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Twitch Rivals: Nach Sieg in LoL-Turnier – "Tyler1" rechnet mit Konkurrenz ab

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Twitch Rivals: Nach seinem Sieg setzt "Tyler1" zur Abrechnung auf Twitter an. © Riot Games/Ingame

Laut, umstritten, erfolgreich – US-Streamer Tyler "Tyler1" Steinkamp mischt die LoL-Szene auf und dominiert Twitch Rivals-Turnier. So verhöhnt er seine Gegner.

"Tyler1" und Trashtalk: Zwei Begriffe, die in League of Legends zusammengehören wie Brot und Butter. Der 24-jährige LoL-Streamer hat sich in der Szene mit seinem lockeren Mundwerk längst einen Namen gemacht und gehört trotzdem zu den beliebtesten Persönlichkeiten auf Twitch. Die Streaming-Plattform veranstaltete kürzlich ein groß angelegtes League of Legends-Turnier, an dem nicht nur der US-Amerikaner, sondern auch viele weitere Stars der Szene teilnahmen. "Tyler1" und sein Team, die "Shadowdogs", konnten sich als Sieger der Twitch Rivals satte 25.000$ Preisgeld sichern. Nach einer dominanten Turnier-Performance zeigt der Streamer auf Twitter jedoch seine hässliche Seite – und die Fans feiern toxisch mit.

Twitch Rivals: Tyler1 setzt sich lautstark gegen Streamer-Konkurrenten durch

Die Twitch Rivals fanden 2019 im zweiten Jahr in Folge statt. Während die Streamer-Teams im vergangenen Jahr wild durcheinandergemischt antraten, legte Veranstalter Riot Games vor dem diesjährigen LoL-Turnier acht prominente Galionsfiguren fest, die sich aus einem Pool weiterer Streamer abwechselnd ihre Lieblinge herauspicken durften. Dieses System avancierte unter dem Titel "Draft" schnell zum Zuschauermagneten, schließlich konnte das Publikum hier am eigenen Leib die Beziehungen zwischen ihren Lieblings-Streamern miterleben. Schon im Draft des League of Legends-Turniers kam es dabei zu allerlei fiesen Worten.

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Twitch Rivals: "Tyler1" und seine "Shadowdogs" starteten in Gruppe A. © Riot Games

Zwei Twitch-Schreihälse standen dabei ganz besonders im Vordergrund: Tyler "Tyler1" Steinkamp und Hammoudi "Yassuo" Abdalrhman. Die beiden Kontrahenten zeichnen sich nicht nur durch ihr lautes Organ aus, sondern sind auch für verbale Entgleisungen bekannt, die nicht selten unter die Gürtellinie zielen. Bereits in der Vergangenheit gerieten die beiden heftig aneinander – perfekte Voraussetzungen also für ein unterhaltsames Twitch Rivals Turnier. Im Finale schauten "Tyler1" sage und schreibe 70.000 Menschen gleichzeitig beim LoL Zocken über die Schulter. Kein Wunder, dass das meist gesehene Spiel in 2019 auf Twitch League of Legends war.

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Twitch Rivals: T1-Konkurrent "Yassuo" tritt in Gruppe B an. © Riot Games

In mehreren Runden, bestehend aus einer Gruppen- und anschließenden KO-Phase stellte sich das Team von "Tyler1" recht schnell als Geheimfavorit auf den Turniersieg heraus. Schließlich konnte der 24-Jährige mit Max "Soligo" Soong und Alex "Xpecial" Chu einen aktuellen League of Legends-Profi, derzeit bei 100 Thieves unter Vertrag, sowie eine eSport-Legende für die "Shadowdogs" gewinnen. Aus folgenden Spielern bestand das Twitch Rivals Team des exzentrischen LoL-Streamers:

Zehn Spiele musste das Team des 168cm großen Kraftpakets absolvieren, um sich schließlich Champion der Twitch Rivals nennen zu dürfen. Dabei gewannen die "Shadowdogs" jedes einzelne ihrer Matches und das auf unterhaltsame Art und Weise. Ein Grund dafür: Die explosiven Wutausbrüche und Kommentare von "Tyler1"während seiner LoL-Streams. Dass sein Ego durchaus mit der Größe seines Bizeps mithalten kann, bewies der US-Amerikaner unmittelbar nach dem Stream:

"Let's f*cking go, that's f*cking 10-0, baby! Shadowdogs unleashed!"

