„CoD“-Wunderkind auf Twitch gesperrt – 7-Jähriger will jetzt auf Kick streamen
Im Ego-Shooter Call of Duty sorgt ein kleiner Junge für Tränen und Kritik. Er wurde von der Streamingplattform Twitch gebannt, doch Papa hat neue Pläne.
Hamburg – Der Shooter CoD: Warzone 2 ist ab 18 Jahren, aber das stört einen 7-Jährigen nicht dabei, sich bis ganz an die Spitze zu ballern. Den Weg in die Profiliga verhagelt jetzt aber die Streamingplattform Twitch. Doch es gibt schon einen Plan, wie die Karriere des „Wunderkinds“ bei Kick weitergehen soll. Auf Twitter drückt der kleine Junge auf die Tränendrüse, doch Papa erzürnt die Kritiker.
Name des Spiels | Call of Duty: Warzone 2.0 |
Release | 16. November 2022 |
Publisher | Activision |
Reihe | Call of Duty |
Entwickler | Infinity Ward |
Plattform | PS5, Xbox Series X, PC |
Genre | First Person Multiplayer-Online-Shooter, Battle Royale |
Geschäftsmodell | Free to Play |
7-Jähriges „Wunderkind“ auf Twitch gebannt, aber nicht, weil er brutale Shooter spielte
Ego-Shooter-Karriere mit 7 Jahren: In Call of Duty gehört der kleine Junge Joey „JoDog“ zu den ganz Großen. Er wird mal als „Wunderkind“ mal nur als „Wunder“ in der Ego-Shooter-Szene betitelt. In der knallharten Rangliste gehört er zu den oberen 10 %. Auf Twitter posiert der 2016 geborene Brite mit einem süßen Hund und prophezeit sich selbst als „zukünftiger CoD Pro“.
Auf der Streamingplattform Twitch schießt er zusammen Seite an Seite mit seinem Papa. Dem Vater-Sohn-Duo schauen dabei 1.000 Menschen im Schnitt live zu. Doch für den 7-Jährigen hat es sich ausgeballert, Twitch hat mit der Bann-Keule zugeschlagen. Die Sperre gab es aber nicht fürs Spielen des Ego-Shooters mit Freigabe ab 18 Jahren.

Twitch-Bann, das steckt dahinter: Twitch scheint genug von dem eindeutig minderjährigen Streamer zu haben, der gegen die Nutzungsbedingungen verstößt. Hier eine Zusammenfassung:
- Am 7. Mai 2023 verkündete JoDog traurig über Twitter, dass die Streamingplattform Twitch einen unbefristeten Bann gegen ihn ausgesprochen habe. Dazu gab es viele gebrochene Herzchen-Smilies und weinende Emojis.
- Den Twitch-Bann ordnet dann der bekannte E-Sportler Jake Lucky auf Twitter genauer ein: Twitch verbietet es generell, dass unter 13-Jährige sich auf der Plattform in irgendeiner Weise zeigen. Was sie dabei spielen oder machen, spielt keine Rolle, so der Streamer.
- Der 7-Jährige hat (bewusst oder unbewusst) versucht diese Regel zu umgehen, indem der Twitch-Account offiziell über seinen Vater lief. Die Hauptattraktion war aber eindeutig der talentierte Sohnemann, Papa war aber immer mit einem wachsamen Auge zugegen, heißt es.
- Trotz des Banns auf Twitch flatterte schon am nächsten Tag ein YouTube-Video des „Wunderkinds“ herbei, dass den 7-Jährigen mit einer Maschinenpistole auf dem Titelbild zeigte. Der Vater wird mit reichlich Kritik überschüttet. Ähnlich wie in diesem Fall: Nix mit FSK18: Mutter lässt Baby Call of Duty zocken.
- JoDog bedankte sich brav für den Support, der, seit der Profi Jake Lucky über das Thema sprach, völlig „wild“ sei. Viel fordern, dass der Sohn weiter an seiner Streamer-Karriere arbeiten dürfe. Es hagelt aber natürlich auch Kritik, genau wie bei einem anderen 7-Jährigen,der Call of Duty wie ein Profi spielt.
Doch allem (fragwürdigen) Support zum Trotz, lockerte Twitch bislang den Bann nicht. Kenner gehen davon aus, dass sich daran auch in Zukunft nichts ändern wird. Doch der 7-Jährige hat zusammen mit Papa schon neue Pläne gefasst und bastelt weiter an der Profi-Karriere, nur nicht auf Twitch. Hier kündigt der 7-Jährige den Wechsel an:
Kein Twitch, kein Problem: 7-Jähriger wechselt zur verruchten Konkurrenz Kick
Hier wird weiter gestreamt: Für JoDog geht es jetzt nahtlos auf Facebook und auf Kick mit dem Streamen weiter – auf Kick hat das Wunderkind aber bisher nur 37 Follower. Gerade Kick ist jedoch enorm kontroverse. Auf die recht neue Streamingplattform flüchten in letzter Zeit viele Casino-Streamer, da Twitch die Regeln gegen Glücksspiel verschärfte. Kick wird sogar von Stake.com finanziert, einer Glücksspielseite.
Der Wechsel zur dubiosen Twitch-Konkurrenz ist natürlich weiteres Öl aufs Feuer der Kritiker. Kick wird nachgesagt, junge Streaming-Talente mit irrsinnigen Summen von Twitch abzuwerben. Bei Nachfragen über die Hintergründe stößt man meistens auf verwunderliche Zahlen, die selbst großen deutschen Influencern Ärger mit Kick-Streamern einbrachte.