Redfall Preview: Der neue Shooter zeigt uns Vampire von ihrer schrecklichsten Seite
Im neuen Shooter von Arkane Studios ist es an euch, Redfall von Vampiren zu befreien. Wir verraten euch, wie das Game im ersten Anspielen abgeschnitten hat.
Hamburg – Mit Redfall möchte Arkane Studios einen Shooter mit Vampir-Setting etablieren. Allerdings soll es dabei nicht nur um das stumpfe Abknallen der bissigen Kreaturen gehen, sondern auch um das Erforschen der Geschichte hinter der Blutsauger-verseuchten Stadt. Wir durften uns Redfall in der Preview ansehen und verraten euch unsere Eindrücke.
Titel | Redfall |
Release | 2. Mai 2023 |
Entwickler | Arkane Studios Austin |
Publisher | Bethesda Softworks |
Plattform | Xbox Series, Microsoft Windows |
Genre | First-Person-Shooter |
Redfall Preview: Reichlich Vampire die euch an die Kehle wollen
Das steckt in Redfall: Redfall bietet vor allem eins – Vampire. Allerdings bekommt ihr es hier nicht mit der Sorte von Edward Cullen zu tun, sondern mit richtig fiesen, heimtückischen Monstern. Verkorkste Experimente führten nämlich dazu, dass die Stadt von den mächtigen Blutsaugern überrollt wurde und hier kommt ihr ins Spiel.
Alleine oder auch mit drei weiteren Spielern sorgt ihr nun dafür, dass die Menschen in Redfall wieder die Oberhand gewinnen. Hierbei könnt ihr zwischen vier spielbaren Charakteren wählen, welche jeweils mit individuellen Fähigkeiten ausgestattet sind ... und Spoiler, diese haben einige Überraschungen parat. Im Singleplayer- oder Koop-Modus deckt ihr die Geheimnisse um Redfalls Vampir-Forschung auf und macht den Monstern mit einem breiten Waffenarsenal das Leben zu Hölle. Oder den Tod zum Himmel? Na ja, ihr wisst schon.

Dass Arkane Studios wissen, was sie tun, wurde uns schon mit Spielen wie Dishonered und Prey bewiesen. Der gravierende Unterschied ist allerdings, dass Redfall auch komplett im Team gespielt werden kann. Leider konnten wir den Koop-Modus für die Preview nicht testen, weshalb wir uns im folgenden Artikel nur auf den Singleplayer beziehen.
Redfall Preview: Charaktere mit unüblichen Fähigkeiten – Der Unterschied zu gängigen Shootern
Redfall punktet mit den Charakteren: Die Welt von Redfall erzählt ihre eigene Geschichte und das auch optisch, denn das Spiel versprüht, passend zum Vampir-Setting, durchgehend einen Halloween-Vibe. Fehlt eigentlich nur noch, dass Freddy Krueger von der gegenüberliegenden Straßenseite grüßt. Von alten Gruselvillen über gespenstische Jahrmärkte, lädt die Stadt zum Erkunden ein, dabei habt ihr aber nie das Gefühl, dass ihr von der Spielwelt überladen werdet, denn in Redfall ist alles fußläufig erreichbar – das einzige Manko: Ihr könnt keine Fahrzeuge fahren, auch wenn diese auf der Map verteilt zu finden sind.

Allerdings kann Redfall besonders mit seinen vier spielbaren Charakteren punkten, denn diese sind mit spannenden Fähigkeiten bestückt. Abilities wie das Beschwören eines Vampir-Exfreunds haben uns dann hin und wieder Schmunzeln lassen, aber auch andere Charaktere haben einiges zu bieten. Hier seht ihr die Charaktere im Überblick:
- Layla Ellison: Die Biotechnologin Layla hetzt der Monsterschar ihren Vampir-Exfreund auf den Leib, außerdem kann sie einen Geister-Fahrstuhl beschwören, der sie und ihre Gefährten schnell auf höhere Dächer bringen kann. Ja, richtig gehört, einen Geister-Fahrstuhl.
- Jacob Boyer: Der ehemalige Soldat snipet sich seinen Weg durch die Vampir-verseuchten Straßen von Redfall. Dabei hilft ihm sein Rabe als Späher und die Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen.
- Remi de la Rosa: Die Ingenieuren Remi säubert die Straßen von der Vampirbrut mit ihrem Roboter-Begleiter. Dieser kann Gegner anlocken, Schaden austeilen oder auch Kameraden heilen.
- Devinder Crousley: Und zu guter Letzt gibt es noch den Kryptidenjäger Devinder Crousley, der Vampiren mit Elektroschocks den Garaus macht. Zudem habt ihr mit ihm die Möglichkeit, kurze Distanzen mithilfe eines Portals zurückzulegen.

