Streamer bekommen Morddrohungen, weil „Fans“ unzufrieden mit einem Videospiel-Update sind
‚Fans‘ von Call of Duty verschicken Morddrohungen, weil ihr Lieblingspiel ein neues Update bekommt. Streamer bitten verzweifelt: „sind auch Menschen“.
Hamburg – In Call of Duty Warzone 2 gab es ein großes Update, das alles besser machen sollte. Leider blieb die neue Season hinter den Erwartungen zurück – Schuld sollen die bösen Streamer und Content Creator tragen, die jetzt mit Horror-Meldungen und Todesdrohungen von sogenannten ‚Fans‘ bestraft werden. Verzweifelt zeigen sie auf Twitter, wie krass die laute Minderheit wegen eines Patches in einem Videospiel ausrastet.
Name des Spiels | Call of Duty: Warzone 2.0 |
Release | 16. November 2022 |
Publisher | Activision |
Reihe | Call of Duty |
Entwickler | Infinity Ward |
Plattform | PS5, Xbox Series X, PC |
Genre | First Person Multiplayer-Online-Shooter, Battle Royale |
Geschäftsmodell | Free to Play |
Warzone-Streamer verzweifelt: „Bekomme Morddrohungen wegen eines Call of Duty Updates“
Was ist los in Call of Duty? In den beiden großen Ego-Shootern Call of Duty: Modern Warfare 2 und Warzone 2 ist eine neue Season gestartet. Das ist ein großes Ding, so eine Saison kommt nur alle paar Monate und versorgt die beliebten Games mit frischen Inhalten.
- Season 3 schlug in CoD am 12. April 2023 auf und hatte neue Charaktere (Operator), frische Waffe und zahlreiche Updates unter der virtuellen Motorhaube.
- Die Spieler fieberten dem Termin entgegen, denn aus ihrem liebsten Ego-Shootern war die Luft raus – alles sollte mit dem neuen Update Call of Duty endlich wieder gut werden, so wie zu Warzone-1-Zeiten (2020).
- Doch die hohe Vorfreude verwandelte sich bei „Fans“ teils in bodenlosen Hass.
- Jetzt, wenige Tage nach der neuen Season in CoD, berichten immer mehr Streamer, dass sie für das Update Morddrohungen von frustrierten Spielern erhielten.
Morddrohungen nach CoD-Update: Anscheinend erfüllte die neue Season 3 nicht alle Erwartungen. Wer ist daran schuld? Die bösen Streamer, ganz klar – jedenfalls in den Augen so mancher enttäuschter Spieler. Streamer und CoD-Profis sollen die Fans mit falschen Aussagen gehypt haben, nur damit Season 3 im Vorfeld an Fahrt gewinnt.

Andere meinen, die Content-Creatoren hätten bei den Entwicklern von Call of Duty aktiv gegen Änderungen für ‚normale Spieler‘ gewettert, falsche Richtung. Der Hass bliebt nicht im stillen Kämmerlein: Von den Morddrohungen betroffen sind prominente Namen in der Szene wie JoeWo und Repullze – beide melden sich jetzt zu Wort.
CoD-Streamer tritt nach Drohung auf die Notbremse: „auch Content-Crerator sind Menschen“.
„Bin jetzt der Sündenbock“: Der Streamer und Call of Duty Veteran JoeWo schreibt auf Twitter: „Unglaublich, dass ich Todesdrohungen wegen eines Call of Duty-Updates bekomme“. Er führt aus, dass es noch letzte Woche optimistisch war, dass es mit CoD bergauf geht. Jetzt liefere das Update nicht wie gehofft ab und er sei plötzlich „der Sündenbock“, der jetzt geopfert werde und auf Social Media bedroht werde.
Ordentlich Hype für das neue Kapitel in Call of Duty hat bis vor kurzem noch Streamer Repullze gemacht. Das gibt er zu und steht auch heute noch dazu. Auch er soll jetzt ein Sündenbock sein, der dafür sorgte, dass das neue Update doch nicht den erhofften Wechsel brachte. Er und sein Umfeld werden daher traurigerweise mit Morddrohungen angegriffen.
Einige von euch sollten sich daran erinnern, dass auch Content-Creator Menschen sind. Ihr könnt über mich sagen, was ihr wollt, aber wenn ihr anfangt, meinen Partner im Leben anzugreifen, dann ziehe ich die Grenze.
Die CoD-Entwickler äußern sich: Scheinbar wurde nicht nur die Sündenbock-Streamer mit dem Tod gedroht. Auch die Mitarbeiter von Call of Duty Publisher Activision waren Opfer der lauten Internet-Wutbürger. Die Community-Managerin „Shaniece“ schrieb, dass die Spieler ihre Bedenken bitte immer äußern sollten – aber nur konstruktiv. „Todesdrohungen an Entwickler/Entwickler/andere Mitarbeiter zu schicken? NEIN“.
Gerade Community-Manager von großen Studios bekommen oft ungefilterte die Frustration und die verbalen Ergüsse der lauten Minderheit zu spüren. Denn große Teile der Spielerschaft sind ruhig, konstruktiv und auch auf Social Media höfliche Menschen. Aber auch die Schauspieler hinter polarisierenden, virtuellen Videospielfiguren erhalten oft ganz reale Bedrohungen: Darstellerin von Abby aus The Last of Us 2 bekam heftige Morddrohungen.