Valheim: Bierpong als PvP-Ersatz – Content-Flaute lässt Spieler kreativ werden
Valheim mausert sich gerade zum Fan-Favorite. Gamer entwickelten im Spiel von Iron Gate nun sogar eine eigene Bierpong-Variante. Schuld der Mangel an PvP-Inhalten.
Hamburg, Deutschland – Die Welt der Survival-Spiele ist eine kurzlebige Angelegenheit. Wo vor wenigen Wochen noch Rust aus der Versenkung zurückkehrte und Twitch wieder im Sturm eroberte, ist es in kürzester Zeit schon wieder durch ein neues Spiel ersetzt worden, das in kürzester Zeit einen gigantischen Hype erfahren hat. Die Rede ist natürlich von Valheim, dem Survival-Spiel mit Wikingern und PS1-Optik. Valheim ist beliebt, vielen Fans fehlt aber die Möglichkeit für ordentliche PvP-Kämpfe und -Spielmodi. Deshalb haben kreative Spieler jetzt ihre eigenen Spielmodi mit den Mitteln von Valheim gebastelt. Bierpong gefällig?
Release (Datum der Erstveröffentlichung) | 02. Februar 2021 (Early Access) |
Publisher (Herausgeber) | Coffee Stain Studios |
Serie | - |
Plattform | PC |
Entwickler | Iron Gate |
Genre | Survival, Sandbox |
Valheim: Mehrspieler-Spaß mit Metkrügen zum Nachbauen
Valheim ist im Grunde ähnlich wie viele andere Survial-Spiele á la Rust auch, ihr werdet in einer Wildnis ausgesetzt, müsst auf euren Hunger und eure Gesundheit achten und allmählich aus in der Welt verstreuten Ressourcen eine Existenz mitsamt Basis aufbauen. Bis zu 10 Spieler können sich in der Wikingerwelt auf einem Server tummeln und gemeinsam Trolle, Gräulinge und anderes Vieh vermöbeln. Bei Kämpfen mit anderen Spielern sieht es aber abgesehen von Herausforderungen zu einzelnen Duellen eher dünn aus. Ein zweites Rust mit knallharten PvP-Begegnungen ist also nicht zu erwarten. Oder etwa doch?
Zum Glück erlauben die Crafting- und Basenbau-Möglichkeiten von Valheim einige Kreativität, die sich einige Spieler für mehr kompetitive Spielereien zunutze gemacht haben. Zuletzt hat ein Video aus Valheim auf Reddit die Runde gemacht, in dem ein paar Fans sich aus Metkrügen und Cloudberries ein eigenes Bierpong in ihrer Basis aufgebaut haben. Der Aufbau ist wie bei Bierpong üblich: zehn Krüge pro Spieler, im Wechsel wird die Cloudberry aus dem Inventar geworfen und getroffene Krüge müssen ausgetrunken werden. Natürlich nicht ganz wie das wahre Bierpong, aber in Zeiten der Quarantäne muss man sich zu helfen wissen.
Dabei achten diese auch auf die entsprechende Einhaltung der Regeln, mitsamt der Position der Ellbogen. Die Community feiert in den Kommentaren die Kreativität der Spieler im Bau des Met-Pong-Tisches. Der Urheber des Videos, ein Reddit-Nutzer namens JaplesPie, gibt dazu noch Tipps, wie andere Fans ihren eigenen Tisch für das Spiel bauen können. Es braucht nur zwei direkt hintereinander gestellte Tische und 20 Item Stands, auf denen die Krüge in einer ordentlichen Formation aufgestellt werden können. Auch wenn das Survival-MMO Rust immernoch im Hype ist, ein eigenes Bierpong hat es im Gegensatz zu Valheim nicht aufzuweisen.
Valheim: PvP um halb drei auf dem Kicking Tower, ohne Beißen und Kratzen
Wer es dann doch lieber etwas handgreiflicher mag, kann sich auch einen Kicking Tower bauen. Die Regeln sind einfach: Spieler versammeln sich auf einer erhöhten Plattform ohne Geländer oder Rand und müssen versuchen, sich von der Plattform zu schubsen, ohne Equipment und ausschließlich mit Tritten. Noch verrückter machen es sich andere Spieler und bauen Stege über Gruben, in denen sie Trolle eingesperrt haben. Danach geht es mit den gleichen Regeln zu. Die Kontrahenten müssen sich im PvP-Duell durch Tritte vom Steg in die Grube schubsen, wer oben stehen bleibt, gewinnt.

Valheim mag gerade erst im Early Access sein, ist aber bereits ein unerwarteter Hit für das Jahr 2021. Nach dem ersten Release am 02. Februar hat das Spiel in nur knapp drei Wochen insgesamt vier Millionen Spieler erreicht, die sich in der nordischen Fegefeuer-Welt umhertreiben. Einen ähnlich unerwarteten neuen Trend erleben im Moment auch Pokémon-Sammelkarten. Logan Paul hat zuletzt Karten im Wert von 2.000.000 Dollar ausgepackt, in seinem Livestream hatte er über 200.000 Zuschauer.