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Drachenlord-Prozess: Revision gegen neues Urteil von Staatsanwaltschaft

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Der Drachenlord-Prozess im Landgericht Fürth/Nürnberg endete für Rainer Winkler mit einem Jahr auf Bewährung. Nun hat die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt.

Update vom 26.03.2022: Nach dem von Experten als sehr mildes Urteil eingestufte Urteil beim Drachenlord-Prozess vor dem Amtsgericht in Fürth/Nürnberg, hat die Staatsanwaltschaft wie vermutet Revision gegen das Urteil eingelegt. Dies teilte die Anklagebhörde am Freitag mit.

Vollständiger NameRainer Winkler
Bekannt alsDrachenlord
GeburtsortNeustadt an der Aisch
Geburtstag02. August 1989
Follower auf YouTube156.000
Follower auf TikTok109.700

Die Revision bildet die höchste Instanz im Strafverfahren und ist damit die letzte Möglichkeit, ein rechtsfehlerhaftes Urteil anzugreifen. Zuständig für die Revision ist im Fall von Rainer Winkler das Bayrische Oberste Landesgericht in München. Dabei werden die Urteile – anders als bei der Berufung – nur auf Rechtsfehler geprüft.

Drachenlord-Prozess: Rainer Winkler frei - Betrunkener Zeuge wird festgenommen

Update vom 25.03.2022: Beim Drachenlord-Prozess im Landgericht Fürth/Nürnberg ist Rainer Winkler recht überraschend mit einem Jahr auf Bewährung davon gekommen. Der Richter wies die Vorwürfe der Körperverletzung ab, sodass das Strafmaß verringert wurde. Am späten Abend fuhr der YouTuber unter „Rainer, Rainer“-Rufen vom Gerichtsgelände. Wo sich der Drachenlord aktuell aufhält, ist jedoch unbekannt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die sogenannten „Hater“ seinen blauen Ford Pick-up schnell finden werden.

Während des Prozesses kam es vor dem Gerichtsgebäude zur Eskalation, als der betrunkene „Kronzeuge“ Maximilian K. Justizbeamten bepöbelte und einen Polizisten verletzte. Er wurde festgenommen und ein Blutalkoholspiegel von 1,76 Promille wurde bei ihm festgestellt.

Update vom 10.02.2022: Rainer Winkler hat neue Aussichten auf Bewährung bei seiner Verhandlung am 23. März 2022. Drachenlord will nicht aufgeben und auch weitere Urteile mithilfe von Revisionsverfahren anfechten. Seine Zuschauer*innen sind sich jedoch sicher, dass Drachenlord schlechte Chancen hat. „Es ist am 23.3 für den diqqen vorbei. AUS UND VORBEI – GAME OVER“, schreibt ein Twitter-User, den Rainer Winkler wohl als „Hater“ bezeichnen würde.

In einem Livestream auf YouTube erklärt Drachenlord, wie er in Zukunft vorgehen wird. Für ihn steht fest, dass er immer im Recht geblieben ist und sich lediglich verteidigt habe. Die Verhandlung am 23. März steht kurz bevor und auch Drachenlord bangt, dass er „spätestens zu Weihnachten eingesperrt“ werden könnte. Auf YouTube verkündet Rainer Winkler, dass er das Grundstück nun verlassen hat und ausgezogen ist.

Drachenlord: Berufungsverhandlung im März am Landgericht Führt/Nürnberg

Update vom 11.01.2022: Es gibt ein paar weitere Informationen zu Drachenlord und dem Problem des Umzugs von Rainer Winkler. Eigentlich wollte Drachenlord am 05.01.2022 vom Grundstück mit dem Haus, welches er vorher an die Gemeinde verkauft hatte, weggezogen sein. Dies ist allerdings bisher nicht passiert, was dazu führt, dass immer mehr Hater das Grundstück besuchen und die Polizei vor Ort bis zu 10 Platzverweise am Tag aussprechen muss.

Auch zur kommenden Gerichtsverhandlung gibt es Neuigkeiten. Ein offizieller Termin steht nun fest. Am 23. März 2022 wird die Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Fürth/Nürnberg verhandelt. Es ist wieder damit zu rechnen, dass es zu einem hohen Besucheraufkommen vor dem Gericht kommen wird.

Update vom 06.01.2022: Eigentlich hatte Rainer Winkler geplant, aus seinem Haus in Altschauerberg an einen anderen, unbekannten Ort wegzuziehen. Der Umzug des Drachenlords scheint sich jedoch zu verzögern. Die Polizei in Altschauerberg teilte mit, dass noch keine geeignete Unterkunft für Herrn Winkler gefunden werden konnte. Das Haus leidet derweil immer mehr unter dem Verfall und den Farbbomben-Attacken der Hater.

