Orangemorange: Twitch-Ban wegen Adress-Leak unwahrscheinlich – Regel eindeutig
Orangemorange hat die vermeintliche Adresse von Tanzverbot in einem Livestream offenbart. Viele wundern sich darüber, warum er noch nicht auf Twitch gebannt ist.
Berlin – Kilian Heinrich alias Tanzverbot spricht sich auf Twitch immer wieder gegen Casino-Streamer und ihren Glücksspiel-Content aus. Im ewig währenden Stress mit Orangemorange (Kevin Bongers) wurde nun vermeintlich seine Adresse öffentlich gemacht. Auf Twitter und Co. verlangen viele Fans, dass der Casino-Streamer jetzt auf Twitch gebannt werden soll, doch hat die Plattform noch keine Schritte eingeleitet.
Vollständiger Name: | Kevin Bongers |
Bekannt als: | Orangemorange |
Geburtstag: | 10. Juni 1993 |
Geburtsort: | Bergisch-Gladbach, Nordrhein-Westfalen |
Follower auf Kick: | 10.130 (Stand: März 2023) |
Follower auf Twitch: | 527.952 (Stand: März 2023) |
Orangemorange immer noch auf Twitch – Kein Bann nach Adressen-Leak von Tanzverbot
Was ist passiert? In einem Livestream hat Orangemorange die vermeintliche Adresse von Tanzverbot öffentlich gemacht. Nach dem heftigen Streit auf der Gamescom 2022, hat die Scharade zwischen den beiden Streamern dadurch einen neuen Höhepunkt erreicht. Orangemorange droht eine Geldstrafe für den Adressen-Leak, doch hat Twitch noch keine Schritte eingeleitet, um den Casino-Streamer zu bannen.

Kann Orangemorange gebannt werden? Die TOS (Nutzungsbedingungen) von Twitch machen deutlich, dass Orangemorange für den Adressen-Leak nicht gebannt werden kann. Da er zur Zeit des Leaks beim Twitch-Konkurrenten Kick streamte, greifen die Regeln der Plattform nicht. Selbst MontanaBlack hat schon über einen Wechsel zu Kick nachgedacht. Einen Auszug aus den Regeln zum Doxing findet ihr hier.
Wenn deine PII (Personally Identifying Information) von einem Twitch-Nutzer auf einer anderen Plattform veröffentlicht werden, melde die Inhalte und das Konto bitte der jeweiligen Plattform. Sofern es sich nicht um eine eindeutige und glaubwürdige Gewaltandrohung handelt, können wir im Moment nur Doxing-Vorfälle untersuchen und Schritte ergreifen, wenn diese auf unserer Plattform auftreten.
Twitch wird den Fall von Orangemorange und Tanzverbot also gar nicht erst untersucht haben. Der Casino-Streamer beginnt seine Sessions oft mit einem Segment auf Twitch und lockt seine Zuschauer und Zuschauerinnen mit Links im Chat zu Kick. Durch das Schlupfloch entkommt er so einem Twitch-Bann.
Auch kein Problem:
Es wird oft vermutet, dass Orangemorange das Bewerben seiner Kick-Streams gebannt werden kann und oft die Regel zitiert, dass man Nutzer und Nutzerinnen nicht auf Seiten locken darf, die Glücksspiel oder ähnliches enthalten. Jedoch beziehen sich diese Regeln ausschließlich auf Seiten, auf denen das Glücksspiel auch angeboten wird. Ohne Exklusivdeals kann Orangemorange also problemlos seinen Kick-Stream auf Twitch bewerben, denn diese Regeln beziehen sich nur auf die Casino-Seiten an sich. Twitch verbietet unter anderem Folgendes:
– Einen Empfehlungscode für einen Slots-Anbieter im Chat teilen
– Ein Banner einbinden, das einen Link zu Online-Roulettespielen enthält
– Deine Zuschauer mündlich auf einen Anbieter von Würfelspielen hinweisen
Ist Orangemorange sicher? Auch wenn Twitch keine Doxing-Fälle untersucht, die nicht auf der eigenen Plattform stattfinden, könnte der Streamer Probleme mit dem Gesetz bekommen. Dafür sind jedoch die örtlichen Behörden in Malta (oder Madeira) an Orangemoranges Wohnort zuständig. Tanzverbot hat bereits einen Anwalt kontaktiert. Auch im Nachhinein wird Orangemorange wohl nicht auf Twitch gebannt. Doxing ist zwar strafbar, gehört aber nicht zu den bannbaren Verhaltensverstößen, die sich Streamer und Streamerinnen außerhalb von Twitch nicht erlauben dürfen.
Man weiß nie: Twitch ist nicht gerade bekannt dafür, die eigenen Regeln transparent und nachvollziehbar umzusetzen. MontanaBlack beschwerte sich über Twitch, als er für eine Handgeste gebannt wurde. Nach dem Adressen-Leak herrscht wohl so viel Reibung wie noch nie zwischen Orangemorange und Tanzverbot. Weitere Schachzüge im Twitch-Drama-Schach, die wirklich für einen Bann sorgen können, sind durchaus denkbar.