Trymacs ruft zum „FIFA 23“-Boykott auf – EA setzt Streamer auf schwarze Liste
Trymacs macht Schluss mit FIFA 23 und findet klare Worte für die Fußballsimulation. Den Aufruf zum „FIFA 23“-Boykott findet der Publisher allerdings gar nicht witzig.
Hamburg – Nachdem Trymacs 21.000 Euro für FIFA 23 ausgegeben hat, bekommt der Streamer eine Eingebung. Durch ein Video seines kleinen Bruders wird er sich seines schlechten Einflusses bewusst und er kehrt der Fußball-Simulation von EA den Rücken. Nun spricht er auf Twitch über die Reaktion des FIFA-Publishers und anscheinend ist Trymacs auf der schwarzen Liste gelandet.
Vollständiger Name | Maximilian Stemmler |
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Bekannt als | Trymacs |
Geburtstag | 19. August 1994 |
Geburtsort | Hamburg |
Follower auf Twitch | 3,2 Millionen (Stand: Oktober 2022) |
Follower auf YouTube | 2,15 Millionen (Stand: Oktober 2022) |
Trymacs: FIFA-Boykott bringt ihn auf die „schwarze Liste“ – Keine Kooperationen mehr
Was ist passiert? Trymacs ruft zum FIFA-Boykott auf, nachdem er ein YouTube-Video seines kleinen Bruders, Nicolas Stemmler, gesehen hat. Vorerst dachte der Twitch-Streamer nicht daran, dass er auch negativen Einfluss auf alle haben könnte, die nie vorhaben, Geld in Glücksspiel oder Pay2Win-Spiele wie FIFA zu investieren. Sein aktiver Aufruf zum Boykott schmeckt EA wohl gar nicht. Auf Twitch verrät Trymacs im Gespräch mit Unge, dass ihn der Publisher nun auf die schwarze Liste gesetzt habe.

Was bedeutet das? Trymacs darf laut eigener Aussage nicht auf alle Einzelheiten eingehen, jedoch habe er alle Werbepartner von EA für Events verloren. „Also das, was ich mache, ist EA […] ein Dorn im Auge“, erklärt der Twitch-Streamer. Besonders Ausdrücke wie „Kinder-Casino“ und „übertriebenste Abzocke“ sollen den Publisher stören.
„Sie haben von mir gefordert, dass ich ein Video mache und sage, dass es nicht Pay2Win ist, sondern nur Pay2Progress und man kann ja auch Free2Play vorankommen und so weiter.“
Der Streamer aus Hamburg findet es „schon krass, wie sehr EA das abgef*ckt hat“ aber die Forderungen des Publishers wird er sicherlich nicht erfüllen. Trymacs FIFA-Boykott ist Tanzverbot nicht genug, sodass es trotz seines Sinneswandels weiter Kritik hagelt. In den letzten sechs Jahren steckte Trymacs über 100.000 Euro in Pay2Win-Games und hängt auch weiter an Clash Royale und Clash of Clans – gute Frage, ob der Streamer auch bei Supercell zum Boykott aufrufen wird.
Trymacs landet auf der schwarzen Liste von EA – „Du machst schon gut Werbung“ für FIFA 23
Das sagt Unge: Auf Twitch konfrontiert Unge den FIFA-Boykotteur mit Kritik: „Du machst schon gut Werbung für das Spiel“. Trymacs ist sich da nicht so sicher und meint: „Ich weiß nicht, wie sehr es Werbung war“. Trotzdem vermutet der Hamburger Streamer, dass sich sicherlich einige Leute seinetwegen FIFA 23 gekauft haben. Die größere Problematik sieht Unge jedoch darin, dass Trymacs das Öffnen von etlichen FIFA-Packs als Unterhaltung verkauft und sich einige Zuschauer*innen davon beeinflussen lassen.
Weder Trymacs noch Unge möchten darüber spekulieren, ob die FIFA Pack Openings mehr Leute abgeschreckt oder motiviert haben. Jedoch scheint die Reaktion von EA zu zeigen, dass der Content von Trymacs gewinnbringend wirkt. Wie erfolgreich Trymacs mit seinem FIFA-Boykott ist und ob er jemals wieder von der schwarzen Liste gestrichen wird, bleibt unklar. Als einer der größten Game-Publisher hat EA noch viele weitere Spiele, für die der Streamer nun auch keine Kooperationen mehr erhalten wird.