Die Hater (seine Anti-Fan-Community) pilgern derweil weiterhin fast täglich zu seinem Grundstück und versuchen den Drachenlord aus seinem Haus zu locken. Sobald Rainer Winkler die Polizei ruft, flüchten die kleinen Gruppen in ein nahegelegenes Grundstück. Bilder, die auf Außenstehende mehr als skuril wirken.

Update vom 18.11.2021: „Chronologie einer Eskalation“ – so fasst SternTV in einer aktuellen Dokumentation die Situation rund um Rainer „Drachenlord“ Winkler zusammen. Am 18. November erschien der Beitrag über den offiziellen YouTube-Kanal des Magazins und konnte innerhalb weniger Stunden knapp 80.000 Aufrufe auf sich vereinen. Und das wohl nicht ohne Grund. Denn die Reporter:innen von SternTV konnten neue Erkenntnisse zum Prozess gewinnen. Erstmals verraten die Nachbarn von Rainer Winkler, wie sie die letzten Jahre erlebt haben.

Drachenlord: Eskalation am Gartenzaun – Nachbarn sprechen erstmals Klartext

SternTV befragte eine Nachbarin, die lieber anonym bleiben möchte. Sie habe Angst, ebenfalls von den Drachenlord-Hatern verfolgt zu werden, heißt es. Die Frau beschreibt Scharen von Menschen, die sich nachts auf dem Grundstück des 32-jährigen YouTubers tummeln. Besonders belastend seien jedoch die Schreie von Rainer Winkler, der sich bekanntermaßen lautstark gegen die anrückenden Hater zur Wehr setzt. Doch sie ist nicht die einzige Anwohnerin der 38-Seelen-Gemeinde, die von der Eskalation am Gartenzaun berichtet.

Wir haben ganz oft weinende Kinder hier im Bett, die Angst haben.“ So lautet das schockierende Fazit eines weiteren Nachbarn, der den andauernden Kleinkrieg zwischen Rainer Winkler und seinen Kritiker:innen als echte Nervenprobe für das ganze Dorf charakterisiert. Die eigenen Kinder allein draußen spielen zu lassen, sei inzwischen ein Ding der Unmöglichkeit, heißt es – und das ausgerechnet in einem winzigen Dorf in Bayern. Auch zu den Hater:innen selbst äußert sich der Nachbar im Interview mit SternTV.

Das Haus von Drachenlord (Rainer Winkler) im maroden Zustand und das verdreckte Grundstück von Rainer Winkler in Altschauernberg.
Haus und Grundstück von Rainer Winkler, was nun vom Landkreis aufgekauft wurde. Drachenlord wohnt aktuell jedoch noch in der Immobilie in Altschauernberg. © Twitter / @MimonBaraka_V4

Diese stammen seiner Einschätzung nach aus allen Schichten der Bevölkerung, gemeinsam hätten sie nur eins: Sie alle seien „sozial völlig verkümmert“ und ließen nicht mit sich reden. Im Drachengame gibt es eben nur Verlierer. Nachdem die Staatsanwaltschaft in Revision gegangen war, um die volle zweijährige Gefängnisstrafe, die Rainer Winkler droht, durchzusetzen, ist es still geworden um den Prozess, der im Oktober mediale Wellen schlug.

Zuletzt war Drachenlord in einem Livestream zu sehen, in dem er sein 10-jähriges YouTube-Jubiläum feierte.. Zur Gerichtsverhandlung oder seiner aktuellen Situation äußerte sich der 32-Jährige am 11. November jedoch nicht.

Update vom 26.10.2021: Drachenlord wendet sich am Montag erneut an seine Community und sendet über YouTube einen Livestream an seine Fans. Eigentlich hatte Rainer Winkler mit seinem Anwalt geplant, nach dem Urteil der zweijährigen Haftstrafe in Berufung zu gehen. Nun kommt ihm die Staatsanwaltschaft zuvor und geht in Revision.

Drachenlord: YouTuber vor Gericht – Staatsanwaltschaft will saftiges Strafmaß durchsetzen

Damit bekräftigt die Staatsanwaltschaft ihren Wunsch, das Strafmaß auf die geforderten zweieinhalb Jahre hochzuschrauben. Drachenlord sagt im Livestream: „Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Nur weil die Staatsanwaltschaft es fordert, heißt es nicht, dass wir nicht besser davonkommen können. Ich bin zuversichtlich, was die Sache angeht. Ob ich zwei Jahre oder zweieinhalb Jahre absitze, das ist mir am Ende auch Latte.

