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Warzone 2: Bezahl-Skin lässt Spieler leichter verlieren – 20 Euro für nix?

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Von: Philipp Hansen

Ein neuer Skin in Warzone 2 sorgt gerade für Aufsehen. Dieser macht das Verlieren leichter und kostet dabei noch 20 Euro.

Hamburg – In den CoD-Shootern Warzone 2 und Modern Warfare 2 können Spieler für echtes Geld im Shop einen neuen Charakter kaufen. Doch dieses Mal ist der nicht zu stark und demnach Pay2Win, sondern gibt einem deutliche Nachteile. Die einen Spieler lachen die Käufer aus, die 20 Euro für den „Pay2Lose“-Charakter zahlen, die anderen sehen aber einen gefährlichen Trend sowie mehr Geldgier von Call of Duty.

Name des SpielsCall of Duty: Warzone 2.0
Release16. November 2022
PublisherActivision
ReiheCall of Duty
EntwicklerInfinity Ward
PlattformPS5, Xbox Series X, PC
GenreFirst Person Multiplayer-Online-Shooter, Battle Royale
GeschäftsmodellFree to Play

Kontroverse in Call of Duty andersrum: Geld zahlen und schlechter in Warzone 2 spielen

Pay2Win-Kontroverse in CoD mal andersrum: Aus dem Ego-Shooter Call of Duty ist ein sogenannter Ingame-Shop nicht mehr wegzudenken, das gefällt vielen Spielern schon nicht. Noch schlimmer wird es, wenn man dort Pay2Win-Charaktere mit starken Boni oder überlegene Waffen kaufen kann. Dagegen gehen die Spieler regelmäßig auf die Barrikaden.

Doch plötzlich soll ein „Pay2Lose“-Charakter im Shop aufgetaucht sein. Wer sich den neuen, kostenpflichtigen Operator gönnt, der bezahlt Geld, um besser in Warzone 2 zu verlieren.

Call of Duty verkauft jetzt einen „Pay2Lose“ Skin im Shop für 20 Euro.
Dieses neon-pinke Etwas begrüßt die Spieler von Call of Duty im Shop. © Activision

Dieses Angebot wartet: Wer sich das „Tracer Pack: Cyber Riot“ mit dem Opertor „Kodex“ für „Calisto“ holt, stolpert zuerst über die cool klingenden englischen Wörter, muss dann aber auch 2.400 CoD-Punkte zahlen. Das sind in echtes Geld umgerechnet 20 bis 25 Euro (je nach Menge der gekauften CoD-Punkte). Dafür bietet das Paket diese Inhalte:

Was ist Pay2Win?

In Videospielen bezeichnet man solche Microtransaktionen, also kleinere Käufe im Game selbst, die einem einen direkten Vorteil bringen, als Pay2Win. Solange man echtes Geld nur für kosmetische Verbesserungen bezahlt – beispielsweise in Shootern einen andersfarbigen Waffenskin oder in FIFA den Meisterschaftsball der vergangenen WM – haben sich viele Spieler mit den Käufen abgefunden. Wenn man aber nur durch Geld an Vorteile wie eine wirklich bessere Waffe oder einen treffsichereren Torschützen kommt, spricht man von Pay2Win. Dieses Modell, das auf Deutsch ‚Bezahlen-um-zu-Gewinnen‘ hieße, ist unter Gamer verpönt.

„Pay2Lose“ bringt Spieler zum Lachen, macht sie aber auch wütend über die Geldgier von Call of Duty

Spieler lachen Käufer aus: Das neue Bundle im Shop von Call of Duty ist derzeit Ziel von reichlich Spott: „Dein Charakter leuchtet buchstäblich im Spiel. Wenn du 20 Dollar ausgeben willst, um einen messbaren Nachteil zu haben, nur zu“, liest man auf Social Media. Der entsprechende Reddit-Post hat schnell über 1000 Upvotes und deutlich mehr als 500 Kommentare.

Aber nicht alle Spieler lachen über den neuen Operator, der einem deutliche Nachteile gewähren soll, wenn man in die Brieftasche greift. Denn in den Kommentaren zeigen sich User auch empört darüber, dass man für die 20 bis 25 Euro weniger Gegenwert als in vergleichbaren Bundles erhalte. Die Spieler fürchten, dass Publisher Activision also jetzt weniger Items in den Shop packt, diese aber vergleichsweise teurer verkauft.

Andere kritisieren die hohen Preise des Shops in Call of Duty generell: „Das Spiel kostet 70 Dollar. Wie kann DIES [das Pay2Lose-Bundle] ein Drittel des Preises sein?“ , schreibt ein fassungsloser Käufer. Die Preispolitik in Call of Duyt sorgt in letzter Zeit immer wieder für Diskussionen unter Gamern: Activision nerft Pay2Win-Skin – Aber erst nachdem die Kassen geklingelt haben.

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