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Park Beyond in der Preview: Wie viel Spaß macht die neue Freizeitpark-Simulation?

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Von: Daniel Neubert

Mit Park Beyond schickt Limbic Entertainment ihre erste Freizeitpark-Simulation ins Rennen. Wir klären, ob euch ein wilder Ritt oder eine Kaffee-Fahrt erwartet.

Hamburg – „Park Beyond“ ist der Name des neuen Freizeitpark-Aufbauspiels vom deutschen Studio Limbic Entertainment, welches sich aufmacht, die Konkurrenz vom Thron zu stoßen. Nach unserem ersten Anspiel-Termin von Park Beyond auf der Gamescom 2022 durften wir jetzt ausführlich eine Preview-Version des Aufbauspiels testen. In unserer Vorschau verraten wir euch, wie viel Spaß die bunte neue Freizeitpark-Simulation bereits macht und was den Titel von anderen Park-Simulationen unterscheidet.

Name des SpielsPark Beyond
Release16. Juni 2023
PublisherBandai Namco Entertainment
EntwicklerLimbic Entertainment
PlattformPS5, Xbox Series X|S, PC
GenreSimulation

Park Beyond: Der Kindheits-Traum vom eigenen Freizeitpark

Den Kindheits-Traum einen eigenen Freizeitpark zu besitzen und nach unseren Wünschen zu gestalten, haben Spiele bereits 1994 mit dem Urvater des Genres und Klassenprimus „Theme Park“ erfüllt. Dem Überraschungshit folgten einige beliebte Serien wie „Roller Coaster Tycoon“ und auch 29 Jahre nach dem ersten Theme Park-Spiel gibt es das Genre der Freizeit-Park Simulationen noch immer.

Das Logo zum Aufbau-Spiel „Park Beyond“
Park Beyond ist das neue Aufbau-Spiel vom deutschen Studio Limbic Entertainment © Bandai Namco Entertainment / Limbic Entertainment

Der aktuelle Klassenprimus hört heute aber auf den Namen „Planet Coaster“ und ist seit 2016 auf dem Markt. Doch die Konkurrenz muss sich warm anziehen, denn mit „Park Beyond“ schickt Limbic Entertainment seinen ganz eigenen Freizeitpark-Baukasten in den Ring, der mit einigen frischen Ideen um die Ecke kommt.

Park Beyond: Achterbahn-Bau will gelernt sein

Bevor wir direkt mit einem eigenen Park loslegen können, macht uns ein ausführliches Tutorial mit den Grundlagen des Spiels vertraut. Wir empfehlen an dieser Stelle zuerst mit der Kampagne ins Spiel einzusteigen, bevor ihr euch in den umfangreichen Sandbox-Modus werft. Was dabei schon am Tutorial clever ist: Anstatt uns mit Management oder Finanzaspekten zu verschrecken, bauen wir als allererste Amtshandlung des Spiels bereits eine eigene Achterbahn.

Ein Screenshot aus dem Tutorial des Spiels „Park Beyond“
Das ausführliche Tutorial von „Park Beyond“ nimmt uns als Spieler an die Hand und erklärt uns in Ruhe alle Funktionen. © Bandai Namco Entertainment / Limbic Entertainment

Ein kluger Schachzug, um dem Spieler sofort beizubringen, auf was er sich sowieso am meisten freut. Zwar bedarf es einiger Eingewöhnung, aber der Baumodus lässt sich weitestgehend intuitiv bedienen. Wenn wir unsere Achterbahn mal nicht exakt so weiterbauen können, wie wir das wollen, liefert das Spiel außerdem die Begründung immer gleich mit, sodass wir die Strecke korrigieren können. Generell nimmt sich das Tutorial angenehm viel Zeit, um dem Spieler alles in Ruhe zu erklären. Dabei kommen wir auch direkt zu einem der Herzstücke von Park Beyond, dem Editor und den Möglichkeiten, die er bietet.

Park Beyond: Ein Editor mit mächtigen Tools und Funktionen

In unserer Preview-Version konnten wir uns ein gutes Bild davon machen, wie sehr uns Park Beyond im Detail-Veränderungen vornehmen lässt. Viele der einzelnen Fahrgeschäfte können wir in unterschiedlicher Hinsicht personifizieren. Wer sich also beispielsweise ein eigenes Farbschema für seinen Park ausgedacht hat, darf sich nach Herzenslust austoben und sogar die einzelnen Elemente, aus denen eine Attraktion besteht, einfärben.

Ein Screenshot aus dem Spiel „Park Beyond“
Die Farben der einzelnen Attraktionen dürfen wir im Detail selbst festlegen. © Bandai Namco Entertainment / Limbic Entertainment

Auch die Musik, welche während der Attraktion dudelt, lässt sich konfigurieren. Natürlich lässt sich auch die Landschaft rund um den Park nach euren Wünschen per Terraforming verändern. Eine Achterbahn durch ein Felsmassiv oder durch einen Tunnel? Alles kein Problem. Sogar fertige Gebäude des Spiels lassen sich in ihre Einzelteile zerlegen und anpassen, die Möglichkeiten sind hier endlos.

