Tears of the Kingdom: Von Vorfreude zu Panik – Dieses Feature macht mich krank
Vor Release von Tears of the Kingdom habe ich einem Feature besonders entgegengefiebert – den Himmelsinseln. Jetzt stehe ich hier oben und will einfach nur weg.
Hamburg – Schon bei den ersten Bildern zu Tears of the Kingdom für Nintendo Switch bekam ich Gänsehaut. Als man uns die Inseln im Himmel über Hyrule zeigte, konnte ich es kaum abwarten, die schwebenden Landmassen zu erkunden. Doch nun halte ich das neue The Legend of Zelda in den Händen, stehe genau dort, wo ich in monatelanger Vorfreude hin wollte und habe immer noch Gänsehaut – aber vor Höhenangst.
Videospiel | The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom |
Datum der Erstveröffentlichung | 12. Mai 2023 |
Plattform | Nintendo Switch |
Modus | Einzelspieler |
Entwickler | Nintendo Entertainment Planning & Development |
Genre | Action-Adventure |
Balance-Akt über Hyrule – Tears of Kingdom macht mit mir, was kein anderes Spiel geschafft hat
Versteht mich nicht falsch. Ich komme mit den Inseln im Himmel klar und werde Tears of the Kingdom selbstverständlich weiterhin spielen können. Aber trotzdem verspüre ich ein Unbehagen, wie es sonst nur bei Höhe in der echten Welt vorkommt. Ich habe schon immer einen Bogen um Leitern gemacht und selbst auf einem Stuhl zu stehen, ist für mich eine Herausforderung.

Bei Sprüngen auf die Karten von Apex oder Fortnite und Super-Jump-Glitches in diversen anderen Games habe ich noch nie schwitzige Finger bekommen. Wieso ausgerechnet Tears of the Kingdom meine Höhenangst triggert, ist mir selbst ein Rätsel, doch wer sich im Spiel bereits umgesehen hat, wird wissen, wie knapp der Balance-Akt über Hyrule ab und zu werden kann.
Der Blick in die unglaubliche Tiefe, während sich Links Ausdauer-Anzeige beim Klettern am Rand einer fliegenden Insel rot färbt, lässt meinen Magen in die Kniekehlen rutschen. Auch das Wissen, nach einem Sturz jederzeit meinen letzten Spielstand laden zu können, lässt das mulmige Gefühl beim Erkunden des Himmels nicht verschwinden.

Eigentlich habe ich mich auf die Himmelsinseln am meisten gefreut, doch jetzt verbringe ich deutlich mehr Zeit im Untergrund und auf der Oberfläche. Aber auch wenn Herzklopfen durch Vorfreude zu Herzklopfen durch Todesangst wurde, ist es irgendwie aufregend, dass Tears of the Kingdom in der Lage ist, diesen Reiz auszulösen.
Tears of the Kingdom: Höhenangst ist nicht das Einzige, was mich von der Erkundung des Himmels abhält
Die üppigen Landmassen des Tutorials haben mich erwarten lassen, dass es noch weitläufigere Himmelsareale geben wird – doch bis auf fliegende Stolper- und Todesfallen habe ich bisher nichts dergleichen gefunden. Kleine, fliegende Block-Puzzles lassen die Himmelsinseln eher wie Schreine+ wirken und bieten nur wenig Spielraum, um wirklich etwas zu entdecken. Es macht Spaß sich Gedanken darüber zu machen, wie man von Insel zu Insel schwebt – doch hätte ich gerne weite Wiesen, kleine Berge oder sogar winzige Dörfer im Himmel gehabt.
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Aber dafür sind Untergrund und Oberfläche deutlich gelungener, als ich es zunächst dachte. Und mit mehr Zeit werde ich mich nach und nach mehr an die Himmelsinseln heranwagen. Also, auch wenn das Feature, auf das ich am meisten gefreut habe, nicht ganz meine Erwartungen erfüllt (und mir obendrein auch noch Angstschweiß in die Handflächen treibt) habe ich eine verdammt gute Zeit.