MontanaBlack setzt Zeichen gegen Armut – ruft Fans zu Spenden auf
Große Geste – MontanaBlack hat im Livestream die Y-Kollektiv-Doku „Jung & keine Kohle“ geschaut. Seitdem spenden er und seine Fans Unmengen an die Betroffenen.
Buxtehude – Fast 14 Millionen Menschen in Deutschland sind 2022 von Armut betroffen. In einem neuen YouTube-Video von Y-Kollektiv wurden zwei davon vorgestellt und deren tägliches Leben begleitet. MontanaBlack schaute sich das Video in seinem Twitch-Stream an – am Ende rief der Streamer zu einer Spendenaktion auf.
Vollständiger Name | Marcel Thomas Andreas Eris |
Bekannt als | MontanaBlack |
Geburtstag | 02. März 1988 |
Geburtsort | Buxtehude |
Abonnenten auf YouTube | 2.900.000 (Stand Juli 2022) |
Follower auf Twitch | 4.600.000 (Stand Juli 2022) |
MontanaBlack bannt seine Zuschauer – Y-Kollektiv-Doku lässt ihn emotional werden
Das ist im Stream passiert: Twitch-Streamer MontanaBlack schaute sich in seinem Stream ein Video des Y-Kollektiv an. In dieser Doku begleiten die YouTuber zwei Menschen, die unter Armut leiden. Das Schicksal von Lukas, 27 und Hartz-IV-Empfänger, beschäftigt Monte besonders: „Das Video zu gucken, wo es mir gerade so gut geht, ist schon etwas komisch. Aber ich war auch schon in der Situation, in der die sind, wo ich nichts hatte“ – so wie jeder sechste Mensch in Deutschland. Das sind fast 14 Millionen.
Und auch MontanaBlack erzählte, dass er als Kind in Armut aufwuchs.
Monte bannt seine Zuschauer: Was MontanaBlack gewaltig gegen den Strich ging, waren einige Kommentare seiner Twitch-Zuschauer. Konkret ging es wieder um Lukas, über den einige Monte-Fans abfällig redeten:
- „Aber Vodka kann er sich noch leisten.“
- „Aber für ne dicke Katze reichts.“
- MontanaBlack bannte solche Nachrichten und erwiderte: „Wer ihn von euch vorverurteilt hat, ohne seine Geschichte zu kennen, der sollte sich mal überlegen, ob das das richtige Verhalten ist.“
- Die Reaktion von MontanaBlack zum Y-Kollektiv Video gibt‘s auf Twitch zu sehen.
Monte wird ernst: „Verurteilt niemals Menschen nach ihrem Aussehen oder weil sie Hartz IV empfangen“ sagte MontanaBlack ernst. Sonst ist Monte in seinen Streams eher für Entertainment bekannt. So verletzte MontanaBlack sich beim Switch-Spielen an seinem eigenen Schreibtisch. Oder Monte erzählt von seiner Liebes-Nacht mit einer Zuschauerin, die für ihn schmerzhaft endete. Beim Thema Vorurteile und Hartz IV hört der Spaß für ihn jedoch auf: „Oft können die Leute nichts dafür.“
MontanaBlack startet Spenden-Aufruf – seine Community soll aktiv werden
Dazu ruft Monte auf: In Deutschland gilt als arm, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat. Somit jeder, der nur knapp über 1.000 Euro im Monat verdient. Zwei Bevölkerungsteile sollten laut MontanaBlack nie in Armut leben müssen: „Kinder und Menschen, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben und sich im Alter nichts anderes als Brot und Wasser leisten können.“ Dann fasste Monte einen Entschluss: nachdem ihm sein Chat das Twitter-Profil von Lukas geschickt hatte, rief er zum Spenden auf.
Das kauft MontanaBlack für Lukas ein: Auf Lukas‘ Twitter-Profil ist eine Amazon-Wishlist verlinkt. Darüber können Menschen Produkte kaufen, die jemand anderes sich in die Wunschliste gelegt hat – als Spende oder Geschenk. „Bettwäsche, Stifte, Zahnbürste und Klamotten: 352 Euro“ gibt Monte seinen Einkauf für Lukas wider – und stellt es in Relation zu seinem aktuell „einfacheren“ Leben: „Für mich sind das an nem guten Casino-Abend fünf Minuten.“ Eins ist klar: Es soll nicht überheblich klingen, sondern das Ungleichgewicht bei der Vermögensverteilung aufzeigen.

So reagiert Lukas auf Monte: Lukas bekam schnell mit, dass MontanaBlack das Video von ihm schaute, da anscheinend auf einmal Sach-Spenden en masse getätigt wurden. Auf Twitter schrieb er: „Es ist grade wie Weihnachten & Geburtstag zusammen für mich. Riesen und unendlichen Dank an die GetOnMyLevel Community & MontanaBlack.“
Zur Info: Lukas leidet an Clusterkopfschmerzen, die ihn mehrmals täglich außer Gefecht setzen können. Nach MontanaBlacks Aufruf sollte er sich in den nächsten Wochen oder Monaten zumindest nicht mehr um Klamotten, Verpflegung und Katzenfutter sorgen müssen.