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MontanaBlack: Streamer sollte bei umstrittener Impfkampagne vom Staat mitmachen

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Josh Großmann

MontanaBlack wurde von der Regierung für eine Impfkampagne angefragt. Der Twitch-Streamer lehnte ab. Nun enthüllt er, was Vater Staat für den Spot gezahlt hätte.

Buxtehude, Deutschland – Seit August läuft eine Impfkampagne der Bundesregierung auf TikTok und Facebook, bei der Influencer:innen zum Impfen gegen das Coronavirus aufrufen. Die Impfkampagne ist sehr umstritten und sammelt viele negative Kommentare. Auch Marcel „MontanaBlack“ Eris wurde offenbar für diese Kampagne angefragt und sprach nun mit seiner Community auf Twitch darüber, wie viel die Bundesregierung dafür gezahlt hätte. Der Streamer muss sich aber einen Trick überlegen, wie er seinen Fans die Zahl mitteilen kann.

Vollständiger NameMarcel Thomas Andreas Eris
Bekannt alsMontanaBlack
Geburtstag02. März 1988
Geburtsortbuxtehude, Niedersachsen
Follower auf Twitch4 Millionen (Stand August 2021)
Follower auf Youtube2,9 Millionen (Stand August 2021)

MontanaBlack: Impfkampagne der Bundesregierung – „finde es prinzipiell nicht verkehrt“

Der Twitch-Star aus Buxtehude hat in seinem Livestream über die Impfkampagne der Bundersregierung und die Impfung selbst gesprochen, auch wenn er selbst nicht gern in politische Themen abdrifte. Der Kommentar in seinem Chat „Die Impfkampagne ist größter Schmutz“ ließ den 33-Jährigen sein Credo brechen und so sagte seinen Fans, dass er es für wichtig halte, Leute aufzuklären, damit sie selbst entscheiden können, ob sie sich impfen lassen wollen oder nicht.

Zur Kampagne selbst lässt MontanaBlack jedoch durchblitzen, dass die „Pflaumenpflücker“ die Kampagne „extrem schlecht umgesetzt“ hätten und er einiges anders gemacht hätte als die Influencer:innen, die zu sehen sind. Bei der Impfkampagne der Bundesregierung werden Aussagen von Impfgegner:innen aufgegriffen, überspitzt wiedergegeben und entkräftet. Mit an Bord waren die folgenden fünf Influencer:innen:

Auch der YouTuber Unge hatte sich im Vorfeld gegen Impfgegner:innen ausgesprochen, indem er Corona-Leugner auf Twitter veralbert. Jedoch kommen die Impfkampagnen nicht immer gut an. Bei der Impfkampagne der Bundesregierung waren die Kommentare so negativ und beleidigend, dass sie inzwischen auf TikTok zurückgezogen wurde und auf Facebook nicht weiter beworben wird, so die FAZ.

MontanaBlack: Einer der wenigen Gründe, warum er bei der Impfkampagne mitgemacht hätte.

Dass Twitch-Star MontanaBlack eine Teilnahme an der Impfkampagne überhaupt in Betracht zog, scheint im ersten Moment verwunderlich. Schließlich ist Marcel Eris nicht für seine gute Beziehung zu Vater Staat bekannt. Nur zu gern wettert er vor laufender Kamera über das deutsche Steuersystem, soziale Ungerechtigkeit und die verpflichtende Rundfunklizenz, an der er aktuell zu knabbern hat.

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MontanaBlack: Für umstrittene Impfkampagne angefragt – So viel zahlt Vater Staat © dpa/Philipp Schulzt/Pixabay/Bundesregierung (Montage)

Die Bezahlung der Bundesregierung habe MontanaBlack die Teilnahme an der Impfkampagne dennoch sehr schmackhaft gemacht, da er sich so etwas von den „Millionen“, die er jährlich an die Bundesregierung abgebe, zurückholen könne. Aber MontanaBlack fand es „problematisch“ bei einer Impfkampagne mitzumachen, wenn er selbst nicht geimpft ist. Aus diesem Grund entschied er sich gegen einen Aufritt im Werbespot.

Trotzdem wollte er seinen Fans nicht vorenthalten, wie gut Vater Staat nun eigentlich zahlt. In seinem Twitch-Stream überlegt MontanaBlack kurz, wie er den Zuschauer:innen die Zahl mitteilen kann, ohne sie selbst auszusprechen und damit etwaige Verschwiegenheitsvereinbarungen zu brechen.. Schnell kam der 34-Jährige auf den Trick, eine Diktier-Software zu benutzen. „50.000…“ las die Software vor, woran MontanaBlack scherzhaft „… Euro kostet das Aquarium hinter mir“ anhing. So viel hätte ihm wohl die Bundesregierung für eine Stunde Aufwand bei der Impfkampagne bezahlt.

MontanaBlack: So sähe seine eigene Version der Impfkampagne aus

JP Performance hält MonatanaBlack für einen „realen Dude“ und MontanaBlack machte auch im eigenen Stream klar, dass es schwer sei, ihn von seiner Meinung zum Impfen und der Impfkampagne der Bundesregierung abzubringen. Er hält einige der gezeigten Influencer:innen für heuchlerisch und hätte die Kampagne „seriöser“ gestaltet.

MontanaBlack behauptet außerdem, dass die Impfkampagne gegen die Wand gefahren wurde und deswegen sei er froh, nicht daran teilgenommen zu haben. Er selbst hätte „niemals so eine Scheiße gelabert, wie die da gelabert haben“ und würde eher an die Vernunft der Zuschauer:innen appellieren. Die Version der Impfkampagne des Twitch-Stars aus Buxtehude hätte wohl eher mit dem Slogan „Vielleicht bist du kein Risikopatient, aber denk an deine Großeltern“ geworben.

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