Twitch-Streamer zieht alkoholisiert Waffe im Live-Stream - Danach war Ende
Der Call of Duty Profi zieht alkoholisiert in einem Live-Stream auf Twitch eine Waffe. Seine Fans und Zuschauer sind mehr als besorgt. So zerstörte Carl Riemer seine Karriere.
- Call of Duty-Veteran zieht während Live-Stream eine Waffe und drückt ab.
- Binnen kürzester Zeit verliert der Streamer seinen Account und Job.
- Streamer zeigt Reue - Entschuldigt und bedankt sich vor laufender Kamera
Colorado/USA – Der Twitch-Streamer und YouTuber Carl Riemer, ist größtenteils bekannt durch seine viralen Videos zu Call of Duty Trickshots – ein Virtuose an der Waffe gewissermaßen. Mit einem unfreiwilligen Trickshot im echten Leben sorgte der 22-Jährige nun für einen Aufschrei. Vor laufender Kamera zog er eine Waffe und ruinierte innerhalb weniger Sekunden seine Karriere.
Call of Duty-Streamer begeht unter Alkoholeinfluss eine folgenschwere Tat
Dass bei Streamern auf Twitch und Co. häufiger mal der ein oder andere Tropfen Alkohol fließt, ist durchaus bekannt, auch wenn die Plattformen strikte Richtlinien gegen den Konsum vor der Kamera fährt. Der Alkoholkonsum vor Zuschauern führt vielfach zu amüsanten Momenten, ist allerdings schon genauso oft in die Hose gegangen. Das Schamgefühl geht über Bord und macht Platz für allerlei skurrile Situationen auf den gängigen Streaming-Portalen. Auch unter den 10 heftigsten Twitch-Banns findet sich die Gesellschaftsdroge wieder.

Nun erwischte es auch den nicht mehr ganz nüchternen Streamer Carl Riemer, auf Twitch auch unter SoaRCarl bekannt. Während der Streamer über 850.000 Abonnenten auf YouTube zählt, folgen ihm immerhin noch über 100.000 Personen auf Twitch. Bei solch beachtlichen Zahlen sollte klar sein, dass seine Haupteinnahmen vom Streaming- bzw. Videocontent herrühren.
Jetzt folgte allerdings der wohl letzte Stream für ihn. Die E-Sport-Organisation SoaR, bei welcher der Streamer unter Vertrag war, kündigte den Streamer, nachdem dieser während eines Live-Streams eine Waffe zog. Der Call of Duty-Profi kam unter Alkoholeinfluss auf die skurrile Idee und nachdem er noch völlig gelassen den Spruch "I Aint Got Money" - "Ich habe kein Geld", vom Stapel ließ, griff er scherzhaft zur Waffe, lud diese nach und schoss gegen seinen Bildschirm. Völlig erschrocken, dass die Waffe tatsächlich abfeuerte, brach der Call of Duty-Streamer die Übertragung ab.
Dass der Twitch-Bann nach dieser unüberlegten Aktion binnen weniger Minuten folgte, war kaum verwunderlich. Auch die E-Sport-Organisation SoaR äußerte sich auf Twitch zur aktuellen Sachlage und machte in ihrem Statement klar, dass sie die alkoholvernebelte Tat des Streamers in keinster Weise unterstützen können.
"Wir dulden die Aktion im Live-Stream von Carl keineswegs. Er wurde mit sofortiger Wirkung aus dem SoaR Gamerteam entlassen."
Dass der Call of Duty Profi seine Tat bereut, stellt er mehrfach unter Beweis. In einem Tweet zeigt der Streamer Reue und spricht vom "größten Fehler seines ganzen Lebens". Weiterhin bedankt sich Carl bei SoaR mit den Worten "Ich möchte SoaR dafür danken, dass sie das getan haben, was sie tun mussten. Ich hoffe, euch ist bewusst, dass ich keinesfalls Hass gegen die E-Sport-Organisation hege, im Gegenteil ich habe nichts als Liebe für mein Ex-Team übrig."
Call of Duty Streamer bereut seine Tat und bedankt sich bei all seinen Fans
Darüber hinaus gab der Streamer zu, dass er während des Live-Streams getrunken hatte. Zudem veröffentlichte der Call of Duty-Spieler ein knapp 7-minütiges YouTube-Video, in dem er nochmals genaustens auf die Geschehnisse eingeht. Sichtbar niedergeschmettert zeigt er sich seinem Publikum erneut und spricht über die Aktion.
So sprach der Streamer nicht nur davon, dass er durch seinen Fehler seinen 1000 Dollar teuren Monitor zerschoss, auch äußerte sich Carl zu seinen Sorgen nach dem Vorfall. Mehrfach bedankt sich der Streamer bei all seinen Fans für die Unterstützung, macht im gleichen Atemzug jedoch deutlich, dass der Twitch-Bann absolut verdient war. Er wollte nur "witzig" sein. Der Schuss ging jedoch gehörig nach hinten los. Wie es in Zukunft für den Call of Duty Streamer-weitergehen wird, kann er nicht sagen, da er derzeit noch nicht einmal weiß, ob er diesen Monat entlohnt werden würde.
Twitch bestimmte sein derzeitiges Leben und die Plattform war ebenfalls der Grund dafür, wieso er sich ein Haus im US-Bundesstaat Colorado leisten, seine Haustiere täglich verpflegen und das Leben in jedem noch so kleinen Moment genießen konnte.
Obwohl sich der Call of Duty-Streamer die Waffe lediglich zur Verteidigung geholt hatte, ruinierte er sich unter Alkoholeinfluss sein Leben – und das innerhalb weniger Augenblicke. Ob und wie seine Karriere fortgeführt wird, kann nur schwer eingeschätzt werden. Allerdings bewies der Streamer trotz der dummen Aktion durchaus Courage und zeigte sich seiner Community gegenüber offen und ehrlich. Vielleicht feiert der ehemalige Streamer ein Comeback, so wie es auch kürzlich der FIFA-20 Streamer Kurt0411 versuchte. Dessen Versuch wurde jedoch binnen Sekunden von EA vereitelt. Nun wurde ebenfalls der deutsche YouTuber Exsl95 gebannt. Dies jedoch aus einem vollkommen anderen Grund. Nun zeigt sich der dickste YouTuber mit neuer Freundin auf Instagram. Über das Liebesleben von Pokimane kursieren wilde Gerüchte. Nun schritt die Streamerin persönlich ein. Ein anderer Streamer bettelt derweilen auf Twitch um Abonnenten und stiftet sogar Kinder an, bei ihren Eltern zu klauen.
mvb