MontanaBlack: Harte Worte gegen Twitch – Wechsel zu Youtube möglich
Aktuell sind viele Streamer mit Twitch unzufrieden. Scheinbar auch MontanaBlack der nun über einen Wechsel zu Youtube spricht und harte Worte findet.
Buxtehude – In der Twitch-Szene bebt es aktuell gewaltig. Vor Kurzem wurden Casino-Streams auf der Plattform verboten. Wenig später verkündete der CEO, man wolle die Einnahmen der Top-Streamer*innen kürzen. Genau denen schmeckt das ganz und gar nicht. Nun meldete sich auch Marcel „MontanaBlack“ Eris zu Wort und verkündete, dass er sogar überlege, Twitch zu verlassen.
Twitch kürzt Einnahmen – MontanaBlack meldet sich zu Wort und ist sauer
Was ist passiert? Am 21. September veröffentlichte Twitch einen Blogpost, in dem eine Änderung an der Aufteilung für die Einnahmen der Streamer*innen angekündigt wurde. Zusammengefasst stand dort sinngemäß: Twitch nimmt sich ab nächstem Jahr mehr Geld von großen Streamer*innen. Unter diesen gab es logischerweise einen Aufschrei. Trymacs kritisierte Twitch für die Einnahmen-Regelung scharf.
Fans zeigten indes weniger Verständnis dafür, schließlich handele es sich ja nur um reiche Streamer*innen. Warum das nur bedingt stimmt, erfahrt ihr hier: Twitch streicht Streaming-Stars die Einnahmen – deswegen ist die Maßnahme so problematisch. Zu diesen Kommentaren hat MontanaBlack eine klare Meinung: „Nur weil ich mehr verdiene als der Durchschnitt, […] darf ich trotzdem mein Maul aufmachen, wenn ich das Gefühl habe, dass da Scheiße passiert.“
MontanaBlack extrem sauer auf Twitch – denkt über Wechsel zu YouTube nach
Verlässt MontanaBlack Twitch für YouTube? In einem Stream äußerte sich MontanaBlack ausführlich zu dem Thema und verkündete, was viele seiner Fans vermutlich nicht gerne hören. Der größte Streamer Deutschlands ist einem Abschied von der Plattform offenbar nicht abgeneigt. Das verriet er in seinem Stream im Gespräch mit Streamer-Kollege Staiy.
Ich sag euch ganz offen und ehrlich: Der Punkt, wo ich von Twitch schon abgehauen wäre, war schon vor eineinhalb Jahren eigentlich.“
Der Streamer war schon kurz vor dem Wechsel: Grund für den Fast-Wechsel von MontanaBlack zu einer anderen Plattform war ein Bann, den er von Twitch bekam. Damals hielt er in seinem Stream einen Sex-Talk, in dem er seinen überwiegend männlichen Zuschauer*innen erklärte, dass es dabei nicht um Macho-Gehabe gehe. Viel mehr seien die Bedürfnisse der Frau wichtiger als das eigene Ego. Im Laufe des Streams machte er eine explizite Geste mit der Hand.

Diese Geste war Grund genug für Twitch, den Streamer für drei Tage zu bannen. „Diese drei Tage haben mir wirklich wehgetan, weil ich sie bis heute vollkommen ungerechtfertigt [finde]“, meint Monte dazu im Gespräch mit Staiy. Im Anschluss an den Bann habe er einen Anruf bekommen. In diesem sei MontanaBlack erklärt worden, dass er in den letzten Jahren immer wegen des gleichen Themas gebannt worden sei. Ein weiteres Vergehen würde daher einen Permabann nach sich ziehen.
MontanaBlack stand schon kurz vor dem Wechsel – deshalb wollte er Twitch verlassen
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: Seiner eigenen Aussage zufolge fühlte sich der Streamer damals in dieser Situation von Twitch alleine gelassen. Er sei deshalb auf seine Ansprechpartnerin zugegangen und habe ihr gesagt, er würde überlegen auf YouTube zu streamen. In der Folge sei die Plattform auf ihn zugekommen. Beide Parteien hätten einen Exklusiv-Vertrag ausgearbeitet, mit dem die Situation unter Kontrolle gebracht werden sollte.
Und das nach nem halben Jahr hinhalten, war mir einfach zu viel des Guten. Das hat mich einfach traurig gemacht.
Ein halbes Jahr lang sei MontanaBlack von Twitch hingehalten worden, bevor man ihm dann mitgeteilt haben soll, dass zum damaligen Zeitpunkt kein Exklusiv-Vertrag umsetzbar sei. „Ab diesem Zeitpunkt war für mich eigentlich klar, wenn irgendwas in irgendeiner Art und Weise geil ist, als Alternative […], dann wäre ich bereit, ne neue Herausforderung einzugehen“, schilderte MontanaBlack seine Gedanken.
Wie geht es nun weiter? MontanaBlack scheint sichtlich angefressen von den Entwicklungen auf Twitch. Ob der Star-Streamer die Plattform deshalb wirklich verlässt, weiß nur er selbst, es scheint aber nicht unrealistisch. Sollte YouTube oder eine andere Plattform ein lohnenswertes Angebot schnüren, könnte er tatsächlich die Plattform wechseln. Welche Auswirkungen das auf die deutschsprachige Streaming-Szene hat, lässt sich nicht abschätzen.