Drachenlord schaut aber mit seinen Fans auch in die Zukunft und plant Deutschland zu bereisen und eine Zeitlang als Vagabund zu leben. Auch eine Reise ins Ausland schließt Rainer Winkler nicht aus. Er will die Welt sehen. Von seiner Reise aus, will Drachenlord dann seine Streams auf YouTube stellen.

Bei dem YouTuber Drachenlord befinden sich schon wieder Hater vor dem Grundstück.
Drachenlord erzählt vom Ziel des Berufungsverfahrens. Gleichzeitig befinden sich wieder Hater vor dem Grundstück von Rainer Winkler. © YouTube / Drachen Lord

Update vom 22.10.2021 - 14:00 Uhr: In einem weiteren Livestream auf YouTube, der aktuell auch zu sehen ist, erklärt Drachenlord die weitere Vorgehensweise im Verfahren. Durch die Berufung besteht für ihn die Möglichkeit, die zweijährige Haftstrafe noch zu reduzieren, aber auch die Gefahr, dass die Strafe auf 2 Jahre und 6 Monate erhöht wird. Auch jetzt befinden sich die „Hater“ schon wieder vor seinem Grundstück, welches extreme Vernachlässigungsspuren zeigt. „Die Hater besiegen mich erst, wenn ich sterbe. Wenn sie mich umbringen, dann bin ich ein Märtyrer.

Update vom 22.10.2021: Drachenlord wurde vom Gericht in Nürnberg zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die „Hater“ von Rainer Winkler feiern die Entscheidung, während er sich selber vor wenigen Stunden auf YouTube mit einem Livestream zum Urteil gemeldet hat. Darin sagt Drachenlord: „Das Urteil hat mich nicht wirklich überrascht, wenn ich ehrlich bin. Es ist ungerecht meiner Meinung nach, weil ich mich verteidige. Nichts anderes. Es ist nicht so, dass ich durch die Gegend laufe und den Leuten aufs Maul haue.“ Drachenlord nennt die beiden Medizinstudenten, die als Zeugen ausgesagt haben „Witzfiguren“ und erklärt weiter, dass er sich Meldungen zum Verfahren und dem Urteil nicht anschaut. „Ich war ja dabei“, sagt er knapp.

Rainer Winkler erklärt nochmals, warum er das Urteil ungerecht findet: „Ich bin es, der unter psychischem Druck steht. Ich bin es der ständig verbal, körperlich und psychisch angegriffen wird. Ich wurde mit Messern und Schlagstöcken angegriffen und verletzt. Ich stehe jetzt vor Gericht und muss mich verteidigen.“ Drachenlord erklärt in seinem YouTube-Video weiter, dass er die Wortwahl des Gerichts und der Staatsanwaltschaft beleidigend fand. Das Wort „Bewährungsversager“ hält er für unwahr. Seiner Meinung nach hatte er keine Chance, die 50 Sozialstunden des vorherigen Urteils abzuleisten, da kein Arbeitgeber bereit war, ihn dafür einzustellen. Auch hätte er alle Auflagen und Anregungen seines Bewährungshelfers seiner Meinung nach befolgt.

YouTuber Rainer Winkler bekannt als Drachenlord gibt seine Meinung zum Gefängnisurteil in Nürnberg ab.
YouTuber Rainer Winkler bekannt als Drachenlord, gibt seine Meinung zum Gefängnisurteil in Nürnberg ab. © YouTube / Drachen Lord

Drachenlord kündigt ebenfalls an mit seinem Anwalt in Revision zu gehen, da er sich als Opfer in der Sache sieht. Dann schildert Rainer Winkler seine Gefühle, die er hat, wenn er von den „Hatern“ angegriffen und terrorisiert wird: „Es ist frustrierend. Wie soll ich mich wehren? Ich darf mich nicht aufregen, ich darf nicht schlagen, ich darf mich nicht verteidigen. Was soll ich tun, wenn die Polizeibeamten nichts machen?“ Wann sein Anwalt die in Revision gehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Erstmeldung vom 21.10.2021: Nürnberg, Deutschland – Für viele sind das gute Neuigkeiten. Rainer „Drachenlord“ Winkler muss vor Gericht. Ihm wird unter anderem gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Nachdem er seine Adresse öffentlich gemacht hatte, wird sein Haus immer wieder von Hater:innen belagert, die ihre Wut am 32-Jährigen auslassen. Aber Drachenlord kann auch austeilen und so nahm das Drama immer weiter seinen Lauf. Nun steht der YouTuber vor Gericht, doch für ihn steht das Ergebnis fest: „Ich gehe heute nicht in den Knast.“

