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Streamer Staiy wütet im Video gegen Twitch und will zu YouTube wechseln

Erstellt:

Von: Janik Boeck

Twitch will 2023 großen Streamern die Einnahmen kürzen. Staiy macht jetzt eine klare Ansage an die Plattform und droht, Twitch zu verlassen.

Magdeburg – Twitch sorgt in den letzten Wochen mal wieder vermehrt für eine Welle Kritik nach der nächsten. Nachdem die Plattform zunächst mit dem Casino-Verbot für strahlende Gesichter sorgte, ebbte die Euphorie unter den Streamer*innen schnell wieder ab. Twitch beabsichtigt nämlich, die Einnahmen durch Abos zu kürzen. Einer der größten deutschen Streamer*innen hat davon nun genug und droht, die Plattform zu verlassen.

Deutscher Twitch-Star rastet aus – will die Plattform verlassen, wenn sich nichts ändert

Dieser Twitch-Star will die Plattform verlassen: Bei dem Twitch-Star handelt es sich um Staiy. Der gebürtige Magdeburger belegt aktuell Platz 15 der Watchtime und Platz 13 der durchschnittlichen Zuschauer*innen auf Twitch (Stand 30.09.2022). Damit zählt er in Deutschland eindeutig zu den Schwergewichten auf Amazons Streaming-Plattform. Das könnte sich jedoch bald ändern. Auch MontanaBlack überlegt schon, Twitch zu verlassen.

Twitch ist nicht mehr in den roten Zahlen. Wer entscheidet das?

Staiy in seinem Stream über die gekürzten Einnahmen durch Subs auf Twitch

Deshalb will Staiy gehen: Ende September kündigte Twitch an, die Einnahmen von Top-Streamer*innen zu kürzen. Was für viele Fans im ersten Moment nicht schlimm klang, hat allerdings mehr Tragweite, als es zunächst den Anschein machte. Hier erklären wir euch, warum es problematisch ist, dass Twitch die Einnahmen kürzt. Die geänderte Regelung ist auch der Grund, warum Staiy die Plattform verlassen will.

Staiy will Twitch verlassen – Top-Streamer wettert gewaltig gegen die Plattform

Darum ist Staiy so sauer: Staiy erklärte in einem Stream, weshalb er Twitch verlassen wolle. Er offenbarte, dass er durch die neue Regelung in etwa 50.000 US-Dollar im Jahr weniger einnehmen würde. Als Ausgleich für die wegbrechenden Einnahmen durch Subs bietet Twitch ab sofort 55 % Beteiligung durch das Belohnungsprogramm für Werbung. Im Falle von Staiy müsste er 109 Stunden im Monat streamen und 3 Minuten pro Stunde Werbung zeigen, um 1.164 US-Dollar im Monat zu verdienen. Es braucht kein Mathegenie, um zu erkennen, dass der Streamer hier Minus machen würde.

Der Streamer Staiy schaut neben dem durchgestrichenen Twitch-Logo böse in die Kamera
Staiy verlässt Twitch © YouTube: Staiy / IMAGO: Panthermedia | VWPics (Montage)

Was für Staiy viel schlimmer ist: Die Sparmaßnahmen der Plattform werden an die Zuschauer*innen weitergegeben. „Wenn das nur auf meinem Portemonnaie liegen würde, würde ich sagen okay F it Digga“ meint er. Weiter führt er aus: „Was sie hier versuchen, ist euch, wenn ihr in den Stream reinkommt halt immer wieder diese rotzen-uneinsehbare Werbung, von der ich überhaupt nichts kriege […], reinzuführen“.

Staiy will Twitch verlassen – Top-Streamer sagt, die Plattform hat nichts zu ihrem Erfolg beigetragen

Twitch leistet nicht die gleiche Arbeit wie Streamer*innen: Twitch selbst hat Staiy zufolge nicht so viel zum Erfolg der Plattform beigetragen, wie die Streamer*innen. Konkret fragt er „Wie tragt ihr zum gemeinsamen Erfolg der Plattform bei, wenn der Streamer nicht live ist?“ Für Staiy ist die Antwort klar: gar nicht. Seiner Meinung nach sei die Plattform technisch schlechter als die Konkurrenz und nur deshalb so erfolgreich, weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen sei. Den kompletten Wutausbruch von Staiy könnt ihr euch hier ansehen:

Staiy haut klare Ansage an Twitch raus: Für Staiy ist klar, wenn sich nichts an der Einnahmen-Regelung ändert, wird er die Plattform 2023 verlassen. Nichtsdestotrotz hat er eine klare Ansage an Twitch. Eine gerechte Aufteilung der Einnahmen sähe seiner Meinung nach 80/20 und in ausgewählten Fällen 95/5 aus. Bis die Plattform nichts Vergleichbares bietet, wird er auf mehreren Plattformen gleichzeitig streamen. Ob er der einzige sein wird, der Twitch verlässt, bleibt abzuwarten. Auch Trymacs kritisierte Twitch für die neuen Regelungen scharf.

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