Maskmaker: Ein magisches VR-Erlebnis mit fantastischen Welten und Rätseln

Der „A Fisherman’s Tale“-Macher lässt uns in Maskmaker nicht nur an der Werkbank herumbasteln, auch entführt er uns in magische Welten voller Geheimnisse.
Hamburg – In Maskmaker schlüpfen wir in die Rolle eines – und jetzt kommt die unglaubliche Überraschung – Maskenmachers. Dies ist zwar nun keine sonderliche Überraschung, die Umsetzung, die im charmanten Stil eines modernen Märchens daherkommt, hingegen schon eher. Und dabei geht es nicht nur um das Herstellen von Masken, sondern auch um das Reisen in magische Welten. Wir verraten euch in unserem Test, wie das zusammenpasst.
Spieletitel: | Maskmaker |
Release-Datum: | 15. Dezember 2022 |
Genre: | jRPG, Roguelite, VR |
Plattformen: | PC VR, Meta Quest 2, Vive, PlayStation 4 |
Entwickler: | Innerspace |
Publisher: | Plaion |
Masken tragen in mehrerlei Hinsicht eine ganz besondere Magie in sich. Wer sie trägt, fühlt sich wie eine andere Person. Wie ein großer fieser Oger, oder wie eine Prinzessin – je nachdem wie die Fantasie mitspielt und wie die Maske aussieht. Doch auch eine ganz andere Magie, die den Menschen gar nicht bekannt ist, lässt sich im neuen VR-Titel des Entwicklers Innerspace finden.
Als Spieler schlüpfen wir in Maskmaker genauer gesagt in die Rolle eines Lehrlings des eigentlichen Maskenmachers und übernehmen direkt zum Start das Atelier unseres Meisters. Im geheimen Hinterzimmer können wir fortan unserem Handwerk nachgehen, und im Laufe der Geschichte geht es darum, immer wieder neue und gänzlich unterschiedliche Masken anzufertigen.

Diese werden mit Hammer und Stechbeitel in Form gebracht, was durch intuitives Meißeln durchgeführt wird. Dabei gilt es allerdings nur die grobe Form freizulegen, sodass euch hier klare Grenzen gesetzt sind. Wirklich eigene Kreationen sind somit leider gänzlich unmöglich. Haben wir die Maske aus einem Holzblock hergestellt, gilt es an die Werkbank zu gehen. Hier können wir unser Werk in unterschiedliche Farben tunken sowie zusätzliche Accessoires anbringen, die wiederum ebenso unterschiedlich gefärbt werden können. Doch der eigentliche Clou ist, dass jede Maske das Tor in eine andere Welt in sich trägt.
Maskmaker: Masken als Tor zu fremden Gefilden
Haben wir eine Maske finalisiert, können wir diese aufsetzen und die Magie in ihr freisetzen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Maske nach einer vorher freigeschalteten Blaupause erstellt wurde. Weicht unser Werk davon ab, passiert etwas ganz Besonderes: nämlich gar nichts. Haben wir uns hingegen perfekt an die Anweisungen gehalten, werden wir nach dem Aufsetzen der Maske in eine andere Welt gezaubert.

Um genau zu sein bleibt unser Körper in unserem Atelier und nur unser Geist wandert hinüber in die neue Welt. In dieser übernehmen wir den Körper eines Wesens, welches quasi einer Marionette gleicht. Aus der Perspektive dieser Figur können wir fortan die neu freigeschalteten Areale erforschen und müssen dabei auch so manche Rätsel lösen.
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Auf unserer Reise werden wir zudem durch einen charmant wirkenden Erzähler begleitet, der jedoch recht mysteriös und stellenweise recht arrogant auftritt - entsprechend stellt sich schnell die Frage, wie sehr man diesem unfreiwilligen Ratgeber vertrauen kann. Im Laufe unseres Abenteuers in Maskmaker erfahren wir hier noch so einiges mehr, denn tatsächlich verbergen sich in diesen Welten, als auch in unserem Atelier, noch so einige Geheimnisse.
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Um in Maskmaker voranzukommen, gilt es vor allem neue Ressourcen zu sammeln. In jeder der verschiedenen Masken-Welten gibt es mehrere zu ergattern. Diese Ressourcen werden nach dem Sammeln in unserem Atelier freigeschaltet, wo wir diese fortan zum Verzieren neuer Masken nutzen können. Entsprechend beginnt damit die Suche nach neuen Materialien, sodass wir neue Welten bereisen können, wo sich wiederum weitere Zutaten finden lassen.

Die Rätsel, die uns Maskmaker in den Weg stellt, variieren von einfach bis knifflig. Mal gilt es ein paar Zahnräder richtig zu montieren, um eine Fähre in Betrieb zu nehmen, ein anderes Mal müssen wir zum Herstellen eines Tranks Zutaten zwischen zwei Marionetten transportieren. Da diese räumlich voneinander getrennt sind, gilt es hier zwischen unserem Atelier und der Welt hin- und herzuwechseln. Dank mehrere Masken ist dies jedoch kein Problem – vorausgesetzt wir haben die passende Maske bereits hergestellt.
Fazit:
Hinter Maskmaker verbirgt sich ein sympathisches und malerisches VR-Game, welches vor allem durch seine Inszenierung besticht. Diese kommt fast schon märchenhaft daher, in der es immer wieder darum geht, verschiedene Masken zu nutzen, um zwischen abwechslungsreichen Welten umherzureisen. Gerade diese Mechanik weiß Maskmaker in den verschiedenen Rätseln bravourös einzusetzen, sodass wir stetig überlegen müssen, wie wir als nächstes verfahren müssen, um voranzukommen.
Gleichzeitig lockt das heimische und detailverliebte Atelier dazu ein, einfach nur herumzubasteln und neue Masken nach eigenen Vorstellungen zu erschaffen, sodass der Titel auch zum entspannenden Gestalten einlädt. Etwas schade ist lediglich, dass wir in der Regel sehr stark an vorgegebene Rezepte gebunden sind und auch die Interaktionsmöglichkeiten in der Spielwelt sehr begrenzt ausfallen. Abseits dessen steckt hinter Maskmaker ein gelungenes Abenteuer, welches besonders für VR-Einsteiger eine tolle Erfahrung darstellt.
Pro: | Kontra: |
Märchenhafte und stimmige Erzählung | Mehr Interaktionen wünschenswert |
Interessante und gute inszenierte Rätsel ... | ... die teils zu sehr das Masken-Wechseln fokussieren |
Abwechslungsreiche Welt(en) ... | ... in denen nur mit wenigen Objekten interagiert werden kann |
Masken schicken uns in wunderschöne Welten | Erstellen und dekorieren der Masken zu simpel inszeniert |
Rätsel sind oft recht herausfordernd |