Vorschau: Monster Hunter 4 Ultimate
Das neue Monster Hunter 4 Ultimate für den 3DS erscheint erst im März 2015. Trotzdem konnten wir es uns nicht nehmen lassen, schon jetzt einen Blick darauf zu werfen. In einer frühen Version des Spiels konnten wir uns mit großen Monstern und fiesen Gegnern messen.
Monster Hunter 4 Ultimate-Preview gewährt Einblick in Bosskämpfe
In der frühen Version haben wir die Wahl zwischen verschiedenen Bossgegnern. Mit vorgefertigten Charakteren können wir diese dann in ihre Schranken weisen, um schon mal ein Gefühl für das Kampfsystem des Spiels zu bekommen.
Dabei gibt es die Wahl zwischen Multiplayer und Einzelspieler. In der Einzelspieler-Variante sind wir aber trotzdem nicht allein, denn wir haben computergesteuerte Kameraden an unserer Seite, die uns ein wenig unterstützen. Trotzdem gilt aber: Die Hauptarbeit müssen wir leisten. Na dann auf in den Kampf.
Die Gegner haben verschiedene Schwierigkeitsstufen, die ihrem Namen wirklich gerecht werden. Von „Einfach“ bis „Schwer“ ist alles vertreten. Besonders schön ist bei Monster Hunter, dass die Schwierigkeitsgrade nicht nur schöne Deko sind, sondern tatsächlich einen immensen Unterschied machen. Das wurde uns gleich bewusst, als wir dem ersten Gegner gegenüber standen.
Verschiedene Waffenklassen sorgten für Individualität
Für uns gab es vorgefertigte Charaktere. Jeder Charakter macht von einer anderen Waffenklasse Gebrauch, unter anderem gibt es einen Bogen, Doppelschwerter, Schwert und Schild, ein Langschwert und aufladbare Energieschwerter.
Jede Waffenklasse hat eigene, spezifische Eigenschaften, die einem aus anderen Rollenspielen bereits bekannt vorkommen sollten. Große Waffen sind schwerfällig, machen aber mehr Schaden, während kleine Waffen wie etwa Doppelschwerter schneller agieren können.
Im kompletten Spiel wird man natürlich langsam darauf hinarbeiten, seinen ganz eigenen Charakter zu erstellen. Aber da es noch ein bisschen dauert, bis das Spiel fertiggestellt ist, muss uns dieser Einblick reichen.
Epische Kämpfe gegen riesige Gegner
Zuerst wurde der Multiplayer-Modus einem kleinen Test unterzogen. Als drei-Mann-Armee haben wir uns im Anfänger-Modus an das Monster herangewagt. Wie schon in den Vorgängerspielen sind die Bossgegner auch in diesem Monster Hunter-Teil eine kleine Lebensaufgabe. Wir hatten ein Zeitfenster von 15 Minuten, um den einfachen Gegner, den Großjaggi, zu töten. Ein Kampf auf Leben und Tod, den unser kleines Team nur ganz knapp für sich entscheiden konnte.
Schnell wird klar, dass die Monster, ebenso wie in anderen Monster Hunter-Teilen, unterschiedliche Schwachstellen haben. Es reicht also nicht, blind auf den Gegner einzuschlagen. Da muss mit System und Köpfchen vorgegangen werden. Besonders bei Monstern, die eine Panzerung besitzen, ist es von Vorteil, vorher zu sondieren, wo sich die beste Angriffsfläche bietet. Außerdem ist es möglich, den Monstern Körperteile abzuschlagen, wenn man lange genug darauf eindrischt. Das ist ein wichtiges Feature, da es die Monster erheblich schwächt.
Nach dem obligatorischen Adrenalinkick, den es uns beschert hat, den Großjaggi zu töten, wurde das Ganze noch einmal im bei der nächsten Schwierigkeitsstufe versucht, wenn auch zu zweit.Das Ergebnis war eher ernüchternd, ist aber ausschlaggebend für die Schwierigkeit der Bosskämpfe in Monster Hunter 4 Ultimate.
Im Einzelspieler-Modus geht uns schnell die Puste aus
Im Einzelspieler-Modus haben wir uns dann ein weiteres Mal an die Gegner herangewagt. Während der Großjaggi mit einem Zeitfenster von 20 Minuten noch schaffbar war, stellte der Tigerstripe Zamtrios uns vor vollendete Tatsachen. Trotz tatkräftiger Unterstützung unserer NPC-Hilfscharaktere mussten wir uns dem Gegner beugen. Die Zeit reichte einfach nicht aus.
Monster Hunter 4 Ultimate zeigt damit eindrucksvoll das Prinzip, das schon immer in den Monster Hunter-Teilen vertreten wird. Um einen Gegner zu töten, muss man sich auf ihn vorbereiten. Einen Boss beim ersten Versuch zu töten, ist fast unmöglich. Stattdessen muss man die Schwachstellen analysieren und sich dann, vorbereitet und gewappnet, in den Kampf gegen die großen Kreaturen werfen.
Kein Spiel für Zwischendurch
Monster Hunter 4 Ultimate beweist auch in seinem neusten Teil, dass Ansprüche an einen Spieler nicht unbedingt verkehrt sind. Für den Durchschnittspieler, der nur zwischenzeitlich die kleine Konsole anschmeißt, wird es vielleicht ein wenig zu anspruchsvoll sein.
Man muss viel nachdenken und sich mit den Gegnern beschäftigen. Die Kämpfe dauern ordentlich lange und erfordern eine gewisse Hingabe.
Natürlich ist das mit einem relativ hohen Frustfaktor verbunden. Doch dafür ist das Erfolgserlebnis danach nur umso größer.
Grafisch ist Monster Hunter 4 Ultimate ziemlich ansehnlich für ein 3DS-Spiel. Lasst euch von den Screenshots nicht einschüchern: Auf dem Bildschirm sieht die Geschichte noch einmal viel klarer aus. Natürlich dürfen da keine Vergleiche mit Wii-Teilen gemacht werden, denn es ist nur logisch, dass es auf einem großen Bildschirm noch einen Ticken besser aussieht.
Kleine Mankos lassen sich nicht vermeiden
Obwohl Monster Hunter 4 Ultimate ein in sich rundes Spiel zu werden scheint, dass eine große Herausforderung für alle willigen Spieler darstellen wird, ist es natürlich noch nicht perfekt.
Besonders die Kameraführung ist uns da aufgefallen, die nach wie vor manuell läuft und sich nicht an die Laufrichtung des Charakters anpasst. Da kann es schon mal sein, dass man während des Kampfes nur die Weiten der Wüste betrachtet, weil man sich gerade nicht um die Kamera kümmern kann, während der Kampf außerhalb des Blickfeldes stattfindet.