6 Leak: FBI sucht nach den Hackern – Uber unterstützt bei der Jagd
Diese Hinweise hat das FBI: Wie der Hacker selbst zugegeben hat, ist er an die „GTA 6“-Daten wohl über einen Hacking-Angriff auf den Messenger-Dienst Slack gekommen. Den nutzte der New Yorker Entwickler, damit die Mitarbeitenden in Kontakt bleiben und sich schnell Daten hin- und herschicken können. Diese Daten waren unter anderem die knapp 90 Clips, die am 18. September zu GTA 6 geleakt worden sind. Seit der Coronapandemie kam es schon zu unzähligen Cyberangriffen auf große Unternehmen. Nicht zum ersten Mal konnten Hacker dabei Slack für sich nutzen, um an vertrauliche Informationen und Daten zu gelangen.
Diese Gruppe verwendet in der Regel ähnliche Techniken, um Technologieunternehmen anzugreifen, und hat allein im Jahr 2022 unter anderem Microsoft, Cisco, Samsung, Nvidia und Okta angegriffen. Am Wochenende gab es außerdem Berichte, dass derselbe Akteur in den Videospielhersteller Rockstar Games eingedrungen ist. Wir stehen in dieser Angelegenheit in enger Abstimmung mit dem FBI und dem US-Justizministerium und werden deren Bemühungen weiterhin unterstützen.
Uber auch betroffen: So erlitt auch das US-amerikanische Taxi-Unternehmen Uber einen Cyberangriff über den Messenger-Dienst Slack. In einer Pressemitteilung ließ das Unternehmen nun verlauten, dass hinter dem Angriff auf Rockstar Games und auf das eigene Unternehmen wohl dieselbe Hacker-Gruppe steckt: Lapsus$. Die Gruppe wird auch hinter anderen Cyberangriffen wie auf Nvidia, Microsoft und Ubisoft vermutet.
Nach eigener Aussage ist Uber in engem Austausch mit dem FBI und dem US-amerikanischen Justizministerium, um die Angriffe der Gruppe näher zu untersuchen und die Schuldigen zu finden. Seit dem Vorfall hat auch Take-Two bereits rechtliche Schritte gegen den Leak eingeleitet. So wurden mehrere Videos mit dem geleakten Material von YouTube genommen und die GTA Foren mussten ebenfalls die Clips und Posts löschen.