Ubisoft beschwichtigt wütende Fans – nur DLCs verschwinden von Steam
Bei Ubisoft-Spielen auf Steam tauchte eine Meldung auf, die Fans zur Weißglut trieb. Doch nun beschwichtigt der Publisher alle Gamer*innen.
Update vom 13.7.2022: Die Wut der Fans stieg in den letzten Tagen ins Unermessliche. Wie konnte es sein, dass ein Spiel von Ubisoft im Steam Summer Sale fast verschenkt wurde und ab dem 1. September 2022 aber nicht mehr spielbar sein würde? Die Frustration war groß, schließlich handelte es sich beim Hauptgame um einen Singleplayer, der keine Onlinedienste benötigt. Ubisoft stellt nun jedoch klar, dass es sich beim Steam-Hinweis, um ein Missverständnis handelt.
Spieleentwickler | Ubisoft |
Umsatz | 1,732 Milliarden EUR (2018) |
Zentrale | Montreuil, Frankreich |
CEO | Yves Guillemot (2000-) |
Tochterunternehmen | Ubisoft Montreal, Massive Entertainment und mehr |
Gründer | Yves Guillemot, Michel Guillemot, Christian Guillemot, Gerard Guillemot, Claude Guillemot |
Ubisoft erklärt in einem Statement nun, dass nur DLCs und Online-Features von der Stilllegung betroffen sind. Diese Stilllegung wird wie geplant am 1. September 2022 stattfinden. Besitzer*innen der betroffenen Spiele können aber weiterhin auf die Games zugreifen, sie auch nach dem 1. September 2022 spielen und natürlich auch erneut herunterladen. Auch Steam hat den Hinweis bereits aktualisiert und schreibt nun:
Für dieses Produkt werden DLCs und Online-Elemente ab dem 1. September 2022 nicht mehr verfügbar sein. Das Basis-Game ist jedoch weiterhin spielbar.
Erstmeldung vom 11.7.2022: Montreuil, Frankreich – Hat Ubisoft sich ins eigene Bein geschossen? Nur wenige Tage nachdem Assassin‘s Creed Liberation im Steam Summer Sale 2022 war, ist das Game im Store nicht mehr verfügbar. Vielmehr noch: Ab 1. September soll es gar nicht mehr spielbar sein. Gerüchten zufolge könnte ein nerviger Exploit Schuld sein, den Creator Ubisoft nicht dulden will.
Ubisoft packt Spiel in Sale – will es jetzt löschen: Gamer sind außer sich
Was ist passiert? Wer im Steam Shop heute nach Assassin‘s Creed Liberation sucht, der wird bitter enttäuscht werden. „Auf Anfrage des Publishers steht Assassin‘s Creed Liberation auf Steam nicht mehr zum Verkauf“ ist der Hinweis von Steam.
Viel brisanter wird es allerdings darunter: „Dieser Titel wird ab dem 1. September 2022 nicht mehr zugänglich sein.“ Wird das Spiel dann einfach gelöscht? Bisher stand nur fest, dass viele Ubisoft-Games ihre Online-Funktionen verlieren sollen – eine Reaktion von Ubisoft aus der Zentrale im französischen Montreuil bleibt bis dato aus.
Das Game im Steam Sale: Assassin‘s Creed Liberation soll auch nicht mehr für Spieler verfügbar sein, die das Game schon vor dem Verkaufs-Stop gekauft haben. Heißt: Das gezahlte Geld ist für die Tonne. Noch kurioser: Das Ubisoft Game war erst im Juni Teil des Steam Summer Sales 2022.
Erst im Angebot, wenige Monate später gelöscht. Spieler sind außer sich, geben dem Spiel reihenweise schlechte Bewertungen: „Ich werde nie wieder etwas von Ubisoft kaufen“ schreibt Brelook auf Steam. „Ich habe $20 gezahlt und kann das Spiel bald nicht mehr spielen – ohne meine Zustimmung, das ist Raub!“ sagt Sigmar Male.
Ubisoft will Assassin‘s Creed löschen – ist Exploit auf Steam Schuld?
Das ist der Exploit: Der YouTuber The Spiffing Brit machte seine Community Anfang Juli 2022 auf einen Steam Summer Sale 2022 Exploit aufmerksam. Spieler können dabei Classic Ubisoft Games über Steam kaufen, die Produkt-Keys kopieren, im Ubisoft Account aktivieren und das Spiel dann auf Steam zurückgeben. Ergebnis: Das Geld ist wieder da und das Spiel kann vollkommen kostenfrei über Ubisoft gespielt werden. Hat Ubisoft Wind davon bekommen und will das Game deshalb nicht mehr auf Steam haben?

Erstattung des Preises? Noch ist nicht abzusehen, ob Käufer von Assassin‘s Creed Liberation ihr Geld von Steam zurückerhalten werden. Selbst zurückgegeben werden kann ein Game nur, wenn es vor weniger als zwei Wochen gekauft und nicht länger als zwei Stunden gespielt wurde – alle anderen Gamer gucken in die Röhre.
Ubisoft (Hauptsitz Montreuil) ist nicht das einzige Gaming-Unternehmen, was aktuell in der Kritik steht. Auch Blizzard muss sich mit vielen Hatern auseinandersetzen, weil ihr neustes Game Diablo Immortal ein Pay-to-Win Model zu sein scheint. Es müssen sogar hunderttausende Euro ausgegeben werden, um einem Charakter zu maximaler Stärke zu verhelfen.