Drachenlord-Hater im Visier von YouTube: Plattform schwingt den Bannhammer
Auf YouTube werden scheinbar einige Kanäle von Drachenlord-Hater*innen gesperrt. Mitglieder des Drachengames spekulieren über die Schuldigen.
Emskirchen – Auf YouTube ist Rainer Winkler als „Drachenlord“ bekannt geworden. Mit äußerst problematischen Aussagen zog er den Zorn etlicher Internet-Hater*innen auf sich, die ihn seit nunmehr 10 Jahren im Internet mobben. Nach seinem scheinbaren Rückzug von YouTube, TikTok und anderen sozialen Netzwerken und Gerüchten um eine Netflix-Doku, werden nun viele Kanäle seiner Hater*innen gesperrt. Beginnt das Drachengame zu zerfallen?
Name: | Rainer Winkler |
Bekannt als | Drachenlord |
Geburtsdatum | 2. August 1989 |
Geburtsort | Neustadt an der Aisch |
Abonnenten auf YouTube | 224.000 (Bis August 2022) |
Drachengame-Kanäle auf YouTube gesperrt – Hater schieben Schuld nicht auf Drachenlord
Was ist passiert? Am Samstag, dem 10. September, meldeten einige YouTuber*innen aus dem Drachengame, dass ihre Kanäle aus heiterem Himmel gesperrt worden seien. Mehr als fünf Kanäle sollen der ungewöhnlichen Bannwelle zum Opfer gefallen sein. Noch aktive YouTuber*innen meinen, dass vermutlich weitere Bans folgen könnten. Für die Hater*innen ist das Drachengame in Gefahr.
Das Game ist jetzt an einem Punkt, wo es sich wirklich für den Mainstream dem Ende zuneigen könnte.
Warum werden sie gesperrt? Zu den Gründen können die Hater*innen nur spekulieren. YouTube gibt in einem Fall an, dass Nacktheit und anstößige Inhalte das Problem waren – doch über das Ausmaß der Explizität streiten sich auch die Hater*innen untereinander. „Die Videos waren etliche Jahre auf YouTube und machen jetzt auf einmal Probleme“, wundert sich ein YouTuber, der Inhalte von Drachenlord auf seinem Kanal diskutiert.
Welche Kanäle werden gesperrt? Die meisten der gesperrten Kanäle scheinen „Re-Uploader“ und „Re-Streamer“ zu sein, die hauptsächlich die Videos von Drachenlord auf ihren eigenen Kanälen hochladen. Jedoch wurden auch Kanäle gesperrt, die transformierende Inhalte wie Reaktionen und Animationen zu Drachenlord gemacht haben.

Ist Drachenlord Schuld? Trotz der schwierigen Beziehung zwischen dem Game und Drachenlord, vermuten die meisten Hater*innen, dass Winkler nicht selbst hinter den Sperren steckt. Zwar glauben auch einige, dass Drachenlord einen Plan mit den Verantwortlichen ausgeheckt habe, um bald ohne Hater*innen im Internet auftreten zu können – doch echte Anhaltspunkte gibt es dafür keine.
Drachenlord-Hater werden auf YouTube gesperrt – Spekulieren über die Schuldigen
Wer hat Schuld? Für die Verantwortlichen der YouTube-Bans kommen für die Hater*innen mehrere Möglichkeiten infrage. Zum einen wird vermutet, dass Folge 5 vom Drachenlord-Podcast „Cui Bono“ der Auslöser gewesen sein könnte. Der Moderator Khesrau Behroz hat mit dem deutschen YouTube-CEO über Drachenlord gesprochen und die Veröffentlichung der Folge könnte die Plattform so unter Druck gesetzt haben, dass die Kanäle der Hater*innen gesperrt wurden.
Eine andere Möglichkeit ist die Thursday Company, die Gerüchten zufolge eine Netflix-Dokumentation über Drachenlord bringen sollen. In einem geleakten Vertrag soll Winkler seine Rechte an all seinen Werken für die nächsten fünf Jahre an die Produktionsfirma verkauft haben. Ob die Thursday Company nun die Kanäle der Hater*innen sperrt, die Videomaterial von Drachenlord auf ihren eigenen Kanälen hochladen, lässt sich aber nicht bestätigen.