Um zu demonstrieren, dass die Schattenhunde auch wirklich von der Kette gelassen wurden, feierte er im Anschluss mit dem Kult-Klassiker "Who let the Dogs out" von Baha Men aus dem Jahre 1998 – ein triumphaler Song für eine triumphale Performance. Doch damit nicht genug, denn Minuten später kippte die Stimmung und "Tyler1" kehrte seine "dunkle Seite" zum Vorschein

Twitch Rivals: So hart rechnet Bad Boy-Streamer "Tyler1" mit der Konkurrenz ab

Bereits in der Vergangenheit fiel der League of Legends-Spieler durch unsportliches Verhalten gegenüber seinen Mitspielern auf und wurde von Riot Games deshalb bereits mit dem ein oder anderen Bann belegt. Das kalifornische Unternehmen möchte das eigene Spiel sauber halten und schreckt deshalb nicht davor zurück, toxisches Verhalten in League of Legends konsequent zu ahnden – selbst bei Persönlichkeiten der Szene. 

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Nach Sieg bei den Twitch Rivals: "Tyler1" rechnet ab. © Reddit

Dennoch sorgte der Ausbruch über Twitter für überraschte Gesichter. Schließlich hatte sich "Tyler1" in den vergangenen Monaten für seine Standards ein wahres "Saubermann-Image" zugelegt und bezeichnet sich auf Twitter nicht ohne Grund als "MOST REFORMED Player NA", also am meisten gebesserter Spieler in Nordamerika. Mit einer Reihe von Twitter-Posts, in denen er seine Kontrahenten bei den Twitch Rivals als "Hundescheiße", also sinnbildlich schlechte LoL-Spieler bezeichnete, sorgte er bei seinen Fans jedoch eher für schallendes Gelächter als Schockstarre.

Seine Follower springen munter auf den Schadenfreude-Zug auf und bei den restlichen Teilnehmern der Twitch Rivals trudeln reihenweise augenzwinkernde Kommentare, Memes, aber auch grenzwertige Äußerungen ein. Hat "Tyler1" seine Vorbild-Funktion etwa verfehlt? Nach seiner Niederlage im Halbfinale musste dessen Konkurrent "Yassuo" jedenfalls mächtig zurückrudern. Auch er hatte sich im Vorfeld auf Twitter despektierlich über seinen Streamer-Kollegen geäußert. Nach dem LoL-Turnier spielte er auf seine vorlauten Worte an und fragte scherzhaft wie er Tweets nachträglich löschen können. Konsequenzen für seine Twitter-Eskapade muss "Tyler1" nicht fürchten.

Bitterer Nachgeschmack der Twitch Rivals: Gewinner für 30 Tage gebannt

Einem Streamer dürfte bei all dem Drama und Trashtalk der Twitch Rivals jedoch das Lachen im Hals stecken bleiben. Kurz vor dem Finalmatch zwischen "Tyler1", "Yassuo" und ihren LoL-Teams, erhielt Julian "Tarzaned" Farokhian, ebenfalls Teil der siegreichen "Shadowdogs", nämlich eine schockierende Nachricht vom Streaming-Riesen Twitch. Unmittelbar nach dem Spiel wurde der Account des 25-jährigen für 30 Tage gesperrt. Grund für den Bann: Er habe einen anderen League of Legends Spieler belästigt.

In einem Blogpost zeigte sich der erfolgreiche Jungler reumütig und räumte ein, sich falsch verhalten zu haben. Keine Überraschung, denn auch "Tarzaned" hatte sich in den vergangenen Monaten von seinem Image als toxischer LoL-Spieler verabschiedet und seine Emotionen zumindest im Rahmen seiner Streams gezügelt. Zu den Gründen, warum ihn die Streaming-Plattform direkt vor dem Finalmatch und nicht erst danach sperrte, äußerte sich Twitch bislang nicht. Dementsprechend nahm der Triumph von "Tyler1" nicht für alle Spieler seines LoL-Teams ein gutes Ende.

Eine rührende Liebesgeschichte macht momentan die Runde. In einem Livestream von "Pokimane" erzählte ihr ein erst 8-jähriger Zuschauer von seiner Romanze mit einer anderen Fortnite-Spielerin. Die Streamerin war sichtlich gerührt von der Geschichte.

Weltrekordversuche kennen keine Grenzen. Dies denkt sich auch der Twitch-Streamer "GiantWaffle". Er möchte insgesamt 570 Stunden in nur einem Monat streamen. Dabei möchte er nur drei Stunden am Tag schlafen. Dieses Unterfangen könnte einige gesundheitliche Probleme mit sich bringen.

"Frauen sind wie Hunde." Dies sagte der erfolgreichste Deutsche Twitch-Streamer MontanaBlack in einem kürzlichen Livestream. In den Sozialen Medien erntete er harsche Kritik. Seine Fans allerdings stärken ihm den Rücken.

Pokimane hat eine neue Bleibe gefunden. Bei ihrem Umzug lief allerdings etwas schief. Ausgerechnet ihre Unterwäsche ist abhandengekommen. Ihre Fans haben bereits einen verdächtigen Dieb auswendig gemacht.

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