So lassen sich Rückenschmerzen beim Gaming vermeiden

Nicht erst seit gestern ist bekannt, dass das dauerhafte Sitzen vor dem PC zu Rückenschmerzen und Nackensteife führen kann.
. Umso wichtiger ist es, die richtigen Möbel und eine ergonomische Ausstattung zu haben. Auch regelmäßige Bewegung mit entsprechenden Dehnungsübungen, sorgt dafür, dass das Spielvergnügen auch wirklich ein Vergnügen bleibt.
Wer seine Haltung nicht im Auge behält und immer nur krumm und schief vor dem PC sitzt, riskiert nicht nur Schmerzen, sondern schwerwiegende Erkrankungen. Muskelverkürzungen, Bandscheibenvorfälle sowie Fehlstellungen können die Folge sein.
Gerade für Jugendliche ist es wichtig, auf eine ergonomische Sitzhaltung zu achten. Zwar neigen sie noch nicht so sehr zu Schmerzen wie Erwachsene, solange sie sich jedoch in der Wachstumsphase befinden und das Skelett noch wächst, sollten besonders darauf geachtet werden, dass keine Fehlbildungen entstehen.
Egal ob man gerade einen Raid in Fortnite plant, oder ein entscheidendes Spiel in FIFA21 am Laufen hat; in wichtigen ingame Situationen möchte man sich keinen Millimeter vom Rechner wegbewegen. Umso wichtiger ist es daher, wenn möglich kurze Pausen einzuplanen. Mindestens genauso wichtig ist jedoch die ergonomische Ausstattung des Gamingsetups.

Ergonomische Gaming-Ausstattung für zu Hause: Das sind die 5 Must-Haves
1. Gaming-Stuhl
In einem guten Gaming-Stuhl sitzt es sich deutlich besser als in einem herkömmlichen Plastik- oder Holzstuhl. Diese werden sehr schnell unbequem. Auch ein Bürostuhl ist bei weitem nicht auf die Bedürfnisse eines Gamers angepasst. Zu den besonderen Features der Spezialstühle zählen verstellbare Armlehnen, eine Lordosenstütze, eine sehr hohe Lehne, die den Kopf verstärkt stützt, sowie verstärkte Seiten.
2. Höhenverstellbarer Tisch
Ein höhenverstellbarer Tisch ist die perfekte Ergänzung zum Gaming-Stuhl. Dieser kann je nach Stuhlhöhe und auch je nach Spiel angepasst werden. Schließlich erfordern manche Games eine andere Sitzposition als andere. Je nach Bedarf kann es bequemer sein, den Tisch etwas höher oder etwas niedriger zu positionieren, ohne dass jedes Mal der Stuhl verstellt werden muss.
3. Ergonomische Maus
Eine ergonomische Maus ist vertikal ausgerichtet. Dadurch müssen die Hände nicht immer aktiv mit der Handfläche nach unten gedreht werden, denn das kann zu starken Verspannungen und Schmerzen führen. Bei einer vertikalen Maus liegt die Hand in ihrer natürlichen Position. Bei einer ergonomischen Maus liegt die Hand locker seitlich auf dem Tisch und die Maus kann über seitliche Tasten bedient werden. Das führt dazu, dass die Armmuskulatur nicht ständig unter Spannung steht. Gaming ist dadurch länger schmerzfrei möglich.
4. Gutes Headset
Ein Headset ist zwar nicht direkt ergonomisch, es gibt aber große Unterschiede im Tragekomfort. Wenn die Kopfhörer beim Spielen mehrere Stunden getragen werden, sollten sie nicht drücken und darüber hinaus bequem an den Ohren sitzen. Eine weiche Polsterung auf dem Kopf, ein verstellbarer Bügel sowie weiche Polster rund um die Ohren helfen dabei, die Kopfhörer auf dem Kopf gar nicht erst zu spüren. Außerdem sollte die Lautstärke immer überprüft werden, um eventuelle Hörschäden zu vermeiden.
5. Großer Monitor
Für die meisten Gamer ist ein großer Monitor zum Zocken eh Pflicht. Auf ihnen macht es aber nicht nur mehr Spaß, sondern ist außerdem auch noch besser für die Augen. Ebenfalls gut für die Augengesundheit sind diese Features:
● Blaulicht-Filter
● Matte Beschichtung statt Hochglanzoberfläche
● Möglichst hohe Pixel-Auflösung
Wenn der Monitor dann auch noch höhenverstellbar oder sogar im Winkel nach vorne und nach hinten gekippt werden kann, bietet das die perfekte Ergänzung zu dem höhenverstellbaren Tisch sowie dem ergonomischen Gaming-Stuhl.

Pausen einbauen und auf den eigenen Körper hören
Nicht nur die richtige Gaming-Ausstattung ist entscheidend, sondern auch die nötige Bewegung. Spätestens alle zwei Stunden sollte eine PC-Pause eingelegt werden, in der der Körper etwas bewegt wird. Die Schultern kreisen lassen, den Kopf kreisen und die Arme abwechselnd nach oben über die Seite zu strecken, lockert die Muskeln und sorgt für Entlastung.
Wer merkt, dass er beim Spielen Rückenschmerzen bekommt, der sollte eine Pause machen oder am besten für den Tag aufhören. Die Schmerzen können sich sonst über die Zeit aufsummieren und Schäden an der Wirbelsäule können die Folge sein. Auch Schmerzen in den Armen oder Schultern können für eine Fehlhaltung sprechen und sind ein Warnsignal des Körpers. Treten diese öfter auf, sollte entweder die Ausstattung nochmal angepasst werden oder die Bildschirmzeit aktiv reduziert werden.