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YouTube bringt neue Regeln – Stehen MontanaBlack und Co. bald vor Content-Problemen?

Erstellt:

Von: Josh Großmann

Youtube hat seine Regeln zu Schimpfwörtern, Flüche und mehr verschärft. Stehen Streamer wie MontanaBlack nun vor Problemen?

Buxtehude – Auf Twitch verzichten viele Streamer*innen auf ein Blatt vorm Mund. Beleidigungen und Flüche gehören zum Alltag, sodass viele der problematischen Ausdrücke auch ihren Weg auf YouTube finden. Hier wurde der nun der Regel-Katalog angepasst und einige YouTuber*innen berichten, dass ihre Videos nun nachträglich entfernt werden. Die Anpassungen sollten eigentlich nur zusätzliche Klarheit unter den YouTuber*innen schaffen, doch MontanaBlack und Co. müssen jetzt wohl um ihre Videos bangen.

Vollständiger NameMarcel Thomas Andreas Eris
Bekannt alsMontanaBlack
Geburtstag02. März 1988
GeburtsortBuxtehude
Abonnenten auf YouTube2.900.000 (Stand Januar 2023)
Follower auf Twitch4.800.000 (Stand Januar 2023)

YouTube stellt neue Regeln für Schimpfworte vor – Wird Monte jetzt kinderfreundlich?

Was ist passiert? Die offiziellen Regeln von YouTube haben einige Anpassungen bekommen. Zwar wurden die Änderungen bereits im November 2022 angekündigt, fanden ihren Weg aber erst jetzt im Januar 2023 ohne eine weitere Bemerkung auf die Plattform. Darin werden neue Regeln für Videos vorgestellt, an die sich YouTuber*innen halten müssen, wenn sie Werbeeinnahmen haben wollen.

YouTube Logo vor einer Person, die ihren Finger vor die Lippen hält, um um Ruhe zu bitten
MontanaBlack muss zittern – YouTube stellt schärferen Regel-Katalog vor © Unsplash/YouTube (Montage)

YouTuber*innen legen besonders Augenmerk auf die Änderungen zu (virtueller) Gewalt und Obszönitäten gelegt, denn hier scheinen sich die meisten Probleme zu ergeben. Eigentlich wollte YouTube mit den Änderungen veraltete, schlecht formulierte Regeln verständlicher machen – doch werden nun Videos entfernt und die Creator*innen müssen über die Gründe spekulieren.

Unser Ansatz für Obszönitäten ändert sich. Alle Variationen von Schimpfworten werden nun gleich behandelt, sodass es keine unterschiedlichen Level der Schwere mehr gibt (zum Beispiel leicht, moderat, stark oder extrem) und wir behandeln „Verdammt“ und „zur Hölle“ nicht mehr als obszön. Deshalb erhalten Obszönitäten im Titel, Thumbnail oder den ersten 7 Sekunden eines Videos oder solche, die durchweg im Video verwendet werden, keine Werbeeinnahmen. Obszönitäten nach den ersten 8 Sekunden eines Videos können weiterhin Werbeeinnahmen erzielen.

Auszug aus den Regeln von YouTube

Videos grundlos entfernt? Trotz der neuen Regeln berichten einige YouTube- und Streaming-Stars, dass ihre Videos ohne ersichtlichen Grund entfernt werden. Eigentlich scheinen die neuen Regeln eine Lockerung darzustellen, sodass sich die Creator*innen berechtigterweise wundern. Zwar ist nicht bekannt, ob Videos von MontanaBlack, EliasN97 oder weiteren großen deutschen Streamer*innen betroffen sind, aber es ist denkbar, dass die neuen Regeln auch den Content der ganz Großen trifft. Sie werden sich mit den Anpassungen von YouTube auseinandersetzen müssen, um etwaige Änderungen an ihrem Content vorzunehmen.

Neue Regeln für Schimpfworte und Gewalt – YouTube schwingt den Bannhammer für virtuelle Gewalt

Weitere Probleme: Eine andere Änderung in den Regeln von YouTube betrifft die Darstellung von Gewalt – ob virtuell oder echt. Dadurch sind auch Animationen und Gameplay von Spielen wie Callisto Protocoll betroffen – wir verraten, wie brutal Callisto Protocoll wirklich ist. Auch hier berichten Creator*innen, dass ihre Videos mit Gewaltdarstellungen in Games nachträglich entfernt werden. YouTuber penguinz0 spricht auf YouTube über die Regelanpassungen und scheint selbst von den Bans betroffen zu sein. Sein Video haben wir euch hier eingebunden.

Andere YouTuber*innen meinen, dass die Änderungen überflüssig und eine ganz andere Reform nötig sei. YouTube Kids sollte solche wirren Maßnahmen eigentlich überflüssig machen. Es wird sich zeigen, welche weitreichenden Folgen die neuen Regeln für MontanaBlack und andere Creator*innen haben werden. MontanaBlack scheint bereits einen Wechsel zu Kick vorzubereiten – ob er auch seine Highlight-Videos bald woanders hochlädt, ist ungewiss.

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