Park Beyond: Das Land der begrenzten Unmöglichkeiten

Park Beyond ermutigt uns außerdem dazu, über uns hinauszuwachsen und der Realität ein Schnippchen zu schlagen. Das Motto: Das Unmögliche möglich machen. Von der ersten Minute seiner Kampagne macht Park Beyond klar: Das Spiel bietet alle Werkzeuge, um sich kreativ völlig zu entfalten. Das gilt besonders für die sogenannten „Impossifications“. Mit dieser Mechanik schalten wir bei unseren Fahrgeschäften eine weitere Stufe frei, in der die Attraktionen noch verrückter werden und oftmals den Gesetzen der Physik trotzen.

Eine Kanone mitten auf den Schienen einer Achterbahn im Videospiel „Park Beyond“
Eine riesige Kanone mitten auf den Achterbahn-Schienen? Kein Problem! © Bandai Namco Entertainment / Limbic Entertainment

Ein Beipiel: So erlaubt uns Park Beyond, mitten auf unserer Achterbahnstrecke eine riesige Kanone zu platzieren, die unsere Fahrgäste hunderte Meter durch die Luft schießt, bis sie wieder auf den sicheren Schienen landen. Diese „Impossifications“ lassen sich dabei nicht nur auf Fahrgeschäfte anwenden, sondern auch auf Mitarbeiter des Parks, was zu einigen witzigen Moment führt, die wir euch hier auf keinen Fall vorwegnehmen möchten.

Park Beyond: So spielt sich die Kampagne

Park Beyond kommt neben dem obligatorischen Sandbox-Modus auch mit einer ausgewachsenen Kampagne daher, die sogar mit vollständig vertonten und animierten Zwischensequenzen aufwarten kann. Diese Kampagne könnte sich über weitere Strecken auch zum großen Alleinstellungsmerkmal des Spiels entwickeln. In den Missionen bekommen wir lediglich ein grobes Ziel vorgegeben, um beispielsweise einen altern Park wieder wirtschaftlich zu machen oder bestimmte Besucherzahlen zu erfüllen.

Ein Screenshot aus dem Spiel „Park Beyond“.
Im Rahmen der Kampagne von „Park Beyond“ müssen wir in eigenen Pitches immer wieder wichtige Entscheidungen treffen. © Bandai Namco Entertainment / Limbic Entertainment

In den kurzen Meetings zwischen den Leveln bestimmten wir, für welche Zielgruppe der Park gedacht ist und erklären den verschiedenen Vorsitzenden des Gremiums unsere Vision für die Rettung des jeweiligen Parks. So können wir beispielsweise unseren Fokus auf Teenager richten, die auf besonders wilde Achterbahnen stehen. Aber wir können natürlich auch die familienfreundliche Route gehen, und gezielt auf klassische Aktivitäten wie Riesenräder oder Schiffschaukeln setzen.

Ein Screenshot aus dem Spiel „Park Beyond“
Jedes Fahrgeschäft wirkt sich unterschiedlich auf die Zielgruppe und Attraktivität unseres Freizeitparks aus © Bandai Namco Entertainment / Limbic Entertainment

Park Beyond: Das Fazit – Wie viel Spaß macht die neue Freizeitpark-Simulation?

Das ist unser Preview-Fazit: Trotz seiner Komplexität bleibt Park Beyond stets einsteigerfreundlich und erklärt seine Funktionen und Mechaniken durch die Bank weg sehr gut. Auch der Achterbahn-Editor lässt kaum Wünsche und offen und ist angenehmem in seiner Bedienung. Die Management-Simulation ist übersichtlich und unsere Entscheidungen haben spürbare Auswirkungen auf unsere Gäste und unsere Parkwertungen, was sich sehr befriedigend anfühlt. Mit seiner Kampagne bietet Park Beyond außerdem ein motivierendes Alleinstellungsmerkmal, das uns auch hier angenehme Freiheiten lässt.

Ein Screenshot aus dem Spiel „Park Beyond“
Natürlich darf auch die Fahrt in der eigenen Achterbahn nicht fehlen. © Bandai Namco Entertainment / Limbic Entertainment

Park Beyond ist ein richtig rundes Paket, dass sich vor der großen Konkurrenz auf keinen Fall verstecken muss und bereits jetzt für viele Stunden an den Bildschirm fesseln kann. Der Titel hat auf jeden Fall das Potenzial, seinen ganz eigenen Fußabdruck unter den Freizeitpark-Aufbauspielen zu hinterlassen, wenn er am 16. Juni 2023 für PC, PS5 und Xbox Series erscheint.

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