Drachenlord: YouTuber muss sich vor Gericht verantworten – Das ist passiert

Warum muss Drachenlord vor Gericht? Der YouTuber Drachenlord wurde wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt und muss sich vor dem Amtsgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Aber auch andere Delikte werden dem 32-jährigen Rainer Winkler von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen. Das sind einige der Anklagepunkte gegen Drachenlord:

Das ist passiert: Drachenlord hat einen Hater mit einer Taschenlampe geschlagen und verletzt. Außerdem bewarf er einen anderen mit einem Backstein. Aber es soll noch weitere Fälle gegeben haben, in denen der YouTuber andere Menschen verletzt hat. Bei diversen Einsätzen an seinem Haus soll Rainer Winkler auch einige Polizisten beleidigt haben. Auch MontanaBlack wurde wegen Beleidigung angezeigt, jedoch musste der sich nicht vor einem Gericht verantworten.

Drachenlord vor Gericht: YouTuber gesteht – Muss er doch ins Gefängnis?

Das Geständnis des YouTubers: Drachenlord hat gestanden. In einer Erklärung, die sein Verteidiger verlas, wurden viele der Anklagepunkte – wie die Taschenlampen-Attacke – eingeräumt. Er soll auch einen seiner Hater in den Schwitzkasten genommen und geschlagen haben. Auch viele seiner Hater:innen waren bei der Verhandlung dabei und vor dem Gerichtsgebäude gab es ein riesiges Polizeiaufgebot

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Drachenlord: YouTuber vor Gericht – Gibt Geständnis ab © dpa: Monique Wüstenhagen/Daniel Karmann (Montage)

Das will Drachenlord ändern: Rainer Winkler sagte dem Amtsgericht, dass er sich ändern wolle und seinen YouTube-Auftritt so gestalten wird, dass er nicht mehr so viele Hater:innen bekommt. Außerdem habe er bereits sein Haus verkauft und wird an einen neuen Wohnort ziehen. Ob er damit wirklich die Hater:innen abschütteln kann, ist fraglich und hoffentlich lässt er sich nicht wieder von seinen Gegner:innen aufspüren.

Wie lautet das Urteil? Bisher steht das Urteil noch nicht fest und es wird am 28. Oktober erwartet. Die Staatsanwältin lehnte es bei Prozessauftakt ab, sich im Falle eines Geständnisses auf eine Bewährungsstrafe zu einigen. Es könnte also schlimm für Drachenlord ausgehen. Hoffentlich hat er sich mit anderen Streamern gut gestellt, denn MontanaBlack hat einen Kumpel aus dem Gefängnis freigekauft und hilft vielleicht auch dem YouTuber.

Drachenlord: Krawall-YouTuber vor Gericht – So konnte es so weit kommen

Wer ist überhaupt Drachenlord? Der 32-jährige Rainer Winkler ist seit Jahren im Internet unter dem Namen Drachenlord aktiv. Regelmäßig muss er sich mit seinen Hater:innen herumschlagen und ist bekannt dafür auch einmal auszuteilen. Bereits im September 2019 wurde er zu einer Bewährungsstrafe von sieben Monaten verurteilt. Vor der neuen Verhandlung schrieben ihm dutzende Menschen, dass sie sich darauf freuen, dass er am 21. Oktober ins Gefängnis muss. Doch der 32-Jährige war vom „Narzissmus“ seiner Hater:innen so genervt, dass er in einem Stream auf YouTube ein Statement abgab:

„Egal was passiert, es spielt keine Rolle, denn morgen gehe ich nicht in den Knast und selbst wenn ich verurteilt werden würde und nicht in Berufung gehen würde, würd‘ ich auch nicht morgen in Knast gehen, sondern in ein paar Wochen erst.“

Drachenlord auf YouTube

Nachdem er in einem Video seine Adresse preisgegeben hatte, um den Hater:innen persönlich gegenübertreten zu können, wurde sein Haus immer wieder belagert. Hunderte Hater:innen pilgerten regelmäßig zum Drachenlord, um dort gegen den YouTuber zu protestieren oder ihn zu beleidigen. Bei vielen der Auseinandersetzung wurde auch Rainer Winkler handgreiflich, wie sein Geständnis ergab. Auf seiner offiziellen Website hat Drachenlord seine gesamte Geschichte verschriftlicht.

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