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Hogwarts Legacy macht euch zum gefährlichsten Zauberer – Voldemort wird blass vor Neid

Erstellt: 08.03.2023, 10:45 Uhr

Von: Joost Rademacher

In Hogwarts Legacy spielt ihr zwar einen Zauberschüler, der hat dafür aber ordentlich magischen Blutdurst. Euer Hauptcharakter ist sogar tödlicher als Voldemort.

Hamburg – Harry Potter hat als Bücherreihe und in den Filmen immer wieder Berührungsmomente mit dem Tod. Die Narbe auf der Stirn des Hauptcharakters zeugt vom Tod seiner Eltern durch Voldemort – und von seinem eigenen Überleben. Cedric Diggory stirbt vor Harrys Augen durch Peter Pettigrew. Man könnte fast meinen, dass der dunkle Zauberer und seine Todesser die tödlichste Kraft in der Zauberwelt seien. Dank Hogwarts Legacy wissen wir jetzt aber, Voldemorts Bodycount ist noch zahm. Euer eigener Hauptcharakter dagegen ist der wandelnde Tod auf Erden.

Hogwarts Legacy: Schlimmer als Voldemort? So brutal war der dunkle Zauberer

Wie viele hat Voldemort getötet? Die Gefahr von Lord Voldemort, aka. Tom Riddle, ist in der Zauberwelt bestens dokumentiert. Der schwarze Magier war besessen davon, seine Seele aufzuspalten und in Horkruxe zu stecken, um auch über den Tod seines Körpers hinaus am Leben zu bleiben. Wer einen Horkrux erschaffen will, muss dafür einen anderen Menschen töten. Voldemort selbst hat sieben Horkruxe hergestellt, einer davon ist aber Harry Potter persönlich, für die anderen sechs mussten also Menschen sterben.

Damit aber noch nicht genug, auch Harrys Eltern mussten bekanntlich dran glauben, ebenso wie Snape, Grindelwald und eine Vielzahl weiterer Nebencharaktere. Die gängige Rechnung ist, dass Voldemort insgesamt 21 Menschen ausgeknipst hat, die Morde durch seine Todesser und andere Anhänger mal außen vor gelassen. Über solche Zahlen kann der Hauptcharakter von Hogwarts Legacy wohl nur lachen.

In Hogwarts Legacy zieht ihr eine Schneise aus Tod und Zerstörung, wo immer ihr hingeht

In Hogwarts Legacy seid ihr eine Killermaschine: Die ersten Stunden von Hogwarts Legacy sind noch relativ harmlos. Ihr begleitet Professor Fig durch eine Ruine, werdet Zeuge eines Goblin-Aufstandes bei Gringotts und beginnt euren Schulalltag in Hogwarts – das herkömmliche Leben eines Zauberschülers, könnte man meinen. Das alles nimmt aber eine harte 180°-Wende, sobald ihr auf die Welt von Hogwarts Legacy losgelassen werdet.

In der Open World und den Quests von Hogwarts Legacy bekommt ihr es immer wieder mit anderen menschlichen Hexen und Zauberern zu tun. Euer Hauptcharakter mag zwar noch im Teenager-Alter sein, dafür begegnet er anderen aber mit erschreckender Brutalität. Um das klar zu sagen, in Hogwarts Legacy tötet ihr etliche Menschen, oft ganze Gruppen in wenigen Sekunden. Mal ganz zu schweigen von den Massen an wilden Tierwesen, die ihr systematisch ausdünnt.

Euer Hauptcharakter ist unvergleichbar brutal: Das ist im Kontext von Videospielen alles andere als neu und gängige Praxis. Im Kontext des „Harry Potter“-Universums ist die Mordlust des Hauptcharakters aber schon fast absurd, wenn man sie mit dem „mächtigsten schwarzen Magier der Welt“ vergleicht.

Voldemorts Bodycount ist ein Witz im Gegensatz zu dem des Hauptcharakters, 21 Menschen habt ihr gut und gerne mal in einer Viertelstunde abgefrühstückt. Viel Schlimmer noch, im Gegensatz zu euch ist Voldemort schon fast gnädig. Schauen wir mal, auf welche Weisen ihr in Hogwarts Legacy tötet:

• Alte Magie – Ihr lasst eure Gegner buchstäblich zu Staub zerfallen, aber erst wenn ihr sie ausreichend verletzt habt
• Incendio – Verbrennt eure Gegner bei lebendigem Leib
• Bombarda/Confrigo – Magische Handgranaten
• Depulso – Schleudert Gegner in die Ferne, gerne auch mal von Klippen
• Diffindo – Zerreißt eure Gegner mit unzähligen magischen Schnitten
• Glacius – Friert eure Gegner lebendig ein

Und das alles sind nur die herkömmlichen Schadenszauber. Noch dazu macht ihr sie mit Zaubern wie Levioso oder Petrificus Totalus völlig wehrlos gegen eure magische Gewalt. Von den unverzeihlichen Flüchen in Hogwarts Legacy will man da kaum anfangen.

Hogwarts Legacy: Der dunkle Zauberer ist gnädig im Gegensatz zu eurem Blutdurst

Selbst ein Voldemort wirkt im Vergleich gnädig: Hat euer Hauptcharakter erst einmal Crucio und Avada Kedavra gelernt, begeht er mit den Flüchen gerne mal magischen Massenmord. Seht nur mal, was die stärkste Zauber-Kombo in Hogwarts Legacy anrichtet. Wie geht Voldemort die Dinge an? Nun, wenn der dunkle Lord jemanden ins Visier nimmt, besteht sein Vorgehen in der Regel aus einem schnellen Avada Kedavra und die Sache ist gegessen. In Hogwarts Legacy seid ihr dagegen sadistisch, gnadenlos und jederzeit absolut tödlich.

Berechnungen von Reddit zufolge leben zur Zeit von Harry Potter (im Jahr 1994) zwischen 3000 und 9000 Zauberer und Hexen in Großbritannien. Die Zahlen erscheinen erstaunlich niedrig, alleine wenn man einmal bedenkt, wie gigantisch das Publikum bei Veranstaltungen wie der Quidditch-Weltmeisterschaft in der Regel ist.

Dass euer Hauptcharakter für die verschwindend geringe Zauberer-Population verantwortlich ist, kann man nicht bestätigen. Bei seinem Blutdurst ist es aber alles andere als unmöglich, dass er in dem einen Jahr in Hogwarts praktisch eine ganze Generation von britischen Hexen und Zauberern so weit ausgedünnt hat, dass die Nachwirkungen bis spät ins 20. Jahrhundert reichen.

Wenn ihr irgendwann also Hogwarts Legacy spielen und euch fragen solltet, ob es moralisch vertretbar ist, die unverzeihlichen Flüche zu lernen, denkt an eine Sache. Ein schneller Tod durch Avada Kedavra ist eine Gnade im Gegensatz zu dem, was ihr anderen Hexen und Zauberern mit euren herkömmlichen Zaubern antut.