Elon Musk will Streamer zu Twitter holen – Tesla-Chef hat schon einen Plan

Der neue Twitter-Chef Elon Musk polarisiert mit neuen Strukturen im Unternehmen. Jetzt will er YouTubern 10 % mehr bieten, damit sie ihre Inhalte auf Twitter posten.
San Francisco – Es hat nicht lange gedauert, bis Elon Musk angefangen hat, Twitter umzukrempeln. Nachdem er die Hälfte seiner 7500 Mitarbeiter per E-Mail gefeuert und das Bezahlsystem „Twitter Blue“ eingeführt hat, kommt der nächste Schritt: Elon Musk will sein neues Baby durch YouTube-Stars noch lukrativer machen.
Twitter-Facts | |
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Hauptsitz | San Francisco |
Gründung | 2006 |
Nutzer | 362 Millionen |
10 % mehr Gage und eine Creator-Monetarisierung für alle Arten von Inhalten, so heißt das Angebot, mit dem der Twitter-Chef die YouTube-Stars überzeugen möchte auf seiner Plattform zu posten. Außerdem will er die 55 % Anteil von Werbeeinnahmen, die die Creator bei YouTube für sogenannte Shorts bekommen, übertreffen. Shorts sind Kurzvideos, die YouTube eingeführt, um auf dem schnelllebigen Markt mitzuhalten.
Creator verdienen mehr als Kim Kardashian
Trotz stark konkurrierender Plattformen wie TikTok, generiert YouTube dank des Umfangs seiner Werbeverkäufe und der Größe seines Publikums mehr Geld für seine Creator und Streamer als jede andere Plattform. Auch MontanaBlack, der auf Twitch erfolgreich ist, spielte mit dem Gedanken zu YouTube zu wechseln. Laut Forbes verdienten die Top-YouTuber letzte Jahr zusammen 300 Millionen Dollar. An der Spitze Content-Creator MrBeast. Er verdiente laut „The Guardian“ 54 Millionen und überholte damit sogar Schauspielerin Angelina Jolie und Kim Kardashian.
„Twitter Blue“: Was es damit auf sich hat
Der blaue Haken, bekannt aus unterschiedlichen Social-Media-Plattformen, zeigt User an, die verifiziert sind. Meist handelt es sich dabei um eine bekannte Persönlichkeit. Wenn es nach Twitter-Chef Elon Musk geht, ist damit jetzt Schluss, zumindest auf Twitter. Er führte nun das System „Twitter Blue“ ein. Gegen eine monatliche Gebühr von 7,99 $ kann jeder den blauen Haken erhalten.
Bisher ist es auf Twitter nicht möglich, längere Videos zu teilen. Nach einer Länge von 2 Minuten und 20 Sekunden war Schluss. Das soll sich bei Blue ändern. Ab da soll es möglich sein, Videos mit einer Länge von bis zu 42 Minuten hochladen zu können. Nachdem Musk aber die Hälfte seiner Mitarbeiter gefeuert hatte, musste die übriggebliebene Crew in einem Eiltempo die neue Funktion einführen. Das hat dazu geführt, dass Blue vorübergehend pausiert werden musste.
Nicht nur „Twitter Blue“ hatte einen chaotischen Start, nachdem der Tesla-Chef die Plattform übernommen hat, haben immer mehr User dem Portal Lebewohl gesagt. Seine Maßnahmen vergraulen die Nutzer, wodurch nun andere ähnliche, aber kleinere Plattformen, wie Mastodon oder Gettr an Bekanntheit gewinnen könnten.