Redfall Preview: Nicht nur stumpfes Ballern, sondern mit Köpfchen ans Werk
Levelt geschickt: Entscheidet ihr euch für einen der Charaktere, könnt ihr im Verlauf des Spiels, dessen spezielle Fähigkeiten upgraden. Jacobs Rabe kann beispielsweise durch Verbesserungen Vampiren Schaden zufügen. Ihr könnt aber auch auf herkömmlichere Weise leveln und mit der Verteilung von Punkten dafür sorgen, dass ihr mehr Munition tragen könnt. Und glaubt uns, davon wollt ihr nicht zu wenig bei euch haben.
In Redfall wird aber nicht nur stumpf geballert. Vielmehr müsst ihr die verschiedenen Gegnertypen kennen und auf diese reagieren. Und einige der Vampire haben es wirklich in sich. Dabei sind Angriffe und Verhalten der Feinde auch von der jeweiligen Tageszeit abhängig. Aber egal wie ihr die Feinde plattmacht, ihr dürft nie vergessen, dass nur Element-Schaden oder der altbewährte Holzpflock durchs Herz Vampiren wirklich ein Ende bereitet.

Hier kommt jeder auf seine Kosten: Das Schießen fühlt sich in den Kämpfen sehr wuchtig an und kann auch von weniger begabten Shooter-Spielern gemeistert werden. Natürlich sprechen wir hier nicht aus Erfahrung, *hust*. Im Spiel habt ihr keinen allzu starken Recoil wie zum Beispiel in Call of Duty und so sitzen auch die einen oder anderen Kopftreffer mit dem Sniper-Gewehr. Spezialwaffen mit Elementar-Schaden und das unkomplizierte Waffenhandling drehen den Spaßregler von Redfall ordentlich hoch.
Allerdings müsst ihr nicht nur durch Redfall stapfen und den Vampiren Roboter, Raben und Kugeln an den Kopf werfen, sondern könnt auch die Geschichte der Spielwelt durch die Storymissionen erkunden. Die Mission, die wir testen durften, konnte durch ihren düsteren Look eine schaurige Atmosphäre erschaffen, was nicht zuletzt daran lag, dass sich an Grusel-Klischees wie Puppenhäusern und mysteriöser Klaviermusik bedient wurde. Von den Quests innerhalb der Mission hätten wir uns dann allerdings etwas mehr Raffinesse gewünscht.
Hier mussten wir uns nämlich durch ein Haus kämpfen und währenddessen Items sammeln, um so die Geschichte in visuellen Flashbacks präsentiert zu bekommen. Eine Mission, die irgendwie das Gefühl zurückließ, als hätten wir sie so schon in anderen Games gespielt. Das etwas fade Storytelling sorgte deshalb dafür, dass wir wieder in die offene Spielwelt wollten, um auf eigene Faust Redfall zu entdecken. Allerdings kann sich dies in weiteren Missionen natürlich noch ändern.
Redfall Preview: Unser Fazit zum Vampir-Shooter von Arkane Studios
Redfall ist keine blutleere Hülle: Redfall kann vor allem mit seinen Shooter-Elementen überzeugen. Spezialwaffen gepaart mit den vielfältigen Fähigkeiten der Charaktere bieten viel Spielraum für einen kreativen Kampf gegen die Vampire. Allerdings lässt sich noch nicht genau sagen, ob auch die Storymissionen des Spiels lange bei Laune halten können. Nach einer 1,5 Stunden Spielsession wollen wir hierzu noch kein endgültiges Fazit ziehen, sind aber auf jeden Fall gespannt auf mehr.

Außerdem sind wir davon überzeugt, dass Redfall auch gerade im Koop-Modus begeistern kann. Hier wird besonders interessant, wie sich die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere kombinieren lassen, um die Vampirbrut auszuschalten. Da wirklich das gesamte Spiel im Mehrspieler-Modus gespielt werden kann, könnten auch so die Missionen nochmal einen deutlichen Boost bekommen. Klar ist, wir wollen zurück nach Redfall und am besten nicht alleine.